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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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ihre Mutter neben sich auf die Bettkante. In dem kornblumenblauen Seidenkostüm und dem breitkrempigem Hut sah Mrs Harding sehr elegant aus. Ihre Tochter war natürlich ganz in Weiß gekleidet, in einen Traum aus Spitze mit langen Ärmeln und herzförmigem Dekolleté. Ein glitzerndes Diadem hielt den Schleier, unter dem ihr blondes Haar locker auf die Schultern fiel – allen Ratschlägen zum Trotz hatte sie sich geweigert, es hochzustecken. Cremefarbene Rosen mit blassrosa Spitzen bildeten das Brautbouquet.
    „Mach dir keine Sorgen, Mom. Ich weiß, du … du hast deine Bedenken, aber du selbst hast mir gesagt, dass nur ich entscheiden kann, was ich tue.“
    „Das stimmt, und der Meinung bin ich immer noch.“ Sie seufzte. „Nur … Manche Menschen ändern sich nicht, auch wenn sie es noch so sehr wollen.“
    „Das ist auch seine Befürchtung, er hat es mir selbst gesagt. Aber ich kenne und vertraue ihm. Ich glaube an ihn, und Dad sagte immer, wenn man an etwas oder jemand glaubt, dann steht man dazu, sonst straft man sich selbst Lügen.“
    „Das ist richtig. Und ich hoffe, du und Brett, ihr werdet ebenso glücklich miteinander, wie dein Vater und ich es waren.“
    „Das werden wir, Mom.“
    Die Hochzeit war klein, aber ausgesprochen fein.
    Haywires Herrenhaus glich einem Blütenmeer. Ein roter Teppich führte in die Bibliothek, in der Holly bei ihrem ersten Besuch die Familienalben durchgeblättert hatte. Dort sollte an dem zum Altar hergerichteten Schreibtisch die Trauung stattfinden; für das anschließende Hochzeitsmahl hatte man den riesigen Esstisch mit Damasttüchern, Kristallgläsern, kostbarem Porzellan und Orchideen festlich gedeckt.
    Außer Sylvia und Bretts Geschwistern – Mark und Ariane, frisch von der Hochzeitsreise, Sue mit einem neuen Begleiter – gehörte auch Hollys Boss Glenn Shepherd mit zu den Gästen. Inzwischen hatte er sich damit abgefunden, nicht nur auf seine bevorzugte Mitarbeiterin, sondern auch auf den Artikel über Brett Wyndham verzichten zu müssen. Er tröstete sich mit dem Versprechen auf einen Exklusivbericht über den zukünftigen Zoo.
    Sarah und Bretts Aufseher Kane waren ebenfalls anwesend, ebenso ein paar enge Freunde des Brautpaars und mehrere gute Bekannte von benachbarten Farmen. Und natürlich auch Bella, die zur Feier des Tages ein kleines silbernes Hufeisen am Halsband trug.
    Die Trauung war kurz und ergreifend, und so manche Träne wurde unauffällig getrocknet. Dafür ging es danach umso ausgelassener zu. Der Champagner floss in Strömen, und es dauerte nicht lange, bis aus dem Festessen eine Party wurde.
    Die Neuvermählten nahmen nur kurz daran teil, bevor sie in Bretts neuem Flugzeug die Hochzeitsreise antraten. Das Ziel war streng geheim – selbst Holly wusste nicht, wohin ihr Ehemann sie entführte. Allerdings hatte sie einen leisen Verdacht, der sich kurz nach dem Start auch bestätigte.
    Auf der Farm – ihrem Hochzeitsgeschenk – erwarteten sie keine Pferde, sondern ein robuster Jeep, mit dem sie, gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang, die Lagune erreichten.
    Hier hatte sich einiges verändert – genauer gesagt verbessert. Jemand hatte Feuerholz gestapelt und einen Campingtisch mit zwei Stühlen aufgestellt. Und in Tommys Hütte warteten eine Luftmatratze und eine Kühltasche mit einer Flasche Champagner und zwei Gläsern.
    Aber sonst war alles wie beim ersten Mal. Mit feuchten Augen betrachtete Holly die Wasserlilien, die Vögel im Schilf und die Palmen am Strand, dann legte sie die Arme um Brett und schmiegte sich an ihn. „Nie hätte ich geglaubt, dass ich noch mal hierherkommen würde. Du bist wundervoll.“
    „Gefällt es dir?“
    „Was für eine Frage. Und dir?“
    Zur Antwort drückte er sie an sich und küsste sie stürmisch.
    „Was hältst du von einem kleinen Bad?“, fragte er, nachdem er ihren Mund wieder freigegeben hatte. „Und anschließend ein kleines Wettangeln, diesmal mit richtigen Angelrouten. Einverstanden?“ Er zwinkerte.
    Sie grinste. „Du machst dir doch nicht etwa Hoffnungen, Brett Wyndham.“
    Später, viel später, als das Lagerfeuer niedergebrannt war und sie erschöpft und glücklich nebeneinanderlagen, raunte er ihr ins Ohr: „Ich schlage vor, wir bleiben noch einen Tag – und eine zweite Nacht –, danach setzen wir unsere Hochzeitsreise fort. Wie wäre es mit ein paar Wochen in Afrika, Mrs Wyndham?“
    Zärtlich küsste sie ihn auf die Nasenspitze. „Ich hatte mich schon gefragt, wann ich endlich mal eine

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