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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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du wirst nur so lange dort sein, bis wir das rechtliche Durcheinander in Ordnung gebracht haben.“
    „Ich werde auf keinen Fall sang- und klanglos wieder verschwinden!“
    Adan sah sie eine Weile schweigend an. „Darüber hast du nicht zu entscheiden“, sagte er schließlich.
    Als Isabella das Flugzeug verließ, war es, als würde sie einen Schmelzofen betreten, so unbarmherzig brannte die Sonne.
    In einiger Entfernung sah sie Dattelpalmen und schroffe Sandsteinberge. Jahfar mit seiner teilweise sehr trostlosen Landschaft war ihr Zuhause, und gleichzeitig war es ihr fremd.
    In der Nähe standen drei schwarze Mercedes-Limousinen, neben denen Männer mit schwarzen Anzügen in stoischer Ruhe warteten. Am unteren Ende der Treppe stand eine weitere Gruppe Männer in weißen Dischdaschas und den traditionellen Kufiyas. Zwischen Flugzeug und Wagen war ein roter Teppich ausgerollt worden.
    Als Adan die Treppe hinunterstieg, sanken die Männer unten auf die Knie und berührten mit dem Kopf den Boden. Überrascht blieb Isabella stehen, denn so wurden nicht Mitglieder der Königsfamilie begrüßt, sondern nur der Machthaber.
    Adan sprach mit den Männern, sie standen auf, und dann schritt er zu den wartenden Wagen. Isabella stand noch immer bewegungslos da und versuchte zu begreifen, was sie da gerade gesehen hatte. Als er sich zu ihr umwandte, eilte sie die Stufen hinunter zu ihm. Auf keinen Fall würde sie sich von ihm einschüchtern lassen oder zulassen, dass er sie zurückließ.
    Adan ließ sie in den Wagen einsteigen und stieg dann selbst ein. Als sie losfuhren, strich Isabella sich nervös den Rock ihres Kleides glatt. Warum war sie plötzlich so nervös? Wo war die Frau, die ihm vor Kurzem noch die Stirn geboten hatte? Sie wusste es nicht und bemerkte, dass ihr Atem sehr schnell ging. Ich hätte bei dieser Hitze nicht rennen sollen, dachte sie.
    Adan zog eine Flasche Wasser aus einem kleinen Kühlschrank und warf sie ihr zu. „Trink das lieber, bevor du noch in Ohnmacht fällst.“
    Isabella trank einen Schluck. „Ich hatte vergessen, wie heiß es in Jahfar ist“, sagte sie und hoffte, man würde ihr die Nervosität nicht anmerken.
    „Tja, du scheinst dich an vieles nicht mehr zu erinnern.“
    „Du wurdest begrüßt, wie man es sonst nur beim König tut“, stellte sie fest.
    Adans Augen waren hinter den verspiegelten Gläsern seiner Sonnenbrille verborgen, doch sie sah, wie er die Lippen zusammenpresste. „Richtig.“
    Isabellas Herz begann, heftig zu klopfen. In was für ein Durcheinander war sie da nur geraten? „ Du bist der König? Und was ist mit Al Nasri?“
    „Mein Cousin und seine Familie sind im vergangenen Jahr bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen. Da ich unter uns Brüdern der älteste bin, wurde ich zum Erben meines Onkels – der vor etwas über einer Woche verstarb.“
    Sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde stehen bleiben. „Das heißt … bin ich dann etwa …“
    „Ob du Königin bist? Nein, und das wirst du auch nie werden“, antwortete Adan nachdrücklich.
    „Aber … wenn du doch der König bist?“
    „Ich kann dieses Amt erst offiziell antreten, wenn ich verheiratet bin. Erst dann findet die Krönung statt.“
    Isabella widerstand der Versuchung, sich die kühle Wasserflasche über die Haut zu rollen, die in der Nähe dieses Mannes heiß zu prickeln begann. „Du bist verheiratet.“
    Adan nahm die Sonnenbrille ab und warf sie auf den Sitz. Seine Augen in dem attraktiven Gesicht blickten durchdringend, heiß und kalt zugleich.
    „Vor vierundzwanzig Stunden war ich noch Witwer. Dass du noch lebst, hat alles etwas durcheinandergebracht, doch sobald wir das geregelt haben, kann ich mit den Hochzeitsvorbereitungen fortfahren.“
    „Du wirst heiraten?“, fragte Isabella ungläubig.
    „Allerdings.“
    Sie war aufgebracht und verletzt zugleich. Es war nachvollziehbar, dass Adans Leben weitergegangen war und er ein zweites Mal heiraten wollte – schließlich hatte er ja geglaubt, sie wäre tot. Doch jetzt war sie wieder da und wusste, dass er und sie ein Kind hatten.
    „Liebst du sie?“, fragte sie. Denn wenn er eine Frau gefunden hatte, die seine Gefühle erwiderte, dann konnte Isabella nicht zwischen ihnen stehen. Andererseits konnte sie sich auch nicht völlig heraushalten, da es ja um die Zukunft ihres Kindes ging.
    „Das braucht dich nicht zu kümmern“, erwiderte Adan kurz angebunden.
    In ihrem Kopf schien sich alles zu drehen. „Also nein“, sagte sie. „Denn sonst

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