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Julia Extra Band 356 - Ebook

Julia Extra Band 356 - Ebook

Titel: Julia Extra Band 356 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy Kate Walker Penny Jordan Barbara Hannay
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hinter sich ließ und sich in die Obhut eines Mannes begab, der gestern noch ein Fremder für sie gewesen war. Ein Fremder, dem sie sich dennoch mehr verbunden fühlte als irgendjemandem sonst auf der Welt. Ein Fremder, dem jetzt schon ihr Herz und ihr Körper gehörten.
    Nein, Kiryl war kein Fremder. Er war die Liebe ihres Lebens. Wenn sie jetzt mit ihm ging, dann würde es für immer sein. So viel wusste sie.
    Der junge Steward in der schicken Uniform, der Alena an der Tür von Kiryls Privatflugzeug begrüßte, lächelte ihr charmant zu und führte sie ins Innere der Kabine, während Kiryl mit dem Piloten sprach.
    „Wir starten gleich“, informierte er Alena und verstaute ihren kleinen Koffer in der Gepäckablage. „Sobald wir in der Luft sind, werde ich Ihnen ein Glas Champagner und eine Kleinigkeit zu essen servieren. Und mit diesem Knopf hier verstellen Sie Ihren Sitz. Darf ich Ihnen zeigen, wie das funktioniert?“
    Alena lächelte höflich und schüttelte den Kopf. Privatflugzeuge waren ihr nichts Neues, schließlich besaß ihr Bruder auch eines. Kiryls Jet, an dem draußen das Logo seiner Firma prangte, war zwar ein wenig kleiner, aber dafür noch luxuriöser als das Vasiliis. Der dicke hellgraue Teppich mit den weißen Streifen war ein Designerstück, und die dunkelgrauen Ledersitze waren so weich, dass Alena bewundernd mit dem Finger darüberstrich.
    Der Teil des Flugzeugs, in dem sie sich befand, war wie eine kleine Lounge gehalten. Im Hintergrund erblickte sie eine Glastür, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Fragend blickte sie den Steward an.
    „Die Tür dort hinten führt zum Büro von Mr Androvonov. Dahinter befinden sich das Badezimmer und die Küche. Darf ich Ihnen den Mantel abnehmen?“
    Alena nickte lächelnd und reichte ihm ihren Mantel. Der Steward war ein gut aussehender junger Mann, und sie konnte in seinen Augen lesen, dass sie ihm gefiel.
    Kiryl, der immer noch am Eingang der Kabine stand, hatte die ganze Szene misstrauisch beobachtet. Sonderbar, dachte er irritiert, ich werde doch nicht eifersüchtig sein? Rasch schüttelte er das ungewohnte Gefühl ab. Gewiss war es nichts Persönliches, sondern nur ein Zeichen dafür, wie unglaublich wichtig es ihm war, dass ein Plan aufging.
    „Du hast mir immer noch nicht gesagt, wohin wir fliegen“, erinnerte Alena ihn, als er sich neben sie setzte.
    „Nein, und das habe ich auch nicht vor. Schließlich soll es ja eine Überraschung sein.“
    „Kannst du mir wenigstens sagen, wie lange der Flug dauern wird?“
    „Etwa sieben Stunden“, erwiderte er. „Und in sieben Stunden könnten wir natürlich überall hinfliegen – nach New York, Oman oder Dubai, wo viele Russen den Winter verbringen.“
    Alena lachte. „Vasilii liebt Dubai. Er hasst die Kälte. Die Familie seiner Mutter kommt ursprünglich aus der Wüste.“
    „Und dann gibt es natürlich immer noch die Karibik …“, fuhr Kiryl fort.
    „Warum lässt du mich eigentlich raten, anstatt es mir zu sagen?“
    Er sah sie mit funkelnden Augen an. „Worüber würdest du denn dann die nächsten sieben Stunden nachdenken?“
    Seine Worte klangen harmlos, aber Alena wusste, was er im Sinn hatte. Ihr war klar, worüber sie die nächsten Stunden nachdenken würde: weniger über das Ziel ihrer Reise als über das, was an diesem Ziel geschehen würde. Sie würden sich lieben, endlich. Das Ziel dieser Reise war niemand anderer als er, Kiryl.
    Sieben Stunden später nach einem wundervollen Lunch, bestehend aus Räucherlachs, Wolfsbarsch und einer herrlichen Orangenmousse, wusste Alena nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Die ganze Zeit über hatte Kiryl so subtil mit ihr geflirtet, dass sie nicht sicher war, ob sie sich alles nur einbildete oder ob er ihr wirklich die sinnlichen Freuden in Aussicht stellte, von denen sie träumte.
    Der Jet verlor jetzt an Höhe, und als sie aus dem Fenster schaute, wusste sie sofort, wohin Kiryl sie entführt hatte. Ihr Gesicht leuchtete auf. „St. Petersburg! Oh, Kiryl, du hast nicht vergessen, wie sehr ich diese Stadt liebe! Danke!“, rief sie voll kindlicher Begeisterung und legte die Hand auf seinen Arm.
    Die Berührung durchfuhr Kiryl wie ein Stromstoß. Was geht hier vor, dachte er irritiert. Alena war diejenige, die sich nach ihm verzehren sollte und nicht umgekehrt. Warum nur zog sie ihn so in ihren Bann?
    Er wollte ihr seinen Arm schon entziehen, doch in diesem Moment geriet das Flugzeug in Turbulenzen und Alena wurde gegen ihn geschleudert. Kiryl hatte

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