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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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Raum, den Sie auf meine ausdrückliche Order hin vorbereitet haben, Sarah … so wie hoffentlich auch das zweite Zimmer.“
    „Selbstverständlich, Signor Cavelli.“
    Antonio hatte sich schon zum Gehen gewandt, da begegnete er Victorias verstörtem Blick. „Geh mit Sarah und leg dich am besten ein Weilchen hin“, riet er ihr. „Wir sehen uns dann später …“
    Und zur Haushälterin: „Sorg dafür, dass meine Frau alles hat, was sie braucht.“
    Sarah nickte knapp.
    Der Raum, in den sie Victoria führte, war der größte und luxuriöseste, den sie in ihrem ganzen Leben gesehen hatte. Sie wusste nicht, was sie zuerst bestaunen sollte: das riesige Himmelbett, die antiken, mit cremefarbenem Brokat bezogenen Möbel oder den kleinen, romantischen Balkon vor den raumhohen Glastüren.
    Doch was ihr einen Aufschrei des Entzückens entlockte, war das angrenzende Kinderzimmer. „Gibt es in der Familie von Signor Cavelli viele kleine Kinder?“
    Sarah schüttelte den Kopf. „Ihr Gatte hat mir befohlen, es für einen zwei Jahre alten Jungen einzurichten und alles zu besorgen, was ein Kinderherz nur begehren kann. Ich habe mein Bestes getan“, erklärte sie in einem hart akzentuierten, aber grammatikalisch korrekten Englisch.
    „Oh, danke Sarah!“, rief Victoria spontan aus. „Es ist fantastisch, einfach überwältigend. Nathan wird sich fühlen wie ein kleiner Prinz!“
    Das Gesicht der Haushälterin entspannte sich in einem stolzen Lächeln. „Willkommen, Signora Cavelli. Wenn ich sonst noch etwas für Sie oder Ihren kleinen Sohn tun kann, sagen Sie es bitte.“ Ihr Blick ruhte dabei auf Nathan, dessen dunkler Schopf auf Victorias Schulter lag, während der Kleine tief und fest schlief.
    „Danke, Sarah, aber ich habe alles, was ich brauche. Mehr sogar …“
    Antonios Haushälterin murmelte zustimmend. „Dinner wird um acht im Speisesaal serviert.“ Damit schloss sie leise die Tür hinter sich.
    Antonio trat aus der Dusche und kleidete sich hastig an.
    Zwei geschlagene Stunden hatte er mit seinem Büro in Verona telefoniert und würde trotzdem heute Abend noch rüberfahren müssen, um wichtige Papiere für morgen früh vorzubereiten und zu unterzeichnen.
    Dann hatte er noch seinen Vater angerufen. An sich nur, um die Neugier seines alten Herrn zu wecken, doch herausgekommen war eine Dinnereinladung für den nächsten Abend.
    „Na, wen hast du dir denn mit nach Hause gebracht?“, hatte er auf die Andeutung seines Sohnes hin wissen wollen.
    „Wart’s ab und lass dich überraschen, Vater“, lautete Antonios Antwort, wobei er seine Stimme sehr neutral hielt. „Und wenn ich damit die geforderten Bedingungen erfülle, bist du hoffentlich auch so fair, dein Wort zu halten.“
    „Natürlich. Im nächsten Jahr, sobald du verheiratet bist, und ein Sohn oder eine Tochter das Licht der Welt erblickt hat, werde ich nur zu glücklich sein, dir meine Firmenanteile zu überschreiben.“
    Antonio lächelte in sich hinein, als er seine blaue Seidenkrawatte band und einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel warf. Sein Vater würde bereits nächste Woche als Geschäftsführer von Cavelli Enterprises zurücktreten und nicht erst im nächsten Jahr! Nur wusste er davon noch nichts …
    Als er seine Haushälterin unten in der Eingangshalle traf und diese ihm berichtete, die Signora warte bereits im Speisesaal auf ihn, wies er sie an, seiner Frau auszurichten, er sehe sie leider erst morgen, weil er noch ganz dringend ins Büro müsse.
    Sarah nickte, doch ihre Miene drückte tiefste Missbilligung aus. „Die Signora scheint ein sehr nettes Mädchen zu sein.“
    Antonio zuckte mit den Achseln. „Richte meiner Frau aus, dass wir morgen Abend zum Dinner bei meinem Vater eingeladen sind. Vergiss nur nicht, dass ich ihm die Überraschung als Erster erzählen will.“
    „So etwas brauchen Sie mir nicht extra zu sagen!“, murrte Sarah. „Ich bin ein Musterbeispiel an Diskretion.“
    „In der Tat“, bestätigte Antonio mit einem flüchtigen Lächeln und verschwand.
    Victoria sah ihn erst am nächsten Nachmittag wieder, und bis dahin hatte sie das Wissen, ohne die geringste Lagebesprechung bei Antonios Vater zum Dinner erscheinen zu müssen, fast verrückt gemacht.
    Was sollte sie anziehen? Sprach der alte Herr überhaupt ihre Sprache? Wenn ja, worüber sollte sie sich mit ihm unterhalten? Was wusste er über ihren geschäftlichen Deal mit seinem Sohn?
    Als Antonio endlich auf der Schwelle stand, überfiel in Victoria gleich

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