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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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mehr gesehen. Es wurde Zeit, mit ihm reinen Tisch zu machen – was Jayne anbetraf.
    „Hühnchen und Fritten – lecker“, sagte Rich, während er den Teller vor sich auf den Tisch stellte und Tristan gegenüber Platz nahm. „Fast wie in alten Zeiten. Das Einzige, was fehlt, sind ein paar hübsche Mädels, die uns schöne Augen machen.“
    Tristan stibitzte ein paar Pommes frites von Richs Teller. „Was machen die Hochzeitsvorbereitungen?“
    „Laufen gut, nehme ich an“, antwortete er ausweichend.
    Plötzlich hatte Tristan ein Déjà-vu. Nicht schon wieder. „Sag bloß nicht … du hast doch nicht etwa eine andere kennengelernt?“
    Rich zögerte. Dann nickte er.
    Verdammt. „Dieses Mal halte ich mich aber da raus, Mann.“
    Rich straffte die Schultern. „Dieses Mal ist es etwas anderes. Sie ist anders.“
    Tristan wurde ärgerlich. „Es ist mir egal, wer oder was sie ist. Du kannst das nicht schon wieder tun.“
    „Ich habe gar nichts getan.“
    Bis jetzt. Die Worte standen unausgesprochen zwischen ihnen.
    „Aber du willst es.“
    „Ja, zum Teufel“, gab Rich zu. „Sie ist wirklich klasse.“
    „Genau das Gleiche hast du auch von Deirdre gesagt. ‚Absolut klasse‘ waren deine exakten Worte.“
    Rich zuckte mit den Achseln.
    „Verletze Deirdre nicht genauso, wie du Jayne verletzt hast.“
    „Du bist da nicht ganz unschuldig, alter Knabe. Schon vergessen?“
    „Aber ich war es nicht, der seine Verlobte betrogen hat“, widersprach Tristan heftig. „Du hast ihr das Herz gebrochen und ihr Vertrauen missbraucht.“
    „Ich hätte ihr niemals einen Antrag gemacht, wenn sie einfach mit mir geschlafen hätte.“
    „Wie bitte?“
    „Jayne hält nichts von One-Night-Stands. Ich habe gedacht, wenn wir erst mal verlobt seien, würde sie nachgeben und sich einverstanden erklären.“
    Tristan spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. „Du hast sie nur gefragt, ob sie dich heiraten würde, um sie ins Bett zu kriegen?“
    Rich zuckte mit den Schultern und warf ihm ein vertrauliches Grinsen zu. „Damals schien es mir eine gute Idee zu sein.“
    Tristan schüttelte den Kopf. „Für dich vielleicht.“
    „Na ja, es ist etwas anders gelaufen als geplant“, gab Rich zu. „Sie wollte bis zur Hochzeitsnacht warten.“
    Das erklärte die kurze Verlobungszeit. „So was kann sich auch nur ein Trottel ausdenken.“
    Rich leerte sein Bierglas, während Tristan vor Wut kochte.
    Die arme Jayne. Während sie ihre Hochzeit plante und von einem glücklichen Eheleben träumte, wollte Rich nur mit ihr ins Bett gehen.
    Unbehaglich rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, als er an seine eigenen Pläne dachte, die er sich für das Wochenende vorgenommen hatte. Auch er hoffte schließlich darauf, Jayne ins Bett zu bekommen. Doch im Gegensatz zu Rich hatte er ihr wenigstens nicht vorgemacht, dass ihre Beziehung für immer und ewig sein würde.
    Jaynes Bild erschien vor seinem inneren Auge. Die Aufregung in ihrem Gesicht bei der Hausbesichtigung. Die Sehnsucht in ihrer Stimme während der Gondelfahrt. Die Leidenschaft in ihrem Blick, kurz bevor er sie geküsste hatte.
    Was für Gedanken gingen ihm da bloß durch den Kopf?
    „Ich möchte nicht, dass du noch mal so einen Fehler machst, Rich. Man darf die Ehe nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Tristan kamen die eigenen Worte falsch vor. Er nahm sich noch ein paar Fritten. „Meine Ehe ist in die Brüche gegangen, weil ich einfach noch nicht reif dafür war. Und du bist jetzt auch noch nicht so weit.“
    Rich presste die Lippen zusammen.
    „Diesmal werde ich nicht auf dich aufpassen“, warnte Tristan ihn. „Mach auf anständige Weise mit Deirdre Schluss – so wie du es mit Jayne hättest machen müssen.“
    „Ich denke darüber nach.“ Rich schwieg eine Weile. Schließlich fragte er: „Hast du am Wochenende Zeit?“
    „Ich bin in Las Vegas.“
    „Ohne mich?“
    Tristan zuckte mit den Schultern.
    „Da ist bestimmt eine Frau im Spiel“, mutmaßte Rich. „Wer ist es?“
    Das war der Moment der Wahrheit. Nie zuvor hatte eine Frau ihre Freundschaft gefährden können, geschweige beenden. Tristan holte tief Luft, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Als ob fünf Sekunden mehr etwas daran geändert hätten!
    „Jayne“, sagte er schließlich. „Wir fliegen morgen.“
    Richs Kinnlade fiel herunter. „Meine Jayne?“
    „Sie ist schon länger nicht mehr deine Jayne.“
    „Ist das die Revanche dafür, dass ich mit Julia Sommers ausgegangen bin, nachdem sie mit

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