Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
Vom Netzwerk:
interessiert gewesen wäre.
    Aber dieser Mann – ein Mann, der Sin hieß, liebe Güte! – war schon allein aufregend anzusehen !
    Verdammt, was ist los mit dir, wies sie sich zurecht. The Harmony war eines der exklusivsten und teuersten Hotels in London, und dieser Mann war kein Massenmörder, sondern Hotelgast. Außerdem lud er sie nur zu einem Drink zur Beruhigung ihrer Nerven ein, keineswegs zu einer hemmungslosen Liebesnacht. Sollte er – unwahrscheinlicherweise – Letzteres vorschlagen, konnte sie immer noch nein sagen. Im Gegensatz zu Paul Bridgers wirkte er ganz und gar nicht so, als müsste er die Frauen zwingen, mit ihm ins Bett zu gehen.
    „Nur ein Glas Brandy?“, vergewisserte sie sich zögernd.
    Er lächelte. „Natürlich. Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben, Luccy.“
    „Meine Vorsicht hat wirklich nichts mit Angst zu tun“, entgegnete sie scharf, weil es sie ärgerte, dass sie offenbar so leicht zu durchschauen war. „Ich bin gerade erst knapp einer ziemlich unangenehmen Situation entkommen.“
    „Glauben Sie ernsthaft, ich versuche, Sie in meine Suite zu locken, um Sie zu verführen?“, konterte er arrogant.
    „Natürlich nicht!“, wehrte sie errötend ab. Was musste er nur von ihr halten, nachdem er ihr geholfen hatte? „Normalerweise gehe ich nur nicht mit einem Mann aufs Hotelzimmer, den ich gerade erst kennengelernt habe.“
    „Genau genommen ist es eine Suite“, belehrte er sie ein wenig herablassend. „Mit einem eigenen Salon, in dem weit und breit kein Bett in Sicht ist, versprochen.“
    „Also gut, auf einen Drink“, willigte Luccy ein, bevor sie das Gefühl bekam, sich vor Sin restlos lächerlich zu machen.
    „Nach Ihnen.“ Amüsiert lächelnd ließ er ihr denVortritt auf dem Weg zu den Aufzügen. Was ihm die Möglichkeit gab, ungestört zu bewundern, wie sich ihr rotes Seidenkleid reizvoll an die sanfte Rundung ihres Pos schmiegte und die hochhackigen roten Riemchensandaletten ihre hinreißenden Beine betonten. Ihre Schönheit fand Sin umso bemerkenswerter, weil Luccy sich gar nicht bewusst zu sein schien, wie atemberaubend sexy sie war.
    Er hingegen war sich dessen bewusst. Sehr sogar. Und erst recht, als sich die Türen des Privatlifts hinter ihnen schlossen und die verspiegelten Wände Luccys Bild ringsum reflektierten.
    „Oh!“ Der bewundernde Ausruf entfuhr Luccy, als sie nur wenige Sekunden später aus dem Lift geradewegs in den luxuriösen Salon der Penthouse-Suite traten. „Sind Sie sicher, dass Sie nur ein gewöhnlicher Hotelgast sind?“
    „Gefällt es Ihnen?“, wich er lächelnd einer Antwort aus. Tatsächlich war er nämlich wirklich kein Gast des Hotels, sondern es gehörte ihm – oder zumindest seiner Familie. Genauso wie eine ganze Reihe weiterer Luxushotels rund um den Globus und unzählige andere Unternehmen. Aber er beabsichtigte keineswegs, seine Familie oder deren Geschäfte Luccy gegenüber zu erwähnen, sondern genoss die Chance, die sich ihm durch die Tatsache bot, dass sie sich nur mit Vornamen vorgestellt hatten. Endlich einmal konnte er davon ausgehen, dass das zufällige Zusammentreffen mit Luccy frei von allen Hintergedanken in Bezug auf seine Person war. Für gewöhnlich machte er eher die Erfahrung, dass die Frauen, die sich ihm näherten, sich immer auch sehr für seinen Namen und sein Vermögen interessierten. In den letzten achtzehn Jahren hatte es viele Frauen in Sins Leben gegeben. Schöne, verführerische, intelligente Frauen. Diese Frau aber war nicht nur unvergleichlich schön und sexy, sondern umso reizvoller, weil sie so offenkundig keine Ahnung hatte, wer er wirklich war.
    Mit großen Augen sah sie sich jetzt in der opulent ausgestatteten Hotelsuite um. Zweifellos waren die Gemälde an den Wänden kostbare Originale und die Vergoldungen der stuck-verzierten Decken ebenso echt wie der geschmackvolle Zierrat auf den antiken Möbeln. Zwei große weich gepolsterte Sofas luden zum gemütlichenVerweilen ein, der in Blautönen gehaltene Teppich davor war sicher ein echter Perser. Eine Nacht in dieser Suite kostete vermutlich so viel, wie Luccy in einer ganzen Woche verdiente. Auch Sin wirkte in dieser Umgebung irgendwie verändert – er strahlte plötzlich eine so überwältigend erotische Anziehungskraft aus, dass Luccy unwillkürlich erschauerte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, die Einladung anzunehmen? Denn bisher war Luccy gar nicht auf den Gedanken gekommen, sie könne zu einer hemmungslosen

Weitere Kostenlose Bücher