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Julia Extra Band 0350

Julia Extra Band 0350

Titel: Julia Extra Band 0350 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Jordan
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er nur stumm ihre Hand, die er dann während des ganzen Gottesdienstes nicht mehr losließ.
    Belle warf einen Blick auf ihre Uhr und sah, dass es Zeit war zu gehen. Der dumpfe Schmerz in ihrer Brust wurde stärker, während sie ihren Koffer in die Halle trug.
    „Hey, ich wollte Sie gerade holen kommen“, begrüßte Chip sie. „Der Boss wartet auf dem Hubschrauberlandeplatz auf Sie.“ Er schnappte sich ihren Koffer und ging die Treppe hinunter. „Ich hoffe, Sie kommen mal wieder nach Aura.“ Er warf ihr einen Seitenblick zu und meinte dann: „Loukas behält seine Gedanken und Gefühle gerne für sich, aber er ist ein prima Kerl – einer der besten. Ich schätze, wenn Larissa und Sie weg sind, wird er ganz schön einsam sein.“
    „Ich glaube kaum, dass ein gut aussehender Milliardär lange einsam ist“, erwiderte Belle trocken. Aber wenn sie sich vorstellte, wie Loukas eine andere Frau liebte – dann wurde der Schmerz in ihrer Brust fast unerträglich. „Wetten, er hat keinen Mangel an Geliebten“, murmelte sie.
    Chip zuckte die Schultern. „Aber er hat noch nie eine nach Aura gebracht.“
    Belle wurde rot. Natürlich hatte Chip ihre Affäre mit Loukas mitbekommen. Wahrscheinlich war es nicht zu übersehen gewesen, dass sie nie in ihrem eigenen Bett geschlafen hatte. Aber was spielte das jetzt noch für eine Rolle. Sie verließ Aura, und bestimmt wusste Chip genauso gut wie sie, dass sie nicht wiederkommen würde.
    Loukas stand neben dem Helikopter, und seine hochgewachsene Gestalt hob sich als Silhouette vor dem Sonnenuntergang ab. Belle verschlang ihn mit Blicken. Sie wollte sich sein gut geschnittenes Gesicht unauslöschlich einprägen. Er hatte den festlichen Anzug, den er bei der Hochzeit getragen hatte, gegen beige Chinos und ein schwarzes Polohemd ausgetauscht und sah entspannt und so umwerfend gut aus, dass es Belle einen heftigen Stich versetzte.
    „Fertig?“
    „Ja.“ Irgendwie gelang es ihr sogar, fröhlich zu klingen. „Larissa und Georgios müssten jetzt schon auf dem Weg zu den Malediven sein. Ein wunderbarer Ort für Flitterwochen.“ Sie biss sich auf die Lippen, als Loukas ihr in den Hubschrauber half und sie dabei sein vertrautes Aftershave roch. Und noch einen feinen männlichen Geruch, den nur er besaß. Sie durfte nicht aufhören zu reden. Sonst verlor sie noch die Beherrschung und bat ihn, bei ihm bleiben zu dürfen.
    „Ich hatte einen Anruf von Jenny“, plauderte sie strahlend, während sie sich in den Sitz fallen ließ und den Sicherheitsgurt schloss. „Anscheinend stehen die Fotos von der Hochzeit bereits im Internet. Wir haben schon Dutzende von Anfragen.“
    „Sehr gut“, erwiderte Loukas wortkarg. Er hatte es ja gewusst. Sie konnte es nicht erwarten, nach London und in ihr Geschäft zurückzukehren. Als er sie auf den Landeplatz hatte kommen sehen in ihrem eleganten Kostüm – dem gleichen, das sie auch auf Kea getragen hatte –, war er einen Moment lang versucht gewesen, sie zu bitten, ihn nach Südafrika zu begleiten. Jetzt war er froh, dass er es nicht getan hatte. Es wäre für sie beide nur peinlich gewesen.
    Nachdem der Hubschrauber auf dem Athener Flughafen gelandet war und sie durch die Menge zu den Schaltern gingen, wurde Belles Flug auch schon aufgerufen. Es war Zeit, dass sie an Bord ihrer Maschine ging. Seit sie Aura verlassen hatten, war Loukas ziemlich wortkarg. Während des Fluges hatte er viel telefoniert. Wahrscheinlich war er in Gedanken schon in Südafrika.
    „Nun …“, sie setzte ein strahlendes Lächeln auf. Der Stolz war ihr einziger Verbündeter im Kampf gegen die Tränen. „Ich denke, das war’s dann.“ Was um Himmels willen soll ich ihm nur sagen, dachte sie verzweifelt. Erst jetzt, wo sie der Tatsache ins Gesicht sah, dass es ein Abschied für immer war, gestand sie sich endlich ein, wie sehr Loukas ihr fehlen würde. „Wenn du mal nach London an die Themse kommst und zufällig ein Hausboot namens Saucy Sue entdeckst – bist du an Bord immer herzlich willkommen.“
    Er runzelte die Stirn. „Euer Boot heißt Saucy Sue ?“
    „Mein Bruder hat den Namen ausgesucht. Frag nicht, warum.“ Es war die Hölle. Loukas schien es offensichtlich absolut nichts auszumachen, dass sie sich nie wiedersehen würden. Sie lächelte ihn noch einmal an und sah zum hundertsten Mal in ihrer Handtasche nach, ob sie ihre Bordkarte dabei hatte. „Auf Wiedersehen, Loukas.“
    „Du glaubst doch nicht, dass ich dich so einfach gehen lasse?“ Sein sexy

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