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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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einem meiner Abendessen kommen.“
    „Mit dem größten Vergnügen.“
    Jayne berührte einen der Kerzenleuchter mit den Fingerspitzen.
    „Falls du dich gerade fragst …“, er grinste belustigt. „Ich habe bar bezahlt. Offenbar hast du auf mich abgefärbt.“
    Seine Worte klangen beiläufig, aber sie erinnerten sie an gemeinsam verbrachte Stunden. Jayne fühlte sich Tristan plötzlich sehr nahe. Vielleicht zogen sich Gegensätze doch an.
    „Dann sind sie ja etwas ganz Besonderes“, sagte sie. „Ich wünschte, ich könnte dir auch etwas geben.“
    „Du hast mir Eis spendiert.“
    „Na, da bin ich aber besser weggekommen.“
    Tristan lachte. „Du könntest mich willkommen heißen.“
    Ehe sie etwas erwidern konnte, rückte er mit seinem Stuhl näher und nahm sie in die Arme.
    Ein verführerischer Duft von Seife und Männlichkeit umfing sie.
    Fast hätte sie vor Glück geseufzt.
    Sie legte die Hände auf seinen Rücken. Unter dem Stoff seines Hemdes spürte sie seine Muskeln.
    Jayne fühlte sich durch und durch behaglich. Sicher. Geborgen. Gefühle, die sie seit Monaten nicht gehabt hatte. Dass ihr so etwas ausgerechnet mit Tristan passierte! Mit dem Mann, der nicht an dauerhafte Beziehungen glaubte.
    Trotzdem machte er sie glücklich. Molly hatte recht gehabt. Er hatte Spaß in ihr Leben gebracht. Und eine Menge Herzklopfen.
    Er konnte ihr ruhig mehr davon geben.
    Tief in ihrem Inneren ermahnte sie eine Stimme, nicht zu viel von ihm zu erwarten und sich nicht wieder Hals über Kopf in eine Beziehung zu stürzen.
    Tristan wollte nur ein bisschen Spaß. Nichts für die Ewigkeit.
    Und das war durchaus in Ordnung, stellte Jayne zu ihrer eigenen Überraschung fest. Jedenfalls fürs Erste.
    Sein warmer Atem strich ihr über den Nacken. „Es ist schön, dich zu sehen.“
    Ihr Puls schlug schneller. „Ja. Das finde ich auch. Ich meine, dich zu sehen.“
    „Ich weiß, was du meinst.“ Tristan zog sie näher. „Und es fühlt sich noch besser an, dich zu spüren.“
    Ihre Brust drückte gegen seinen Oberkörper. Er war so fest und stark. Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt. „Mhm.“
    Sie schaute ihn an. In seinen Augen blitzte es. Seine Lippen waren ganz nahe.
    Ihr Mund wurde trocken. Gleich würde er sie küssen. Und sie sehnte diesen Moment herbei.
    Tristan kam näher, bis sich ihre Lippen berührten. Es durchfuhr sie wie ein Blitz.
    Unwillkürlich hielt sie den Atem an.
    Sie schloss die Augen und gab sich ganz dem Gefühl hin. Genauso, wie sie es auf der Gondel getan hatte. Nur dass sie dieses Mal allein waren. Niemand brachte ihnen ein Ständchen, niemand beobachtete sie. So gefiel es ihr viel besser.
    Mit seinen Lippen liebkoste er ihren Mund, vorsichtig, zögernd, allmählich forscher.
    Sie wollte mehr und drängte sich an ihn.
    In seinen Armen fand sie die Geborgenheit, nach der sie so lange gesucht hatte. Mit seinem Bein drückte er gegen ihren Schenkel, und mit seiner Zunge erkundete er ihren Mund. Binnen weniger Sekunden stand ihr ganzer Körper in Flammen.
    Tristan küsste sie mit einer Hingabe, die sie gefangen nahm, und als er den Kuss nach einer Ewigkeit beendete, prickelten ihre Lippen noch lange nach. Sie stieß einen sehnsüchtigen Seufzer aus.
    Irgendwann wusste Jayne nicht mehr, wie lange sie am Tisch gesessen und einander in die Augen geschaut hatten. In seinem Gesicht spiegelten sich die Gefühle, die sie empfand.
    Glück. Erregung. Hunger nach mehr.
    „Lass uns gemeinsam nach Las Vegas fahren.“
    Erstaunt sah sie ihn an. Sein Vorschlag kam aus heiterem Himmel. „Nach Las Vegas?“
    Er nickte. „Hast du nicht gesagt, du fährst hin? Fahren wir doch zusammen. Du siehst endlich deine Freunde wieder. Sie werden mich kennenlernen und dir sagen, wie toll ich für dich bin.“
    Die Vorstellung brachte sie zum Lachen. „Du bist ganz schön eingebildet! Das werden sie bestimmt nicht sagen.“
    „Wetten, doch?“
    Manchmal wünschte sie sich, nur einen Bruchteil seines Selbstbewusstseins zu haben. „Hast du wirklich Lust dazu?“
    „Natürlich“, antwortete er ohne Zögern. „Ruf Molly an und frag sie, ob ihr das kommende Wochenende passt.“
    Das klang kühn und gefährlich und ziemlich verführerisch. So spontan hatte Jayne nicht mehr gehandelt, seit sie Richs Heiratsantrag zugestimmt hatte, nachdem sie sich gerade einen Monat lang gekannt hatten. Immerhin war Tristans Vorschlag die Gelegenheit, einmal auszuprobieren, ob Impulsivität auch zu etwas Besserem führen konnte als zu einer

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