Julia Extra Band 0328
als wäre sie Luft, und legte sie neben sich nieder.
„Tariq …“ Sie wusste nicht, was sie sagen oder wie sie es sagen sollte. Stattdessen hob er sie auf seinen Schoß und drang tief in sie ein.
So tief. So weit. Endlich.
„Ja“, stöhnte er wild entschlossen, „endlich.“
Er bewegte sich in ihr in langen, sicheren Stößen, und Jessa öffnete sich ganz für ihn. Sie schluchzte an seiner Brust, während ihr Körper explodierte. Sie atmete schwer, umklammerte seinen Nacken und schmeckte seine Haut in ihrem Mund, während seine harte Männlichkeit sich weiter in ihr bewegte.
„Komm noch einmal mit mir“, sagte er in rüdem Befehlston. „Jetzt.“
Sie schauderte. „Ich bin erschöpft“, hauchte sie mit geschlossenen Augen. Wie in einer Wiege ruhte ihr Kopf zwischen seinem Hals und der Schulter.
„Aber ich nicht.“ Tariq wechselte die Position, glitt über sie und bewegte sich in ihr im Rhythmus. „Halte dich an mir fest“, befahl er, und sie war zu aufgerührt und zu benommen von den Gefühlen, die noch immer ihren ganzen Körper durchfluteten. Alles, was er wollte, würde sie tun. Sie schlang die Arme um ihn, und dann drehte sich alles um sie, und sie lag auf dem Rücken, auf dem weichen Teppich, und er war zwischen ihren Schenkeln und so tief in ihr, so hart und groß und mächtig, dass sie vor Freude und Lust hätte weinen mögen.
Tariq beugte sich hinab, nahm eine ihrer harten Knospen zwischen die Zähne und knabberte daran. Jessa stöhnte auf, als neues Feuer sie durchströmte. Er lachte leise und begann, seine Hüften immer schneller vor und zurück zu bewegen. In perfekten, intensiven Stößen erregte er sie aufs Neue. Mit dem Mund wandte er sich der anderen Brust zu. Jessa bäumte sich auf und spreizte die Schenkel, um jeden Stoß von ihm auszukosten. Ihre Hüften bewegten sich in vollendeter Harmonie mit ihm. Das Feuer wuchs und wurde stärker und drohte sie zu verschlingen. Obwohl sie versuchte, den Sturm in sich zu dämpfen, wurde sie auf eine fiebrige Reise in andere Welten mitgenommen.
„Lass dich fallen“, sagte er mit belegter Stimme und lustvollem Blick.
„Aber du … und ich …“ Wie konnte sie die Worte aussprechen, die sie ihm sagen wollte, wenn jede seiner Bewegungen sie gedankenlos dahinschmelzen ließ?
„Ich befehle es dir“, sagte er.
Weit öffnete sie die Augen. Tariq lächelte. Dann fuhr er mit der Hand erneut zwischen ihre Beine und berührte sie. Und wieder stand sie am Abgrund.
Diesmal hörte er nicht auf. Er wartete nicht auf sie. Er stieß weiter zu, langsam und kraftvoll, bis ihr Seufzen zum Stöhnen wurde und sie ihn mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund ansah.
„Noch einmal!“, sagte er, mit Glut in seinen Augen.
„Ich kann nicht mehr!“
„Und ob du kannst.“ Er beugte sich zu ihr, zog den Spitzen-BH von einer Brust und berührte die warme Haut darunter. Mit den Lippen, der Zunge, mit den Zähnen. Jessa schauderte. Tariq musterte sie. „Du wirst noch einmal kommen.“
Als sie tatsächlich so weit war, folgte er ihr auf den Gipfel der Lust.
Eine lange Zeit später kehrte Jessa auf die Erde zurück. Er lag ausgestreckt auf ihr und hielt sie auf dem Teppich gefangen. Sie wollte nicht zu sehr darüber nachdenken, was soeben geschehen war. Denn sie war sich nicht sicher, ob ihr das, was ihr dazu einfiel, gefallen würde.
So viel Freude und Lust konnte nur Probleme bereiten. Sie durfte dem Geschehenen nicht zu viel Bedeutung beimessen und mahnte sich, nicht zu vergessen, dass es ja ihre Idee gewesen war. Sie wollte ihren Spaß haben und ein bisschen davon mitnehmen. Es war ihr lange überfälliges Lebewohl, das war alles. Warum nur fühlte sie sich dann so verletzlich, so zerbrechlich?
Tariq regte sich. Er rollte sich zur Seite und zog sich im Sitzen die Hosen hoch. Jessa kämpfte ebenfalls mit sich, ob sie aufstehen sollte. War das jetzt alles gewesen? Sie hatte abseits des Vergnügungsteils ihrer Idee der letzten Nacht noch keine Gelegenheit gehabt, darüber nachzudenken, was sonst noch geschehen könnte. Wie sollte man solche Momente auch aushandeln? Das letzte Mal, als sie mit ihm zusammen war, waren sie und Tariq bis über beide Ohren verliebt gewesen. Da gab es keine unangenehme Verlegenheit. Jessa rückte ihren BH wieder zurecht und schluckte, als ihre Augen auf den zerrissenen Fetzen fielen, der einmal ihr Höschen gewesen war. Dann sah sie an sich hinunter und stellte fest, dass sie noch immer ihre Schuhe trug.
Neben ihr
Weitere Kostenlose Bücher