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Julia Extra Band 358

Julia Extra Band 358

Titel: Julia Extra Band 358 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Holis Lucy Monroe Trish Wylie Penny Jordan
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Kreativität spielen zu lassen. Vor allem aber war sie froh, den Mann zu treffen, der dort auf sie wartete.
    Sechs Wochen hatte Piper ihn vermisst, mit einer Intensität, die sie ängstigte. Sie sollte nicht so sehr an einem Mann hängen, der nur hin und wieder ihr Lover war. Zephyr und sie hatten Sex miteinander, aber keine romantische Beziehung. Verkompliziert wurde die Sache allerdings dadurch, dass sie auch Freunde waren und er zusätzlich noch ihr Boss. Oder so etwas Ähnliches. Seine Firma hatte ihrem Studio in den letzten zwei Jahren mehrere Projekte übertragen, dieser Auftrag war allerdings der bislang größte. Zephyr hätte tatsächlich ihr Boss werden können, wenn sie sein Angebot für eine Festanstellung angenommen hätte. Doch Piper wollte nicht mehr für jemand anderen arbeiten, nicht nachdem sie Ehemann und Job gleichzeitig verloren hatte. Damals hatte sie sich geschworen, sich nie wieder so angreifbar zu machen.
    Sie war überzeugt gewesen, die Ehe mit Arthur Bellingham würde ihr die Stabilität geben, nach der sie sich sehnte – und die Familie, von der sie träumte. Das Gegenteil war der Fall gewesen. Stück für Stück hatte Art erst ihre Emotionen, dann ihr Leben zerstört, bis ihr nichts anderes geblieben war als ihr Talent und ihre Entschlossenheit. Einer solchen Situation würde sie sich nie wieder aussetzen.
    Nicht einmal für Zephyr. Aber der sexy Grieche hatte ihr ja auch nicht die Ehe angeboten, nicht einmal eine feste Beziehung, sondern nur eine feste Anstellung.
    Selbst für den Fall, dass sie mehr wollte, würde sie es sicherlich nicht laut sagen. Eine solche Bemerkung würde nicht nur das Ende der sexuellen Beziehung mit ihm bedeuten, sondern wahrscheinlich auch das ihrer Freundschaft.
    Zephyr wartete beim Gepäckband auf Piper. Seit sechs Wochen hatte er sie nicht mehr gesehen. Sie hatte einen Job irgendwo im Mittleren Westen übernommen, und hätte er ihr nicht den Auftrag auf der Insel übertragen, hätte es vermutlich Monate gedauert, bis sie wieder zusammengekommen wären.
    Nicht, dass sie die beste Innenarchitektin wäre, die er finden konnte, und dieser Auftrag war größer, als alles, was sie bislang gemacht hatte. Aber sie war sehr gut und er war sich sicher, dass sie den Job zu seiner vollen Zufriedenheit erledigen würde. Außerdem musste er seine Entscheidungen vor niemandem rechtfertigen. Das war ja das Schöne daran, wenn man der Boss war. Der Einzige, der etwas einzuwenden haben könnte, war sein Freund und Geschäftspartner Neo Stamos, und das auch nur, weil es seit Jahren das erste Projekt war, an dem sie zusammen arbeiteten. Doch Neo hatte im Moment andere Dinge im Kopf: Er steckte bis zum Hals in den Hochzeitsvorbereitungen.
    Die Passagiere strömten durch das Gate zum Gepäckband. Zephyr hielt Ausschau nach Pipers blondem Schopf. Und da war sie auch schon, in einem blauen Kostüm, das ihre Kurven bestens betonte. Elegant, aber kein Designerlabel.
    Pipers Studio hielt sich recht gut, Designerkleider konnte sie sich jedoch nicht leisten. Dabei hatte er ihr eine Stelle angeboten, mit deren Gehalt sie sich eine Wohnung hätte mieten können, die größer war als der Schuhkarton, in dem sie hauste. Aber sie hatte abgelehnt, zweimal sogar.
    Die Frau war einfach stur! Und aufreibend unabhängig. Er fragte sich, ob sie den Einkaufsbummel auf Athens Modemeile auch ausschlagen würde, den er geplant hatte.
    Sie sah auf, und ihre himmelblauen Augen trafen auf seine, voller Wärme und echter Freude. Ihre Lippen formten sich zu einem strahlenden Lächeln. Es traf ihn wie ein Schlag in den Magen.
    Wie aus eigenem Willen hoben sich auch seine Mundwinkel. Er freute sich wirklich, sie zu sehen, warum es also verheimlichen? Piper und er waren sich auf Anhieb sympathisch gewesen, und in den letzten zwei Jahren hatte sich ihre Freundschaft gefestigt. Dass der Sex zwischen ihnen phänomenal war, machte die Situation umso angenehmer.
    Eigentlich war es Piper zu verdanken, dass Zephyr Neo geraten hatte, die Freundschaft mit Cassandra Baker, der zurückgezogen lebenden Meisterpianistin, auszudehnen. Das hatte sich dann besser entwickelt als vorausgesehen, in Kürze würden die beiden vor den Traualter treten. Zephyr freute sich für Neo. Doch, ehrlich.
    Allerdings … Neo – verliebt! Das war noch immer schwer zu verdauen. Zephyr schüttelte leicht den Kopf. Sex und Freundschaft waren eine Sache, aber Liebe …?
    Inzwischen war Piper bei ihm angekommen. Zephyr schlang die Arme um

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