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Julia Extra Band 348

Julia Extra Band 348

Titel: Julia Extra Band 348 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Lynn Raye Harris , Sandra Marton
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befanden sich nicht mehr in ihrem Haar, sondern waren mit den Knöpfen ihrer Bluse beschäftigt. Begierig, ihn Haut an Haut zu spüren, tat sie es ihm nach.
    An ihrem Rücken suchten seine Hände nach dem Verschluss ihres BHs.
    „Er geht vorne auf“, flüsterte sie.
    Ein Verlangen, wie sie es noch nie erlebt hatte, baute sich in ihr auf, als er seine Hände wieder nach vorne gleiten ließ und mit den Fingern ihr Dekolleté streifte. Der Bügel-BH war eine gute Wahl gewesen. Und gut, dass sie das Spitzenhöschen angezogen hatte, auch wenn es dazu neigte, hochzurutschen. Plötzlich merkte sie, dass Simon aufgehört hatte, sie zu streicheln.
    „Wir dürfen das nicht tun, Chloe. So sehr ich es möchte, wir dürfen das nicht.“
    Ein Eimer kaltes Wasser hätte nicht effektiver sein können. Jetzt musste er schon mit einem sehr guten Grund kommen, dass sie blutsverwandt waren oder so. Sie war am Boden zerstört. Nicht so sehr wegen seiner Worte, sondern vor allem wegen seines finsteren Gesichtsausdrucks.
    „Ich liebe dich, Chloe.“ Er hob ihre Bluse vom Boden auf und legte sie ihr um die Schultern.
    Sie schluckte. „Nur, dass es keine Missverständnisse gibt. Wenn du sagst, dass du mich liebst, meinst du dann Liebe mit einem großen L oder mit einem kleinen l?“
    „Mit einem großen L.“
    Allerhand. Er war der einzige Mann, der das je zu ihr gesagt hatte, und zwar, um sie zu überreden, nicht mit ihm zu schlafen. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie tat nichts von beidem.
    Sie wurde wütend.
    „Warum hast du nichts gesagt?“
    „Weil ich nicht wollte, dass sich zwischen uns etwas ändert.“
    „Aber es hat sich doch längst etwas geändert!“ Kopfschüttelnd sah sie ihn an. „Du hast mich angelogen, Simon. Ich fasse es nicht, dass ausgerechnet du mich angelogen hast.“
    „Ich habe nicht gelogen.“
    „Aber du warst nicht ehrlich.“
    Sie streifte die Bluse über. „Ich verstehe das nicht. Du interessierst dich für mich und bist mit … allen möglichen anderen Frauen zusammen.“
    „Du hast auch nicht gerade das Leben einer Nonne geführt.“
    „Nein. Und du warst immer für mich da, wenn Schluss war. Ein perfekter Freund. Aber damit warst du nicht glücklich, oder?“
    „Jedenfalls war keiner von denen gut genug für dich.“
    „Wer ist denn gut genug für mich, Simon?“
    Ohne etwas zu sagen, hob er sein eigenes Hemd vom Boden auf.
    „Vielleicht habe ich vorschnelle Schlüsse gezogen. Es kann ja sein, dass du denkst, ich sei nicht gut genug für dich“, räumte sie ein.
    Er warf das Hemd beiseite, packte sie an den Armen und schüttelte sie. Beim Anblick seines aufgebrachten Gesichtsausdrucks breiteten sich Erleichterung und ein Schwall Liebe in ihr aus.
    „Sag so etwas nicht! Denk es nicht einmal! Das ist nicht der Grund dafür, dass ich meine Gefühle für mich behalten habe.“
    „Sondern?“
    „Ich brauche dich.“
    „Ich bleibe doch immer bei dir.“
    Er ließ die Hände fallen. „Das hat Clarissa auch gesagt. Sie hat es versprochen. Aber es war zu schmerzhaft für sie, in der Nähe meines Vaters zu sein, weil sie ihn immer noch geliebt hat. Die Liebe kann Menschen nicht nur verbinden, sie kann sie auch auseinanderbringen. Wenn wir ein Paar werden, können wir nie wieder einfach nur Freunde sein. Darum bin ich immer so vorsichtig mit dir gewesen, Chloe.“
    „Oh, Simon.“
    Sie streckte die Hand nach ihm aus, doch er wich zurück und schüttelte den Kopf.
    „Keine der Frauen, mit denen ich bis jetzt zusammen war, hat mir etwas bedeutet. Aber du … Ich kann es nicht riskieren, dich zu verlieren.“
    Sie schluckte. Noch nie hatte jemand etwas auch nur halb so Romantisches zu ihr gesagt. Oder etwas halb so Herzzerreißendes. Sie knöpfte ihre Bluse zu und nahm ihre Sachen. „Jetzt riskierst du es.“
    Und dann ging sie.

13. KAPITEL
    Das schönste Paar
    Am Tag, an dem das Klassentreffen stattfinden sollte, war Chloes Haut noch immer ein klein wenig orange. Komischerweise war ihr das egal. Das Klassentreffen war ihr nicht mehr so wichtig.
    Trotzdem wollte sie hingehen. Es gab immer noch ein paar Geister, die sie vertreiben musste, um sich mit ihrer Vergangenheit versöhnen zu können. Anderenfalls würde sie nicht wirklich nach vorne schauen können. Simons Probleme mit seiner Vergangenheit hatten ihr das deutlich gezeigt. Nur, weil er als Kind verletzt worden war, untersagte er sich eine Liebesbeziehung mit Chloe.
    Also würde sie hingehen, aber sie würde als die

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