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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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auf seinen sanften Ton einzusteigen. „Wieso bist du überhaupt hier? Wolltest du nicht vor Sonnenuntergang abfliegen?“
    „Tja, bevor das Flugzeug starten konnte, ging die Sonne unter und deine Sterne kamen heraus.“
    „Die Reporter …“, fiel ihr wieder ein. „Anthea hat’s mir erzählt. Hast du sie verjagt?“
    „Ja – wie Zeus dank seiner Blitze.“
    Jetzt macht er sich schon wieder über mich lustig! „Es gibt gar keine Sternenkonstellation, die nach Zeus benannt wäre. Dort oben am Himmel heißt er Jupiter, was bedeutet, dass die griechischen Götter nicht immer ihren Willen durchgesetzt haben!“
    „Das Gefühl kenne ich.“
    Wollte er damit etwa sagen, sie hätte ihn bei irgendetwas aufgehalten? Immerhin stand sie in seinem Garten auf seiner Insel, nur weil er entschieden hatte, dass es so sein sollte. „Wie bist du hierher gekommen?“
    „Ich bin am Stand entlanggelaufen. Übrigens, dein Kleid gefällt mir“, fügte er leichthin an.
    „Oh, danke.“ Mit gerunzelter Stirn sah sie an sich herunter. „Das ist übrigens etwas, worüber ich mit dir reden muss. Du solltest nichts für mich …“
    „Gefällt dir dein Zimmer?“, unterbrach er sie.
    „Ja, es ist wirklich hübsch, danke.“ Ungeduld schlich sich in ihre Stimme. „Aber wegen der vielen Kleider …“
    „Und ist auch alles vorhanden, was du für deinen Bruder brauchst?“, fiel er ihr wieder ins Wort.
    Zoe verlagerte das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. „Darüber müssen wir auch reden.“ So leicht würde sie das Thema nicht fallen lassen, denn genau darauf zielte er ab. „All das Spielzeug und die Stofftiere sind nicht nötig, wenn wir nur ein paar Wochen bleiben. Toby ist viel zu klein, um …“
    „Ich hoffe, mein Personal hat dich herzlich willkommen geheißen?“
    Zoe holte tief Luft und ballte die Fäuste an den Seiten. „Du wirst mich nicht davon abhalten, meine Meinung zu sagen!“
    „Sieht ganz so aus, aber könntest du mit unserem nächsten Streit wenigstens warten, bis ich in meinem Haus angekommen bin?“
    Die Rüge war unmissverständlich, und vermutlich hatte sie die auch verdient, gestand sie sich ein. „Ich wollte nur …“
    „Halt einfach den Mund, Zoe“, meinte er müde. „Die Kleider sind ein Geschenk, das Gleiche gilt für die Stofftiere. Glaub mir, die Kosten werden mich nicht ruinieren. Als ich vom Strand hochkam und dich da unter dem Sternenhimmel stehen sah, war ich überwältigt von deiner Schönheit. Doch dann hast du mit dem Gefauche angefangen und alles verdorben. Ich denke, ich sollte jetzt besser ins Haus gehen – Schadensbegrenzung sozusagen.“ Damit setzte er sich in Bewegung.
    „Na schön“, sagte Zoe hastig, „ich hätte meine Dankbarkeit wohl anders zeigen sollen.“
    Zwar ging er nicht weiter, aber besonders beeindruckt von ihrer dürftigen Entschuldigung war er auch nicht.
    „Ich hatte nicht die Absicht, den nächsten Streit vom Zaun zu brechen“, setzte sie erneut an. „Die Kleider waren eine mehr als aufmerksame Geste. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du dir wegen Toby und mir so viel Mühe gemacht hast. Und es tut mir leid, dass ich ein solches Problem für dich bin und …“
    „Du bist kein Problem“, widersprach er ungeduldig.
    Sondern? Seufzend winkte sie ab. „Es hat überhaupt keinen Zweck, ein normales Gespräch mit dir führen zu wollen. Ich wollte nur nett sein. Wieso eigentlich? Ich muss völlig verrückt sein, denn du hast es überhaupt nicht verdient. Was du heute getan hast, ist nahezu unverzeihlich. Allerdings bin ich nicht dumm. Das ist das Paradies hier, vor allem im Gegensatz zu dem kleinen Haus in Islington, das die Presse belagert. Nur bist du nicht der Einzige, der einen anstrengenden Tag gehabt hat, und deshalb …“
    Er bewegte sich so fließend, dass sie nicht ahnte, was er vorhatte. Plötzlich lag seine Hand an ihrem Kinn, und alles, was sie noch hatte sagen wollen, entfiel ihr. Anspannung stand zwischen ihnen. Wenn Zoe ihren Blick von seinem losreißen könnte, dann würde sie es sofort tun, doch sie schaffte es nicht.
    Sie öffnete den Mund, weil sie etwas sagen wollte, aber er schüttelte unmerklich den Kopf. Sie wusste, er würde sie jetzt küssen, denn sie konnte es in seinen Augen ablesen. Sie atmete flach. Die einzige Stelle, wo sie einander berührten, war ihr Kinn. Und doch hatte sie das Gefühl, dass seine sinnliche Männlichkeit in Wellen über sie rollte. Die Spitzen ihrer Brust zogen sich prickelnd zusammen, als

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