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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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…“
    „… die du vorher noch nie gemacht hast.“ Er schaltete in einen anderen Gang. „Ich war vielleicht ein wenig stürmisch, aber ich bin vorher noch nie mit einer so unerfahrenen Frau zusammen gewesen.“
    Kellys Gesicht brannte wie Feuer. „Das tut mir leid!“
    „Muss es nicht. Dich in die Liebe einzuführen, war das erotischste Erlebnis meines Lebens.“
    Sie zuckte zusammen. „Und dann war da noch die Sache mit dem Licht.“
    „Mit dem Licht?“
    „Du wolltest immer, dass es brennt!“
    „Ich wollte dich anschauen.“
    Kelly dachte daran, dass sie immer versucht hatte, sich vor ihm zu verstecken. „Hast du noch nie von der Erderwärmung gehört? Wir sollen Strom sparen und das Licht ausschalten. Ich bin nicht verklemmt, aber das macht aus mir noch lange keine Exhibitionistin. Außerdem will ich dich gar nicht küssen. Allein beim Gedanken daran dreht sich mir der Magen um.“
    Er lächelte, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. „Ach, so.“
    Sein Lächeln brachte sie völlig aus der Fassung. „Wie kannst du es wagen, nach vier Jahren einfach in mein Leben zu platzen? Dir tut es noch nicht einmal leid, stimmt’s? Du hast überhaupt kein Gewissen. Ich könnte niemals jemandem so wehtun, wie du mir wehgetan hast. Aber dir ist das völlig egal.“
    Einen Moment lang befürchtete sie, er würde ihr nicht antworten. Seine Handknöchel auf dem Lenkrad wurden weiß. „Ich habe ein Gewissen“, sagte er barsch. „Deshalb habe ich dich nicht geheiratet. Es wäre falsch gewesen.“
    „ Bitte ? Was ist das für eine seltsame Logik?“ Kelly schloss die Augen. Sie hatte seinen Kuss begierig erwidert – wie dumm. „Warum hast du mich überhaupt geküsst?“
    Mit sicherer Hand schaltete er in einen neuen Gang. „Weil du sonst nie mit dem Reden aufgehört hättest.“
    Kellys letzter Rest Selbstbewusstsein schrumpfte dahin. Es lag also nicht daran, dass sie so unwiderstehlich war. Er hatte sie nur geküsst, um sie zum Schweigen zu bringen. „Fahr langsamer. Mir wird übel.“ Um nichts in der Welt hätte sie zugegeben, dass sein Kuss sie schwindelig gemacht hatte. Alekos wusste genau, wie man eine Frau küsste. Pech gehabt, dachte sie finster. Wie sollte sie seine Bemerkung verstehen? Warum hatte sein Gewissen ihn daran gehindert, sie zu heiraten? Weil es ungerecht gewesen wäre, allen anderen Frauen den fantastischen Sex vorzuenthalten?
    Sie unterdrückte ein hysterisches Lachen.
    Vielleicht sollte sie den Ring von ihrem Hals reißen, um die Sache schnell hinter sich zu bringen. Was hatte sie noch zu verlieren? Ihren Stolz, mehr nicht. Alekos war nicht dumm. Wahrscheinlich wusste er genau, was sie für ihn empfand.
    Sie wünschte, sie hätte ihm nicht die Adresse ihres kleinen Cottage gegeben, aber sein Auftritt in der Schule war ihr so peinlich gewesen, dass sie nur noch fort wollte.
    Kelly versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren, aber auf so engem Raum mit Alekos war das unmöglich. Als sie Alekos verstohlen ansah, wurden erneut Erinnerungen wach: Sein sinnlicher Mund hatte ihr gezeigt, dass sie nie zuvor richtig geküsst worden war; seine starken, geschickten Hände hatten ihr gezeigt, wofür ihr Körper geschaffen war. Sie hatte sich damals gefühlt wie die glücklichste Frau auf Erden.
    Aber ihre Beziehung hatte nicht nur aus fantastischem Sex bestanden.
    Sie hatten zusammen gelacht, die Chemie hatte gestimmt.
    Es war die schönste Beziehung ihres Lebens gewesen.
    Und die schlimmste.
    Denn es kam der Moment, als sie dachte, sie müsste sterben – als sie vor dem Altar auf ihn wartete und er nicht erschien.
    Kelly musste an ihre Kindheit denken. Sie schloss die Augen und sagte sich, dass es mit ihrem Vater anders gewesen war. Aber das Gefühl, zurückgewiesen worden zu sein, war genauso schlimm.
    „Die nächste Straße links“, sagte sie heiser. „Ich wohne in dem kleinen Cottage da vorn. Du kannst davor parken. Ich hole den Ring, dann kannst du gehen.“
    Das hier ist eine Prüfung, sagte sie sich. Wenn Alekos ihre Gefühle sofort durcheinanderbrachte, wofür waren dann die letzten vier Jahre gut gewesen? Warum hatte sie so viel Zeit darauf verwendet, ihr altes Leben wieder aufzunehmen, wenn es so leicht aus den Fugen geriet?
    Sie war doch über Alekos hinweg, oder? Abgesehen von dem einen oder anderen verstörenden Traum, in dem ein attraktiver Grieche und fantastischer Sex vorkamen, verzehrte sie sich nicht länger nach ihm. Gut, sie trug seinen Ring immer noch um den Hals, aber das

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