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Julia Extra Band 348

Julia Extra Band 348

Titel: Julia Extra Band 348 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Lynn Raye Harris , Sandra Marton
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wie er es sich schon so oft ausgemalt hatte.
    Indem er sich aufrichtete, zwang er sie, dasselbe zu tun.
    „Möchtest du … möchtest du, dass ich dir mit deinem Lebenslauf helfe?“
    „Nicht sofort. Erst mal wollte ich mit jemandem reden, der Verständnis dafür hat, dass ich gekündigt habe. Das ist einer der Gründe dafür, dass ich zu dir gekommen bin“, sagte sie mit ernster Miene. „Aber mir ist gerade klar geworden, dass das nicht der einzige Grund war.“
    „Nein?“
    „Ich kann mich auf dich verlassen.“
    „Immer.“ Er entspannte sich ein wenig.
    „Simon, findest du mich hinreißend?“
    Obwohl die Frage recht sonderbar war, musste er nicht lange über die Antwort nachdenken. „Aber sicher.“
    „Aber ich bin nicht dein Typ, oder?“
    „Äh …“ Zu gern hätte er eine Art Plan gehabt, der ihm zeigte, wo diese Unterhaltung als Nächstes hinführte.
    Und nun warf Chloe ihn ins kalte Wasser. „Simon, warum hast du mich geküsst?“
    „Das hätte ich nicht tun sollen.“
    Sie trank den letzten Schluck ihres Cocktails und stellte das Glas ab. Er erwartete, dass sie aufstehen und gehen würde, und hoffte inständig, dass sie dabei nicht weinen würde.
    Ihre Augen waren nicht das kleinste bisschen feucht, als sie ihn fragte: „Warum? Hast du kein Interesse an mir?“
    „Wir sind Freunde, Chloe.“ Er erhob sich.
    „Das ist keine Antwort“, erwiderte sie und stand ebenfalls auf.
    „Was ist denn in dich gefahren?“, fragte er und zwang sich zu lachen.
    Doch sie ließ sich nicht abbringen. „Das fragst du mich? Wenn hier überhaupt irgendjemand diese Frage stellen darf, dann ja wohl ich. Du hast mir in den letzten Wochen lauter widersprüchliche Signale gesendet.“
    Da hatte sie allerdings recht. „Okay, okay.“ Er atmete tief durch. „Ich finde dich … anziehend.“ Was für eine erbärmliche Untertreibung.
    „Soll das jetzt eine große Offenbarung sein? Das habe ich schon gemerkt, als wir auf der Hochzeit deines Vaters miteinander getanzt haben.“
    Er fühlte, wie ihm die Farbe aus dem Gesicht wich. Doch Scham war nicht das Einzige, was er empfand. In diesem Moment erging es ihm genauso wie an jenem Abend.
    Chloe war kurz davor, das Thema fallen zu lassen. An seinem Gesichtsausdruck sah sie, dass sie mit dem Feuer spielte. Und noch nie zuvor war sie so erregt gewesen. Ihre Hormone waren völlig außer Rand und Band.
    Eben hatte Simon sie gefragt, was in sie gefahren sei. Sie war sich nicht sicher. Sie wusste nur, dass sie etwas ändern wollte. Sie wollte ihr Schicksal in die Hand nehmen. Darum hatte sie vor wenigen Stunden gekündigt. Und das war es auch, was sie jetzt antrieb.
    „Ich habe noch eine Frage an dich, Simon.“
    Jetzt war sie bei der alles entscheidenden Frage angekommen. Sobald sie diese gestellt hätte, würde zwischen ihnen nichts mehr so sein wie vorher – vorausgesetzt, er gab ihr eine ehrliche Antwort. Und, selbst wenn er log, würde sich ihr Verhältnis zueinander ändern.
    „Wirst du mich je wieder küssen wie in deinem Büro?“
    Er zog die Brauen zusammen, doch bevor er etwas sagen konnte, preschte Chloe weiter vor. „Ich frage dich das, weil es mir gefallen hat. Sehr. Und weil ich oft darüber nachgedacht habe. Ich habe viel über dich nachgedacht. Auch schon vor dem Kuss. Ich war … neugierig.“
    „Neugierig auf was?“
    Sie deutete es als ein gutes Zeichen, dass seine Stimme ein wenig brüchig wurde.
    „Auf dich. Ich habe schon immer deine Hände bewundert. Ich habe mich gefragt, wie sie sich wohl anfühlen. Auf meiner Haut. Und ich spreche jetzt nicht von einer Fußmassage, auch wenn ich die sehr angenehm fand.“
    „Chloe …“
    „Um noch mal auf diesen Kuss zurückzukommen … wirst du?“
    Sie hatte den Handschuh geworfen. Würde er ihn aufheben?
    „Nein.“
    Sämtliche Energie verließ ihren Körper. Weil ein gelungener Abgang ohnehin nicht möglich war, musste sie sich wenigstens zusammenreißen, bis sie im Aufzug war. Doch bevor sie sich an ihm vorbeidrücken konnte, packte Simon sie am Arm.
    „Ich werde dich so küssen.“
    Das, was sie vor ein paar Tagen in seinem Büro erlebt hatte, war nichts dagegen. Sein Mund war heiß und fordernd. Mit seinen Händen, über die sie eben noch gesprochen hatte, griff er fest in ihr Haar. Er neigte ihren Kopf seitwärts und küsste eine Spur an ihrem Hals hinunter.
    „Ich liebe deine Haut“, flüsterte er.
    „Ich liebe deinen Mund.“
    Der betreffende Mund senkte sich wieder auf ihren. Seine Hände

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