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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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so wichtig?“
    „Wenn man ständig mit Hochbegabten zu tun hat, spielt das eine große Rolle. Meine Mutter strahlte immer vor Stolz, wenn sie Becca jemandem vorstellte. ‚Das ist meine Tochter Becca, sie arbeitet als Topmodel, hat aber auch in Cambridge ihr Examen in Mathematik abgelegt.‘ Und dann wies sie auf mich und sagte: ‚Und das ist unsere andere Tochter. Millie ist nicht gerade eine akademische Leuchte, oder, Liebes?‘ Ich fühlte mich jedes Mal in meine Schulzeit zurückversetzt, denn die Lehrer haben mich auch immer mit meiner hochbegabten Schwester verglichen, der ich nicht das Wasser reichen konnte.“
    „Kein Wunder, dass du kein Selbstvertrauen hast. Aber das wird sich ändern.“ Am Strand umfasste er zärtlich ihr Gesicht und küsste sie. „Eigentlich müsstest du schon viel selbstsicherer sein“, sagte er leise. „Seit zwei Wochen haben wir nichts getan, als uns zu unterhalten und uns zu lieben.“
    „Vielleicht traue ich meinem Glück noch nicht.“ Millie schmiegte sich an ihn. „Und es fällt mir schwer, zu glauben, dass du nicht lieber mit jemandem frühstücken würdest, mit dem du dich über Aktienkurse unterhalten kannst.“
    „Dabei würde mir nur der Appetit vergehen“, antwortete er lachend und berührte mit dem Daumen ihre sinnliche Unterlippe. „Meine Arbeit ist ausgesprochen stressig und konfliktreich, da bin ich froh, zu Hause abschalten zu können. Meine schöne, sinnliche Frau bringt mich schnell auf andere Gedanken. Ist deine unausgesprochene Frage damit beantwortet, Liebling? Nein, ich habe mich nie für deine Schwester interessiert. Aber das habe ich dir ja bereits gesagt.“
    Er zog sie zum Bootssteg.
    Skeptisch betrachtete sie die schnittige Motorjacht. „Wollen wir etwa damit einen Ausflug machen?“
    „Ja, ich brauche jetzt unbedingt einen Adrenalinstoß. Da ich hier ja niemanden feuern, herumschubsen oder einschüchtern kann, muss ich mir eben etwas anderes Aufregendes suchen.“
    Als Millie ihn vielsagend anschaute, lachte er. „Klar, auch das ist eingeplant.“ Er half ihr aufs Boot und machte die Leinen los, bevor er mit einem sportlichen Satz ebenfalls an Bord sprang. „Wirst du leicht seekrank?“
    „Keine Ahnung. Aber ich werde es sicher gleich herausfinden.“ Aufgeregt fragte sie: „Wie schnell fahren wir denn?“
    „Sehr schnell.“
    Doch zunächst mussten sie die seichte Bucht hinter sich lassen. Erst auf dem offenen Meer gab Leandro richtig Gas. Die Jacht flog nur so über die Wellen. Die Geschwindigkeit war atemberaubend.
    Millie hielt sich am Sitz fest und genoss die Spritztour. Männer und ihre Spielzeuge, dachte sie amüsiert. Ihr Haar flatterte im Fahrtwind, und die Gischt spritzte ihr ins Gesicht.
    Leandro drosselte die Geschwindigkeit erst, als sie die Nachbarinsel erreichten. Dort ging er vor Anker.
    „Halb so schnell hätte auch gereicht, Leandro“, lächelte sie.
    „Das hätte aber doppelt so lange gedauert.“ Er küsste sie leidenschaftlich. „Ich trödele nicht gern herum.“
    „Was du nicht sagst.“ Millie lachte und zeigte auf den Strand. „Ist das unser Ziel?“
    „Später. Wenn du möchtest. Aber zuerst möchte ich dir etwas zeigen. Zieh das an.“ Er reichte ihr eine schmale, teuer wirkende Schachtel mit dem Label eines der ganz großen Designer.
    „Falls das noch ein Badeanzug ist, kannst du ihn wieder zurückgehen lassen. In den vergangenen zehn Tagen hast du nichts anderes getan, als mich auszuziehen.“
    „Etwas mehr habe ich schon getan, agape mou. “
    Sie errötete verlegen. „Gut, auf deiner Insel habe ich einen Badeanzug getragen. Aber dies ist vermutlich keine Privatinsel. Hier bin ich den Blicken fremder Leute ausgesetzt.“
    „Du brauchst dich nicht zu verstecken.“
    „Ich kann noch immer nicht fassen, dass du mich gezwungen hast, einen Badeanzug zu tragen.“
    „Du hast fantastisch darin ausgesehen.“
    „Von hinten vielleicht.“
    „Ja, aber auch von vorn und von der Seite.“ Leandro streifte seine Shorts ab. „Nun zieh dich endlich um.“
    „Wo kommt das Ding überhaupt her? Du bist doch gar nicht einkaufen gewesen.“
    „Nein, aber ich bin gut im Delegieren. Also habe ich jemanden angerufen, das Geschenk bestellt, und es wurde prompt geliefert.“
    „So so, du hast also jemanden angerufen.“ Neugierig öffnete Millie die Schachtel und entdeckte unter verschiedenen Seidenpapierlagen den verführerischsten Bikini, den sie je zu Gesicht bekommen hatte. Es war ein golden schimmerndes Nichts.

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