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Julia Extra Band 0319

Julia Extra Band 0319

Titel: Julia Extra Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT NATALIE RIVERS CAROL MARINELLI LUCY MONROE
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herrlichen, von Palmen gesäumten weißen Stränden und dem unglaublich türkisfarbenen Wasser der Lagune, das hinter den Korallenriffen tiefblau wurde, nahm ihr den Atem.
    Zumindest sagte sie sich, dass es der Grund für ihr klopfendes Herz sein musste und für die Tatsache, dass sie ganz atemlos war. Es hatte nichts damit zu tun, dass Lorenzo ganz dicht neben ihr saß und den Arm um ihre Schulter gelegt hatte.
    Emma war mit dem Kindermädchen im Hotel geblieben, sodass Chloe sich ganz auf Lorenzo konzentrieren konnte.
    „Es ist so still“, sagte sie, erleichtert darüber, dass ihre Stimme ruhig klang. Sie beugte sich vor, um über den Rand des Bootes zu blicken. „Der Fluss ist sehr tief. Sind die dunklen Schatten dort unten Felsen?“
    „Ja“, antwortete Lorenzo. „Größere Boote können deshalb hier nicht fahren.“
    Begeistert betrachtete Chloe die Flusslandschaft. Der Unterschied zu dem glitzernden Türkis des Meeres und dem strahlenden Weiß der Strände, an das sie sich im Hotel und während der Fahrt an der Küste entlang gewöhnt hatte, war bestechend.
    Das Wasser war sehr tief und floss so langsam, dass die glatte Oberfläche wie ein dunkelgrüner Spiegel den üppigen Bewuchs auf beiden Uferseiten reflektierte. Die Uferbänke selbst bestanden aus großen graubraunen Felsen, die sich hoch aus dem Wasser erhoben. „Ich habe das Gefühl, mitten in einem Abenteuer zu stecken, so als würde ich im Amazonas in unerforschte Gebiete vordringen oder so etwas.“
    „Es ist wunderschön hier“, stimmte ihr Lorenzo zu, „aber kaum unerforscht. Wir sind früh da, damit wir das hier eine Weile für uns allein haben.“
    Chloe blickte den Fahrer des Bootes und Lorenzos Bodyguard an, der immer bei ihnen war. Allein waren sie nicht wirklich, und sie war ein bisschen enttäuscht darüber.
    „Was ist das für ein Lärm?“, fragte Chloe plötzlich, als das entfernte, aber unverkennbare Geräusch von rauschendem Wasser an ihr Ohr drang.
    „Kannst du das nicht erraten?“, fragte Lorenzo, und sein übermütiges Grinsen ließ in ihrem Bauch Schmetterlinge fliegen. Es war großartig, ihn so entspannt zu sehen, fast so wie in den ersten Tagen ihrer Beziehung, bevor so viele schreckliche Dinge passiert waren.
    „Ein Wasserfall?“, fragte Chloe aufgeregt. Schon ihr ganzes Leben lang liebte sie Wasserfälle und war fasziniert von ihrer Schönheit, ihrer Kraft und ihrer Romantik.
    Das Boot fuhr langsam den Fluss hinauf, und der Fahrer manövrierte sie geschickt zwischen den großen Felsen hindurch, die sich dicht unter der Oberfläche verbargen.
    „Wow!“, hauchte Chloe, als das Boot um einen besonders großen Felsblock herumfuhr und der Wasserfall zu sehen war. „Er ist wunderschön.“
    Voller Ehrfurcht starrte sie die Wassermassen an, die über einen hohen Felsen in den Fluss stürzten.
    „Komm“, sagte Lorenzo und streckte ihr die Hand entgegen, während das Boot am felsigen Ufer anlegte. Seine blauen Augen funkelten, und in seiner Shorts und dem eng anliegenden schwarzen T-Shirt sah er unglaublich attraktiv aus. „Wir können raufklettern und oben schwimmen.“
    „Wirklich?“ Chloe betrachtete ihn bewundernd, und ihr Herz schlug schneller bei der Erinnerung daran, was beim letzten Schwimmen mit Lorenzo passiert war.
    Der Fahrer sprang heraus und hielt das Boot ruhig, und Lorenzo sagte auf Italienisch etwas zu seinem Bodyguard.
    „Der Aufstieg ist ganz leicht“, meinte Lorenzo, und Chloe folgte ihm über die Klippen hinauf. Sie musste sich zwar konzentrieren, doch letztlich war die Strecke einfach zu bewältigen. Als sie oben ankam und sich umdrehte, bemerkte sie, dass ihnen weder der Fahrer des Bootes noch der Bodyguard folgten.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Lorenzo. „Es ist ein ziemlich steiler Aufstieg.“
    „Ja, danke“, antwortete Chloe. Sie wusste, dass es nicht die Anstrengung des Kletterns waren, die sie so atemlos machte, sondern die Tatsache, dass sie mit Lorenzo allein war und er sie so verlangend ansah.
    Er führte sie auf einen großen flachen Felsen. Zu ihrer Linken konnten sie von oben den Wasserfall hinuntersehen, auf dessen beeindruckenden Wassermassen das Sonnenlicht funkelte.
    „Ich habe Flüsse immer geliebt“, sagte Chloe, ganz gefangen von dem Anblick. „Und vor allem Wasserfälle.“
    „Ich weiß“, meinte Lorenzo und überraschte sie damit. „Du hast mir mal von dem Fluss mit den riesigen Felsstufen erzählt, an dem du als Kind im Urlaub in Devon gespielt

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