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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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müssen noch auspacken, Louise, wenn wir uns nicht beeilen, ist es stockfinster. Ein andermal gern.“
    Louise verstand und nickte. „Das Essen, das ich vorbereitet habe, reicht auch für zwei, und die Gästezimmer sind alle bezugsfertig, genau, wie Isobel es stets gehandhabt hat.“
    Oscar lehnte Helenas Hilfe beim Auspacken ab. „Geh lieber in die Küche, und sieh zu, dass etwas auf den Tisch kommt“, sagte er lachend.
    Dankbar, ihre weltlichen Besitztümer nicht zum zweiten Mal an diesem Tag über eine Treppe schleppen zu müssen, eilte sie in die Küche. Wie schön, wieder zu Hause zu sein, dachte sie, stutzte jedoch sofort. Zu Hause? Ja, sie fühlte sich nirgendwo so zu Hause wie in Mulberry Court. Still lächelte sie in sich hinein.
    Helena heizte den Ofen vor und schob dann Louises Fleischpasteten hinein. Gerade hatte sie die Herdklappe wieder geschlossen, als Oscar die Küche betrat.
    „Die meisten der Sachen habe ich in dein Zimmer gebracht, Bücher und CDs stehen in der Bibliothek.“
    „Danke.“ Helena lächelte. „Die Pasteten brauchen etwa zwanzig Minuten, währenddessen gehe ich hoch und mache mich frisch.“
    Oscar hatte die Kleiderbügel mit Garderobe, die Koffer, Taschen und Tüten so abgelegt, dass ihr Bett frei geblieben war und die Schranktüren sich öffnen ließen. Da Helena nicht mehr wusste, wo genau sie den Beutel mit ihren Toilettenartikeln verstaut hatte und weder Kamm noch Bürste fand, ließ sie das Haar einfach offen über die Schulter fallen und ordnete es mit den Händen. Alles andere musste bis nach dem Essen warten.
    Dann eilte sie zurück in die Küche, aus der es bereits lecker roch. Oscar hatte inzwischen den Tisch gedeckt, und beide sprachen den Pasteten herzhaft zu, denn sie schmeckten ebenso gut, wie der aromatische Duft es versprochen hatte.
    „Wann fliegst du eigentlich zurück nach Athen?“, erkundigte sich Helena, als sie sich beide satt und zufrieden in den Stühlen zurücklehnten und ein letztes Glas Wein tranken.
    „Montag, am frühen Nachmittag“, erwiderte er. „Aber vorher muss ich noch nach Dorchester, ich habe dort etwas Dringendes zu erledigen.“
    Helena, die nur mit Mühe ein Gähnen unterdrückte, stand auf. „Entschuldigung, aber ich könnte im Stehen einschlafen und möchte sofort ins Bett“, erklärte sie und blickte auf ihn hinunter. „Vielen Dank für deine Hilfe, Oscar. Ich weiß nicht, wie ich ohne dich zurechtgekommen wäre. Hoffentlich habe ich dir keine allzu großen Umstände bereitet.“
    Langsam stand er auf, und Helenas Herz klopfte aufgeregt. Wollte er sie wieder küssen? Hoffentlich nicht, sie war völlig überreizt und sehnte sich nur noch nach Ruhe.
    Oscar jedoch machte keine Anstalten, sich ihr zu nähern. Geschickt stapelte er das Geschirr und brachte es zur Spüle. „Mach dir keine Gedanken, niemand bekommt von mir mehr, als ich zu geben bereit bin“, antwortete er lächelnd. „Es liegt schließlich auch in meinem Interesse, dass du hier gut und sicher untergebracht bist.“
    Er blickte ihr hinterher, als sie den Raum verließ. Er begehrte Helena so leidenschaftlich, dass es schmerzte. Am liebsten hätte er sie in die Arme gerissen und in sein Bett getragen. Doch eine innere Stimme warnte ihn. Helena war keine heißblütige Allegra oder Callidora, die sofort ihren Instinkten folgte, sondern eine Frau, deren Herz gründlich erobert werden musste. Der richtige Zeitpunkt für eine leidenschaftliche Werbung war noch nicht gekommen.
    „Gute Nacht, Helena“, sagte er zärtlich.

6. KAPITEL
    Es war bereits früher Nachmittag, als Oscar aus Dorchester zurückkehrte. Es war später geworden als geplant, denn er hatte John Mayhew getroffen, der ihn auf einen Drink eingeladen hatte.
    Von Helena war keine Spur zu sehen. Oscar runzelte die Stirn, ging zum Fenster und blickte hinaus. Es regnete schon den ganzen Tag. Typisch englisches Wetter! Er schüttelte sich. Sehnsüchtig dachte er an sein persönliches Paradies, die kleine, einsame Insel in der Ägäis. Dort schien fast immer die Sonne, ließ die weißen Strände gleißen und malte Kringel auf das azurblaue Meer. Dorthin flüchtete er sich, wann immer es seine Zeit erlaubte.
    Plötzlich sah er Benjamin mit Rosie um die Ecke kommen und zum Hintereingang gehen. Oscar musste lächeln. Herr und Hund hatten bestimmt einen ausgedehnten Spaziergang hinter sich, denn beide waren völlig durchnässt und mit Schlamm bespritzt. Oscar ging zur Tür und öffnete ihnen.
    „Mr Theotokis,

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