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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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Bekannten und musterte Sally mit wohlwollender Miene, bevor er sie beide an den reservierten Tisch am Fenster begleitete.
    Sallys Entzücken beim Anblick des nächtlichen Hafens mit seinen funkelnden Lichtern war für beide Männer ein seltener Genuss. Während Marco ihr die Damastserviette auf den Schoß legte, gab er durch ein Zwinkern zu verstehen, was er von der jungen Dame hielt. Und Logan musste sich ins Gedächtnis rufen, dass er Sally nur eingeladen hatte, um sich für den Tanzunterricht zu revanchieren. Dieser Abend mit ihr war kein Date und sie nicht sein Typ. Sicher, in dem schwarzen Kleid sah sie bezaubernd aus, aber sie war viel zu romantisch veranlagt. Für Frauen wie sie war in seinem Leben kein Platz. Nicht vor Beendigung seines Fünfjahresplans. Außer Achtung und Freundschaft konnte er ihr nichts bieten.
    „Das Restaurant ist spitze“, schwärmte sie und sah sich dabei mit leuchtenden Augen in dem mit schlichter Eleganz dekorierten Speisesaal um.
    Logan lächelte. „Die Küche ist nicht minder hervorragend“, versicherte er. „Der Chef ist Franzose.“
    Sally studierte die Speisekarte und krauste die Stirn.
    „Stimmt etwas nicht?“
    „Alles klingt so verlockend, aber die Preise!“ Sie rollte mit den Augen. „Mein Tanzstundenhonorar reicht mit Ach und Krach für einen Teller Suppe.“
    Er machte den Mund auf, um zu protestieren, doch dann entdeckte er den Schalk in ihren Augen und schmunzelte. „Lassen Sie mich nachrechnen“, ging er auf den Scherz ein. „Meiner Schätzung nach haben Sie bei zwei Tanzstunden Anspruch auf ein Menü mit drei Gängen.“
    „Aber nur, wenn wir Wasser trinken. Mit Wein wird es zu teuer.“
    „Es sei denn, Sie kommen als meine Begleiterin mit auf den Ball.“
    Sally ließ die Speisekarte abrupt sinken. „Das können Sie nicht ernsthaft meinen.“
    Sie hat recht. Wie komme ich auf diese verrückte Idee?
    Was zum Teufel war nur mit ihm los? Er war kein Mensch impulsiver Entschlüsse, aber bei dieser Frau vergaß er anscheinend, rational zu denken.
    Erzürnt mit sich selbst erwiderte er brüsk: „Darüber können wir ein andermal reden. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin am Verhungern. Heute ist Freitagabend, wir sind hier, um zu Abend zu essen, und das werden wir auch. Alles andere kann warten.“
    „Okay“, erwiderte Sally ganz verschüchtert.
    Einen Moment lang herrschte ungemütliches Schweigen, aber dann lächelte sie, und Logan entspannte sich.
    Das Dinner schmeckte beiden vorzüglich. Sally entschied sich für Cordon bleu, das, so versicherte sie ‚einfach fabelhaft‘ sei. Logan bestellte Lamm auf griechische Art. Zum Nachtisch gab es für sie ein Zitronentörtchen und für ihn eine Schokoladencreme. Während sie aßen, unterhielten sie sich angeregt über Filme, die sie kürzlich gesehen und Bücher, die sie gelesen hatten, wobei Sallys Kommentare ihn mehrmals zum Lachen brachten. Aber davon abgesehen war das Tischgespräch über jeden Verdacht erhaben – niemand hätte ihnen romantische Absichten unterstellen können. Und so sollte es ja auch sein. Dieses Dinner war mehr oder weniger ein Geschäftsessen, kein Date.
    Sie waren beim Kaffee angelangt, als Michel, der französische Küchenchef, an ihren Tisch kam. Er und Logan kannten sich schon seit langem und unterhielten sich nach einem Dinner oft noch ein wenig. Doch diesmal, nach einem Blick auf Sally, ließ er sofort seinen gallischen Charme spielen.
    „Hocherfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mademoiselle“, säuselte er und hauchte ihr galant einen Kuss auf die Hand. Was Sally schmeichelte und in Logan den Wunsch weckte, den Chef in seine Küche zu schicken.
    „Sie kochen fantastisch, Michel“, versicherte sie. „So gut wie heute hat es mir schon lange nicht mehr geschmeckt.“
    Theatralisch legte er beide Hände aufs Herz. „Für mich sind schöne Frauen die beste Inspiration.“
    Sie lachte. „Logan ist wohl Stammgast bei Ihnen.“
    „Dieser Herr …“, er legte ihm eine Hand auf die Schulter, „… hatte schon immer sehr viel Geschmack, aber diesmal übertrifft er sich selbst.“
    „Sally ist eine meiner Mitarbeiterinnen, Michel, unser Dinner ist ein reines Geschäftsessen“, korrigierte Logan seinen Freund.
    Mit gespieltem Entsetzen warf der Franzose die Arme in die Luft. „Ein Geschäftsessen! An einem Freitagabend und noch dazu in meinem Restaurant! Von Ihnen hätte ich das nicht erwartet, mein Lieber.“
    Logan lächelte gezwungen. „Ich gebe zu, bei

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