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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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war auch wirklich nicht besonders schlau von ihm."
    „Von mir auch nicht", gab Alex ehrlich zu.
    „Das renkt sich schon alles wieder ein", erklärte Margot. voller Zuversicht. „Kommst du mit nach oben?"
    Alex schüttelte den Kopf. „Ich bleibe noch ein bißchen sitzen und genieße einfach nur die Ruhe."
    „Aber schlaf nicht ein. Frühstück gibt es morgen um halb acht Uhr, damit wir früh in die Stadt kommen."
    „Ich werde pünktlich sein", versprach Alex. „Gute Nacht, Margot."
    Sie legte die Arme um einen großen Holzpfosten und sah auf die mondbeschienene Landschaft hinaus. Der ganze Tag zog noch einmal in Gedanken an ihr vorbei. Als Cal sie geküßt hatte, hatte ein tiefes Sehnen sie erfaßt, und dieses Sehnen konnte nur auf eine Weise gestillt werden. Das wußte sie instinktiv.
    Nur ein einziges Mal, und das war über ein Jahr her, war sie mit einem Mann ins Bett gegangen. Sie hatte ihn für etwas ganz Besonderes gehalten, und trotzdem hatte sie bei ihm nicht das Gefühl gehabt, als würde die Erde von einem Beben erschüttert werden. Mit Cal wäre es anders, das bewies die Art und Weise, wie sie auf seine Küsse reagierte. Nur hatte sie nach dem heutigen Abend starke Zweifel, ob sie je die Möglichkeit bekommen würde, das herauszufinden.
    „Warten Sie auf jemanden?" fragte er da mit unverhohlenem Sarkasmus hinter ihr. Sie fuhr zusammen und stieß einen kleinen Schmerzenslaut aus, als sie die Hand bewegte und sich dabei ein Splitter in ihre Handfläche bohrte.
    „Und wenn, dann ganz bestimmt nicht auf Sie!" erwiderte sie giftig.
    Er umfaßte ihre Schultern und drehte sie mit einem Ruck zu sich herum. Seine Augen hatten einen harten Glanz, seine Züge waren scharf. „Hören Sie ...", begann er und unterbrach sich nach einem forschenden Blick auf ihre Hand. „Haben Sie sich weh getan?"
    Alex schüttelte den Kopf. „Nicht richtig. Es brennt nur ein bißchen."
    Er nahm ihre Hand und öffnete sie mit einer fast zärtlichen Geste, die sie viel tiefer berührte als seine Härte zuvor Es war ein sehr langer Splitter, der sich unter ihre Haut geschoben hatte, und Cal stieß einen leisen mitfühlenden Pfiff aus. „Das muß ja teuflisch weh tun. Kommen Sie mit ins Haus."
    Er stützte sie leicht am Ellbogen. Das war zwar nicht notwendig, aber seltsam tröstlich, fand Alex. Sie war keine große Heldin, und wenn sie nur daran dachte, daß dieser Splitter wieder herausgezogen werden mußte, geriet sie in Panik.
    Cal holte den Erste-Hilfe-Kasten, heißes Wasser und Jod. Alex sah voll schlimmer Vorahnungen zu, als er eine Pinzette aus dem Kasten nahm.
    „Zum Glück steht der Splitter an einem Ende ein Stückchen hervor", stellte er fest. „Wir müßten ihn also in einem Stück herausbekommen." Er packte ihr Handgelenk, ohne sie direkt zuschauen. „Machen Sie die Augen zu, wenn es hilft."
    Es dauerte nur Sekunden, aber diese Sekunden schienen sich endlos zu dehnen. Sie zog, zitternd vor Erleichterung, den Atem ein, als es vorüber war. Das Jod brannte, aber das war auszuhalten. Cal trug als zusätzlichen Schutz noch eine desinfizierende Salbe auf.
    „So, jetzt ist es wieder gut", sagte er und klebte ein Pflaster über die kleine Wunde. „Ich werde den Pfosten morgen ab­ schleifen lassen, bevor wieder etwas passiert."
    Er kniete noch immer vor ihr, den Kopf über ihre Hand gebeugt. Es kostete Alex alle ihre Selbstbeherrschung, ihm nicht mit der freien Hand über den Kopf zu streichen. Er schien zu spüren, daß irgend etwas in ihr vorging, denn jetzt sah er unvermittelt auf. Seine Augen brannten, als er die Sehnsucht und Lust in ihrem Blick entdeckte. Er zog sie mit sich hoch und ließ beide Hände in ihr Haar gleiten und bog ihren Kopf zurück, um freien Zugang zu ihrem Mund zu haben. Seine Lippen bewegten sich so aufreizend langsam darüber, als suchte er etwas. Sein Kuß ging ihr durch und durch.
    Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten und zog sie an sich, so daß sie sich jeder Faser seines harten, sehnigen Körpers bewußt wurde. Sie versank in einem Strudel von Gefühlen. Nichts mehr war wichtig außer ihrem wachsenden Verlangen nach ihm. Instinktiv bewegte sie sich an ihm und spürte seine Reaktion. Sie wollte mehr von ihm - und wollte ihm mehr von sich geben.
    Mit geschickten Fingern knöpfte er ihre Bluse auf. Er strich über ihre Brüste und zeichnete mit den Fingerspitzen ihre Konturen nach. Er war so unglaublich zart. Irgendwie schaffte er es, mit der freien Hand den Verschluß ihres

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