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Julia Extra Band 361

Julia Extra Band 361

Titel: Julia Extra Band 361 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Jackie Braun , Melanie Milburne , Tina Duncan
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Andreas die Augenbrauen hochriss.
    „Wofür genau erhält sie so viel Geld? Damit sie sechs Monate herumstolziert und die Dame des Hauses spielt? Das ist ungeheuerlich!“
    Sienna verzog den Mund. „Das ist das Mindeste, wenn ich sechs Monate mit dir unter einem Dach leben muss.“
    Andreas’ Augen wurden zu Schlitzen. „Du hast ihm das eingeredet, stimmt’s?“
    Trotzig hielt sie seinem Blick stand. „Seit über fünf Jahren habe ich nichts von deinem Vater gesehen oder gehört. Er besaß nicht einmal genügend Anstand, um eine Trauerkarte zu schicken, als meine Mutter starb.“
    Andreas starrte sie hasserfüllt an. „Und warum bist du dann zu seiner Beerdigung gekommen, wenn du ihn so sehr verabscheust?“
    Ihr Kinn ruckte noch ein Stückchen höher. „Bilde dir nicht ein, ich wäre extra angereist. Ich war gerade hier zu einer Anprobe für die Hochzeit meiner Schwester nächsten Monat.“
    „Ach ja, deine neu entdeckte Zwillingsschwester. Ich las in der Zeitung davon.“ Er verzog den Mund. „Möge der Himmel uns helfen, wenn sie auch nur halb so ist wie du.“
    Wütend funkelte Sienna ihn an. „Ich kam zur Beerdigung aus Respekt für meine Mutter. Sie wäre gekommen, wenn sie noch lebte, nichts hätte sie fernhalten können.“
    „Richtig. Nicht einmal der Anstand“, spöttelte er.
    Sienna sprang auf und holte aus. Andreas verhinderte die schallende Ohrfeige nur, indem er ihr Handgelenk kurz vor seiner Wange abfing. Der Kontakt mit ihrer seidigen Haut lief wie ein Stromstoß durch seinen Körper. Und er sah das Flackern in ihren Augen, so als hätte sie es auch gespürt.
    Etwas hing plötzlich zwischen ihnen in der Luft, etwas Ursprüngliches, Gefährliches. Etwas, für das es keinen Namen gab.
    Andreas ließ ihr Handgelenk los und trat zurück. Ballte und öffnete die Faust, als würden seine Finger ihm nicht mehr richtig gehorchen. „Sie müssen entschuldigen“, wandte er sich an den Anwalt, „Miss Baker ist bekannt für ihren Hang zur Theatralik.“
    „Widerling“, zischelte sie.
    Der Anwalt schloss die Mappe und stand auf. „Ihnen bleibt eine Woche für die Entscheidung. Überlegen Sie gründlich. Sie beide haben viel zu verlieren, wenn Sie nicht kooperieren.“
    „Meine Entscheidung steht bereits fest.“ Sienna verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich heirate ihn nicht.“
    Andreas lachte abfällig. „Großartige Show, Sienna. So viel Geld schlägst du doch niemals aus.“
    Sie stand direkt vor ihm, mit blitzenden Augen, die Hände in die Hüften gestemmt. Ihr Busen hob und senkte sich mit jedem heftigen Atemzug. Noch nie hatte Andreas solch intensive sexuelle Energie auf sich einprasseln gespürt. Es war, als würde jemand einen Elektroschocker auf seine Haut setzen. In seinen Lenden begann es schmerzhaft zu ziehen, als Sienna sich vorbeugte.
    „Da kennst du mich aber schlecht, Playboyprinz“, fauchte sie, drehte sich auf dem Absatz um und ließ ihn stehen.

2. KAPITEL
    „Hier steht, dass Andreas Ferrante sich von seiner Freundin getrennt hat.“ Kate Henley, Siennas Mitbewohnerin, sah über den Rand der Zeitung zu Sienna. „Sagtest du nicht, die beiden wollten sich verloben?“
    Sienna beschäftigte sich angelegentlich mit einer bereits gespülten Tasse, die sie noch einmal auswusch. „Andreas Ferrante interessiert mich nicht.“
    „Hey, Moment mal …“ Zeitungspapier raschelte, als Kate weiterlas. „Ach du meine Güte! Hier steht, du seist der Grund für die Trennung.“ Mit riesengroßen Augen starrte sie Sienna an. „Stimmt das?“
    Sienna stellte die Tasse ins Abtropfgestell. „Zeig her.“ Mit gerunzelter Stirn riss sie Kate die Zeitung aus der Hand und überflog den Artikel.
    Andreas Ferrante, megareicher französisch-italienischer Möbeldesigner, offenbart, dass seine bislang geheim gehaltene Beziehung zu Sienna Baker, der Tochter der ehemaligen Haushälterin in der Ferrante-Villa, der Grund für den Bruch mit der Erbin Portia Briscoe ist.
    „Das ist eine glatte Lüge!“ Sienna schleuderte die Zeitung auf den Frühstückstisch und warf dabei die Milch um. „Mist!“ Vergeblich versuchte sie, die Milchflut mit dem Küchenhandtuch aufzuhalten.
    „Warum sollte er der Presse dann so etwas sagen?“
    Sienna wusch das Handtuch hektisch aus und spritzte dabei Wassertropfen über die ganze Anrichte. „Weil er mich heiraten will, deshalb.“
    Kate stand der Mund offen. „Äh … hast du gerade gesagt, er will dich heiraten ?“
    Das nasse Handtuch landete klatschend

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