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Julia Extra Band 0319

Julia Extra Band 0319

Titel: Julia Extra Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT NATALIE RIVERS CAROL MARINELLI LUCY MONROE
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die Forderungen beleidigend für mich sind“, erklärte Spiros.
    „Es tut mir leid, wenn du dich beleidigt fühlst, Spiros. Ehrlich.“ Sie wirkte zerknirscht. „Aber ich habe meine Gründe.“
    „Ich will davon nichts hören“, unterbrach ihr Vater, ehe Spiros etwas sagen konnte.
    „Ich werde der Heirat erst zustimmen, wenn ihr die Verträge unterzeichnet“, erklärte Phoebe unnachgiebig.
    „Ich werde unterzeichnen“, versprach Spiros. Doch er würde sie später bitten, ihm ihre angeblichen Gründe zu erläutern.
    „Gut.“ Sie wandte sich an Aristoteles. „Und du, Vater? Wirst du deinen Vertrag auch unterzeichnen?“
    „Spiros muss ihn auch unterschreiben.“
    „Das ist mir bewusst. Aber er hat sich ja schon dazu bereiterklärt.“
    Ihr Vater seufzte, und plötzlich sah man ihm sein Alter an. „Ja, ich stimme deinen Bedingungen zu.“
    „Perfekt. Dann lasst uns irgendwo etwas essen gehen und feiern“, schlug Phoebe vor, als hätten sie ein für alle Beteiligten gewinnbringendes Geschäft abgeschlossen.
    Kopfschüttelnd unterzeichnete Aristoteles die drei Exemplare des Vertrags, der die Firma betraf. „Ich muss nach Hause und mit deiner Mutter sprechen. Über die Klauseln drei und fünf in Spiros’ Vertrag würde ich sie ungern am Telefon informieren.“
    „Du verlangst nicht, dass ich ihr die Neuigkeiten überbringe?“ Phoebe klang erleichtert.
    „Das ist das Mindeste, was ich tun kann“, brummte ihr Vater.
    Phoebe stand auf und umarmte ihren Vater spontan. Er drückte sie fest, krampfhaft bemüht, seine Rührung zu verbergen. Nicht, dass Griechen ihre Gefühle nicht zeigten, doch Männer vom alten Schlag wie Aristoteles würden sich wohl nie ganz wohl dabei fühlen.
    Phoebe hatte damit gerechnet, dass Spiros beim Mittagessen den Vertrag zur Sprache bringen würde, doch er begnügte sich damit, über unverfängliche Themen zu plaudern.
    Mit jeder Minute, die verstrich, ohne dass er den Vertrag ansprach, wuchs ihre innere Unruhe, bis sie es endlich nicht mehr aushielt.
    „Ich bin überrascht, dass du den Vertrag ohne irgendwelche Einwände unterzeichnet hast“, setzte sie an.
    „Wärst du denn bereit gewesen, in irgendeinem Punkt nachzugeben?“
    „Nein.“
    „Dann war meine Entscheidung also richtig.“
    „Aber du hast es nicht einmal versucht.“
    „Dein Vater wollte deine Gründe nicht hören, und ich wusste, dass es keinen Sinn hat zu argumentieren. Es wäre reine Zeitverschwendung gewesen.“
    „Woher wusstest du das?“
    „Muss ich darauf wirklich antworten?“
    „Du glaubst, du kennst mich in- und auswendig.“
    „Allerdings. Und du mich.“
    „Es gibt immer noch Dinge, die keiner von uns über den anderen weiß … Gefühle, Erinnerungen, die wir nicht teilen und über die wir nie gesprochen haben.“
    „Selbstverständlich. Aber du wusstest, selbst wenn ich Einwände hätte, würde ich den verdammten Vertrag unterschrieben. Ebenso wie ich wusste, dass du keine Kompromisse eingehen würdest.“
    „Du bist also nicht glücklich damit?“
    „Nein.“
    „Warum nicht?“
    „Das weißt du doch ganz genau.“
    „Nein.“
    Er seufzte. „Na gut. Es ärgert mich, dass du so einen Vertrag überhaupt für nötig hältst.“
    „Dein Stolz ist verletzt?“
    „Ja.“
    Doch in seinen goldbraunen Augen entdeckte sie noch etwas anderes. „Ich habe dir wehgetan.“
    Er antwortete nicht, doch dass er es nicht abstritt, war Antwort genug.
    „Verzeih mir“, bat sie leise und spürte Rührung in sich aufsteigen. „Ich wollte dir nicht wehtun.“
    „Das weiß ich.“
    „Du weißt nicht alles.“ Manchmal konnte er sie zur Weißglut treiben.
    „Du auch nicht, wie es scheint.“ Er trank einen Schluck von dem Champagner, den sie zur Feier des Tages bestellt hatten.
    Ehe sie fragen konnte, was er damit meinte, trafen sich ihre Blicke.
    „Du hast es gar nicht nötig, um diese Dinge zu bitten.“
    „Ach. Dann hattest du also vor, mir einen Heiratsantrag zu machen?“ So lautete nämlich die erste Forderung auf ihrer Liste.
    „Woher willst du wissen, dass ich es nicht vorhatte?“
    „Dimitri hat es jedenfalls nicht getan.“
    „Ich bin aber nicht Dimitri.“
    „Gott sei Dank. Ihn wollte ich ja auch nicht heiraten.“
    „Aber mich willst du heiraten?“
    „Ich verweigere die Aussage.“
    „Du bist hier nicht vor Gericht.“
    „Du kennst die Antwort.“
    „Ich glaube, ja.“
    „Und soll ich dir wirklich glauben, dass du freiwillig einer Hochzeit im kleinen Rahmen zugestimmt

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