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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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brennende Hitze in sie schoss. Zoe dachte, dass sie von ihm zurückweichen und den Körperkontakt brechen sollte, doch es gelang ihr nicht. Im Gegenteil, sie wartete darauf, dass er sie endlich küssen würde.
    Anton rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe, und auch dort wurde ihr sofort warm. Erneut ermahnte Zoe sich, den Bann abzuschütteln und von Anton abzulassen, und doch tat sie wieder nichts dergleichen.
    Er murmelte noch etwas von betörenden Nymphen, und dann passierte es … Es war die leichteste aller Berührungen, nur eine Zungenspitze an ihrem Mundwinkel. Zoe war völlig überwältigt von der Macht, mit der das Vergnügen durch ihre Adern raste. Ihre Finger krallten sich in sein Hemd. Die Hitze, die von seiner Brust ausströmte, war unfassbar.
    „Anton, da bist du ja!“, ertönte in diesem Moment eine erfreute weibliche Stimme.

7. KAPITEL
    Anton und Zoe sprangen auseinander wie Ehebrecher, die in flagranti erwischt worden waren. Zoes Wangen brannten wie Feuer, als sie den Kopf drehte und benommen zu Anthea starrte. Die rundliche Gestalt der Haushälterin war vom Licht aus dem Inneren des Hauses erleuchtet, als sie auf der Terrasse erschien.
    Anton fluchte leise und ging um Zoe herum, um die Aufmerksamkeit der Haushälterin auf sich allein zu ziehen. „Guten Abend, Anthea“, grüßte er lässig und trat auf sie zu. „Komme ich zu spät zum Abendessen?“
    „Nein, natürlich nicht. Kostas hat angerufen, um Bescheid zu sagen, dass du über den Strand nach Hause läufst.“ Anton küsste die ältere Frau liebevoll auf die hingehaltene Wange. „Wie lange dauert es, bis du diese Stoppeln aus deinem Gesicht rasiert hast? Thespinis Kanellis muss inzwischen halb verhungert sein. Seit sie hier ist, hat sie noch nichts gegessen.“
    Daraufhin sagte Anton: „Gib mir zehn Minuten, um mich fürs Dinner fertig zu machen!“ Er und die Haushälterin gingen einträchtig nebeneinander ins Haus und ließen Zoe allein in der Dunkelheit zurück. Sie war dankbar dafür, weil ihr so zumindest eine kurze Verschnaufpause blieb.
    Ich war praktisch kurz davor, ihn zu verschlingen! Was habe ich mir nur dabei gedacht? Und was denkt er sich dabei?
    Das Dinner wurde eine gezwungene Angelegenheit. Anton gab sein Bestes, um höfliche Konversation zu machen, Zoe bemühte sich um einen leichten Ton, und Anthea flatterte um die beiden herum wie eine Glucke.
    Anton wollte Zoe Wein einschenken, doch sie lehnte dankend ab. Sie war auch so berauscht genug – von ihm. Ihr Magen, der vor einer halben Stunde noch laut vor Hunger geknurrt hatte, weigerte sich jetzt, auch nur den kleinsten Bissen aufzunehmen.
    Anthea beklagte sich, dass Zoe wie ein Spatz aß, räumte kaum angerührte Teller ab und stellte neue hin. Sobald das Essen zu Ende war, floh Zoe in ihr Zimmer und ins Bett.
    Sie versuchte zu schlafen – ohne Erfolg. Sie war viel zu aufgewühlt. Zu Hause hatte sie immer die Zimmertür offen stehen lassen, damit sie Toby hören konnte, wenn er in der Nacht aufwachte. Hier dagegen könnte es als Einladung missverstanden werden.
    Das hättest du wohl gern, was!? – Oh, halt bloß den Mund! wies sie die spöttische kleine Stimme in ihrem Kopf zurecht und drehte sich unwirsch auf die andere Seite.
    Sie war regelrecht froh, als das leise Weinen ihres Bruders zu ihr herüberdrang. Auf nackten Füßen tappte sie durch den Flur und öffnete gerade die Tür des Kinderzimmers, als Toby auch schon die Lautstärke aufdrehte.
    „Ist doch alles gut, ich bin ja da“, murmelte Zoe beschwichtigend und hob das Baby aus dem Bettchen. „Du hast Hunger, hm?“
    Mit Toby auf dem Arm ging sie zum Kühlschrank und holte das vorbereitete Fläschchen hervor. Während sie darauf wartete, dass die Milch sich im Wasserbad aufwärmte, wiegte sie den Jungen und summte versunken eine leise Melodie.
    Als sie ein Geräusch von der Tür her hörte, sah sie auf. „Oh.“
    Anton stand im Rahmen, nur in weißen Boxershorts und einem kurzen Bademantel, den er nicht verschlossen hatte. Die klaffenden Hälften gaben den Blick auf eine breite Männerbrust frei. Der Saum des Bademantels reichte ihm gerade bis zur Mitte der Schenkel. Zoe wünschte sich verzweifelt, sie hätte sich die Zeit genommen, ebenfalls einen Bademantel überzuziehen. Sie war sich übertrieben bewusst, wie sie aussehen musste.
    „Er hat mich aufgeweckt.“ Sein spärlich bekleideter Zustand schien Anton nicht zu stören. Er gähnte verstohlen, hielt dabei den Handrücken vor den Mund. „Wo

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