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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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unserer Rückkehr aus Griechenland. Leider habe ich mich damals wohl etwas ungeschickt ausgedrückt, und du hast mich nicht verstanden.“
    Oscar sprach in Rätseln. Was wollte er nur von ihr? Sie wartete auf eine Erklärung.
    Nach einer Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit erschienen war, hörte sie endlich die Worte, auf die sie schon längst nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.
    „Ich liebe dich, Helena. Du bist die Frau, von der ich gesprochen habe. Konntest du dir das wirklich nicht denken?“
    Helena schwirrte der Kopf. Oscar liebte sie! Er hatte es ihr sagen wollen, und sie hatte es nicht begriffen!
    „Ich … Darauf bin ich wirklich nicht gekommen, Oscar. Du musst mich für unfassbar naiv halten.“
    „Nein, Darling, ganz bestimmt nicht.“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn, die sich aus dem Zopf gelöst hatte. „Du bist und bleibst für mich das süße, intelligente und aufrichtige junge Mädchen, in das ich mich auf den ersten Blick verliebt habe. Ich kann mich einfach an keine andere Frau binden, du bist die Einzige, die zu mir passt.“ Er küsste sie auf die Nasenspitze. „All die Jahre war ich überzeugt, mein Leben lang Junggeselle bleiben zu müssen, doch dann hat das Schicksal uns wieder zusammengeführt. Jetzt stehe ich vor der Aufgabe, dir zu erklären, weshalb ich dich damals verlassen habe. Und außerdem möchte ich dich davon überzeugen, dass du mich möglichst auf der Stelle heiraten solltest.“

12. KAPITEL
    Schweigsam und Hand in Hand gingen die beiden zurück zum Haus. Helena schwebte wie auf Wolken. In ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht das Glück auszumalen gewagt, das sie jetzt fühlte. Es gab es wirklich, das Paradies auf Erden, davon war sie nun überzeugt. Ihr Schutzengel musste ihr den Weg dorthin geebnet haben.
    Beide waren noch zu aufgewühlt von dem, was soeben geschehen war, um sich nach oben zu begeben, und so setzten sie sich auf das Sofa im Wintergarten. Licht brauchten sie nicht einzuschalten, denn der Mond schien hell durchs Glasdach. Helena betrachtete fasziniert Oscars Profil. Die gerade Nase, die hohen Wangenknochen und das energische Kinn entsprachen genau ihrem Idealbild eines attraktiven Mannes.
    Oscar besaß eine natürliche Autorität, an seiner Seite fühlte Helena sich glücklich und geborgen. Und nun wusste sie, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Er liebte sie und wollte sie heiraten! Es fiel ihr immer noch schwer, das zu glauben. Und da war noch etwas, das schon lange Zeit zwischen ihnen stand. Sie nahm allen Mut zusammen und stellte die Frage, die sie nun schon seit zehn Jahren quälte.
    „Warum hast du mich damals verlassen, Oscar? Warum hast du mir nicht gesagt, was ich falsch gemacht habe?“ Sie schluckte. „Womit habe ich damals deine Liebe verspielt?“
    Er zog sie enger an sich. „An meinen Gefühlen für dich hat sich nie etwas geändert, Helena“, flüsterte er. „Du hast meine Liebe nicht verspielt. Das würde dir auch niemals gelingen. Du hast nichts falsch gemacht.“ Er fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und zögerte, als suche er nach den passenden Worten. „Als ich das letzte Mal meine Ferien hier verbracht habe … im Sommer vor deinem Studium, da änderten sich meine Lebensumstände schlagartig. Zwei tragische Ereignisse trafen zusammen, und ich musste sofort nach Griechenland zurück.“
    Es schien ihm immer noch schwerzufallen, über diese Begebenheiten zu sprechen. „Unsere Firma war zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Schwierigkeiten geraten und stand kurz vor der Insolvenz. Das war ein Schock für die ganze Familie, wir mussten unsere Kräfte bündeln und sofort etwas unternehmen, sonst hätte es uns alle in den Ruin getrieben. Und es kam noch schlimmer: Genau zu diesem Zeitpunkt wurde bei meinem Vater die unheilbare Krankheit festgestellt, an der er zuletzt auch gestorben ist. Mit anderen Worten, ich musste den Chefsessel übernehmen, obwohl ich noch gar nicht so weit war.“
    Er schloss die Augen. „In der prekären Situation durften wir keinerlei Schwäche zeigen, das heißt, niemand durfte von der Krankheit meines Vaters erfahren, durfte auch nur ahnen, dass er bald gelähmt im Rollstuhl sitzen würde. Außerdem war mein Vater zu stolz, um sich bemitleiden zu lassen, und wollte auch aus diesem Grund nichts über seine Krankheit nach außen dringen lassen. Nur die wichtigsten Führungskräfte wussten über seinen Zustand Bescheid.“
    Wieder fuhr er sich mit den Händen durchs Haar. Das

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