Julia Extra Band 356 - Ebook
er ihr genannt hatte, kam ihr über die Lippen, denn er schien so viel passender zu sein. „Diablo, oh Diablo …“
Sie stieß einen heiseren Seufzer aus, was Carlos veranlasste, den Kopf zu heben und Martha ins Gesicht zu sehen, seine Augen dunkel vor Verlangen, die Wangen gerötet. „Ich bin nicht auf eine langfristige Beziehung aus. Ich kann dir kein ‚Für immer‘ versprechen.“
Fast hätte sie laut gelacht. Es erstaunte sie, dass er glaubte, sie würde so etwas wollen. Ein „Für Immer“ konnte sie sich nicht vorstellen. Nur das Jetzt war wichtig.
Sie sagte es ihm, zog seinen Kopf zu sich herunter und erstickte jede weitere Konversation mit den Lippen. Sie machte sich an seinem Gürtel zu schaffen, öffnete erst die Schnalle, dann den Knopf seiner Jeans, zog den Reißverschluss hinunter … und sein harter Schaft drängte sich ihr entgegen.
„Madre de Dios“ , stöhnte er auf, als sie ihn mit der Hand umschloss.
„Jetzt …“, forderte sie wild. Die Hitze in ihren Adern schien sie verbrennen zu wollen, und es gab nur eine Möglichkeit, das Feuer zu löschen. „Jetzt …“, wiederholte sie noch einmal.
„Das Kondom …“
Er schaffte es tatsächlich noch, ein Stück weit einen klaren Kopf zu bewahren, etwas, wozu sie schon lange nicht mehr in der Lage war. Er griff nach dem Päckchen und riss es ungeduldig auf.
„Beeil dich …“
Sie wollte ihm helfen und verkomplizierte die Sache damit nur. Mit einem ungestümen Kopfschütteln stieß er ihre Hände weg und erledigte die Sache allein. Als er sich endlich, endlich auf sie legte, spreizte sie willig die Schenkel.
Ihr Körper war inzwischen so empfindsam, dass sich die Anspannung bei der leichtesten Berührung ihrer geheimsten Stelle in einem unkontrollierten Zucken entlud. „Lass mich nicht länger warten“, flehte sie stöhnend. „Jetzt …“
„Ja, jetzt“, sagte er rau, stützte sich auf und drang mit einem einzigen kraftvollen Stoß in sie ein.
Martha hatte geglaubt, sie wäre bereit für ihn, doch sie hatte sich geirrt. Dabei hätte sie eigentlich für ihn bereit sein müssen, war sie doch halb verrückt vor Verlangen nach ihm. Ihr Körper hatte von ihm erfüllt werden wollen, auch ihr Geist hatte sich nichts anderes gewünscht. Sie hatte sich so sehr danach gesehnt, hatte regelrecht danach gegiert, von ihm in Besitz genommen zu werden, dass sie wirklich überzeugt gewesen war, sie könne diesen Mann bluffen und sich nicht anmerken lassen, dass es ihr erstes Mal war.
Doch so sehr sie es auch wollte, so freudig sie ihn willkommen hieß, ihr Herz hatte doch für einen Schlag ausgesetzt, als er in sie eingedrungen war. Ihr Körper verriet sie jetzt, erstarrte für eine Sekunde, versteifte sich. Ihre Muskeln spannten sich an, und zu ihrem Entsetzen merkte sie, dass Carlos sich ebenfalls anspannte. Er hob den Kopf, Martha konnte fühlen, wie seine Leidenschaft nachließ. Irgendetwas stimmte nicht, seine Stimmung schlug um …
„Nein.“
Er durfte jetzt nicht aufhören, durfte sich nicht zurückziehen. Nicht jetzt, nie …
Hektisch schob sie ihm die Finger ins Haar, zog seinen Kopf zu sich herunter, presste ihm die Lippen auf den Mund. Sie würde jeden möglichen Protest von ihm im Keim ersticken. Sie hob die Hüften an und bewegte sich aufreizend. Dabei strich sie ihm über den Rücken und spürte seine Muskeln unter ihrer Berührung zucken. Seine Reaktion wurde noch heftiger, als sie mit der Hand zwischen ihre beiden Körper fasste und ihn dort massierte, wo sie miteinander verbunden waren. Der Instinkt leitete sie, teilte ihr mit, wie sie zu berühren, zu liebkosen, zu reizen hatte.
Bis Carlos sich aufbäumte und scharf nach Luft schnappte. „Jones!“ Es war ein kehliger Aufschrei, der aus den Tiefen seiner Brust kam.
„Diablo … hör jetzt nicht auf. Bitte mach weiter.“
„Weitermachen?“ Er stand kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Dem rau ausgestoßenen einzelnen Wort folgte ein ganzer Schwall von Flüchen in seiner Muttersprache. „Lady, du verlangst verdammt viel von einem Mann“, sagte er dann.
Er packte ihre Hände, zog sie von seinem Körper und unterbrach so die süße Folter. Die Finger hart um ihre Handgelenke geschlossen, drückte er ihr die Arme neben den Kopf. Sein glühender Blick bohrte sich in ihre Augen und für einen flüchtigen Moment verspürte Martha eine Mischung aus Aufregung und Furcht, wenn sie sich vorstellte, welche Macht sie da entfesselt hatte.
„Das ist es also, was du
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