Julia Extra Band 0342
Gefühlen haben muss. Du hast unser aller Leben hier verändert. Bis du kamst, haben wir einfach nur einen guten Job gemacht. Erst du hast uns gezeigt, wie unendlich viel mehr wir erreichen können, wenn wir nur mit ganzem Herzen bei der Sache sind.“
„Wir werden dich nie vergessen, Alex“, sagte Jenna, und die anderen stimmten ihr zu. Für einen Moment war die Lobby von Stimmengewirr erfüllt, doch dann wurde es wieder totenstill. Gespannt warteten die anderen darauf, dass Wyatt fortfuhr.
„Ich werde dich ebenfalls nie vergessen“, sagte Wyatt, nahm ihre Hand und küsste ihr die Fingerspitzen. „Doch bevor du gehst, muss ich dir unbedingt noch etwas sagen, und zwar öffentlich, damit du nicht an meiner Aufrichtigkeit zweifelst: Ich liebe dich mit jeder Faser meines Herzens. Ich weiß, dass es idiotisch ist, einer Frau eine Liebeserklärung zu machen, die einen gerade verlassen will, aber ich tue es trotzdem. Ich werde nie aufhören, dich zu lieben, ganz egal, wo du bist. Und ich hoffe sehr, dass auch du mich nie vergessen wirst.“
Alex schossen die Tränen in die Augen. „Wyatt …“ Ihre Stimme kippte. Impulsiv schlang sie die Arme um seinen Hals und sank ebenfalls auf die Knie. „Wie könnte ich dich je vergessen? Ich liebe dich doch so. Ich werde jeden Tag an dich denken, jede Stunde. Auch wenn du mich gerade in den Wahnsinn treibst.“
„Weshalb denn?“
„Könntest … du könntest mich wenigstens ein einziges Mal bitten, nicht zu gehen.“
Wyatt schloss die Augen, zog Alex an sich und legte das Gesicht an ihr Haar. „Bitte geh nicht“, flüsterte er. „Bleib. Heirate mich. Liebe mich.“
Sie warf sich so heftig auf ihn, dass er rückwärts taumelte und sie gemeinsam auf dem Fußboden landeten. „Ja, ja und nochmals ja! Ich liebe San Diego, aber es würde mir reichen, ab und zu mal hinzufahren. Ich kann genauso gut hier einen Laden eröffnen, wo mein Zuhause ist!“
Sie hörte das Klicken einer Kamera. „Das darf auf keinen Fall in der Zeitung landen“, sagte sie lachend. „Es könnte Mr McKendrick den Award kosten!“
„Auf den kommt es doch sowieso nicht mehr an, wenn er das Hotel verkauft“, sagte jemand. „Das hat Mr McKendrick zumindest eben angekündigt.“
Ruckartig hob Alex den Kopf und sah Wyatt stirnrunzelnd an. „Warum solltest du das tun?“, fragte sie.
Er legte den Kopf auf den Fußboden und sah zu ihr auf. „Weil ich mit dir zusammenbleiben will, selbst wenn du zurück nach San Diego gehst. Das heißt, wenn es dir nichts ausmacht, einen sturen Hotelier um dich herum zu haben.“
„Das würde mir sehr wohl etwas ausmachen! Was wäre das McKendrick’s ohne Wyatt McKendrick? Obwohl deine Worte das Romantischste sind, was je ein Mann zu mir gesagt hat! Ich bin wirklich gerührt.“
Wyatt küsste sie. „Lass uns noch dieses Wochenende heiraten“, sagte er spontan.
„Ein Mann der Tat – das gefällt mir!“
„Du darfst dir auch den Ort der Trauung aussuchen.“
„The Haven!“
Er lachte – ein raues wundervolles Lachen, das aus tiefstem Herzen kam. „Du bist ja verrückt! Bis dahin werden wir nie mit den Renovierungsarbeiten fertig!“
„Oh doch, werden wir. Schließlich haben wir Freunde. Du hast Freunde.“
Während sie so dalagen, kam Randy mit einer Tasche auf sie zu und leerte den Inhalt über ihren Köpfen aus. Es regnete jede Menge Geldscheine.
„Was ist das?“, fragte Wyatt.
„Mein Gewinn für die Wette“, antwortete Randy. „Und mein Hochzeitsgeschenk an Euch beide. Ich wusste von Anfang an, dass Wyatt sich in dich verlieben würde, Alex.“
„Und das sogar schon auf den ersten Blick“, stimmte Wyatt zu. „Du hast mir sofort das Herz gestohlen.“
Lächelnd betrachtete Alex das viele Geld um sich herum. „Sieht aus, als würde es reichen, um eine tolle Hochzeitsfeier zu bezahlen. Was hältst du von der Idee, den ganzen McKendrick’s-Clan einzuladen, Wyatt?“
„Du hattest schon immer die besten Ideen, Liebste.“
Zwei Abende später stand Alex am Ende des Gangs der kleinen Kapelle von The Haven und blickte zum Altar.
Ihre Freunde und Freundinnen hatten ein wahres Wunder vollbracht: Der kleine Raum war mit dem Schein von mehreren Hundert Kerzen erfüllt, der auf den weißen Wänden flackerte. Durch das offene Fenster schimmerten die Sterne, die rohen Holzbänke waren mit weißem Satin bedeckt, und auf dem frisch gewachsten Holzfußboden waren rote Rosenblätter verstreut.
Alex hob den Kopf und betrachtete Wyatt, der
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