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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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sollen!“, beklagte sich Zara mehrere Stunden später, als sie sich abmühte, den Reißverschluss ihrer Reisetasche zu schließen.
    Während Vitale früh aufgestanden war, hatte er sie ausschlafen lassen. Deshalb musste sie sich ganz schnell anziehen und ihre Sachen packen. Zunächst hatte es ihr gefallen, dass er sie persönlich an den Flughafen brachte, doch selbst der unsensibelsten Frau wäre aufgefallen, wie distanziert sich Vitale urplötzlich verhielt.
    Wie groß waren wohl die Chancen, dass er eine Fernbeziehung mit ihr führen wollte? Musste er überhaupt beruflich hin und wieder mal nach London? Zum ersten Mal stellte sie sich der Tatsache, dass sie Vitale vielleicht nie wiedersehen würde.
    Ihr potenzieller Kunde war zum Liebhaber geworden, und deshalb konnte es sehr gut sein, dass er sie nicht mehr ernsthaft für den Job in Betracht zog.
    „Willst du immer noch die Pläne für den Garten sehen?“, erkundigte sie sich steif.
    „ Si , natürlich“, versicherte er und warf ihr einen Blick zu, der seine Anspannung deutlich machte. Wortlos griff er nach ihrer Tasche und trug sie nach unten.
    Bei Zara schrillten die Alarmglocken. Ob er schon mit dem Gedanken gespielt hatte, ihr zu sagen, dass sie keine Pläne mehr entwerfen müsse? Wäre das nicht die perfekte Lösung für eine potenziell unangenehme Situation?
    Ich werde ihn nie wiedersehen. Ich werde ihn nie wiedersehen. Zara versuchte sich einzureden, dass es ihr nichts ausmachte. Noch vor ein paar Tagen kannte sie nicht mal seinen Namen.
    Vitale öffnete die Haustür und brachte ihre kleine Tasche zum Wagen. Zara stand unter dem Vordach und zog ihre Jacke an. Sie bemühte sich krampfhaft, die Fassung zu wahren. Warum hatte sie sich auch so wenig professionell verhalten!
    „Zara …“ Als sie aufblickte, überraschte Vitale sie damit, dass er die Arme um sie schloss und den Kopf beugte, um sie zu küssen. So, wie er sich zuvor verhalten hatte, wäre sie nie auf die Idee gekommen, er könnte Körperkontakt zu ihr suchen.
    Doch in der emotionalen Verfassung, in der sie sich befand, brauchte es nur eine kurze Berührung seiner Lippen, und sie schlang die Finger in sein Haar. Genau genommen hielt sie ihn für einen Sekundenbruchteil fest, ehe sie die Arme senkte und den Kopf zurücklegte. In diesem Moment erkannte sie nämlich, dass er eher einen kurzen Abschiedskuss beabsichtigt hatte, denn eine leidenschaftliche Umarmung.
    Doch gerade als sie ihn losließ, brach die Hölle aus. Entsetzt bemerkte sie nur wenige Meter von ihnen entfernt zwei Männer mit großen Fotokameras. Die beiden erhoben sich aus ihrer gebückten Haltung. Offensichtlich hatten sie Fotos von Vitales und Zaras Kuss gemacht. Rasch verschwanden sie in den Büschen und waren innerhalb weniger Sekunden nicht mehr zu sehen.
    „Wo in aller Welt kamen die denn her? Wer sind die, um Gottes willen?“, fragte Zara wütend. „Weshalb haben sie Fotos von uns gemacht?“

5. KAPITEL
    „Paparazzi. Sie müssen vor dem Haus auf der Lauer gelegen und auf ihre Chance gewartet haben.“ Es war seine unglaubliche Ruhe, die den Verdacht in Zara aufkeimen ließ, dass irgendetwas nicht stimmte. Vitale schien weder überrascht noch wütend, dass ihre Privatsphäre derart verletzt wurde.
    „Aber wozu in aller Welt?“, fragte sie fassungslos.
    „Nun, du kannst dir doch sicher denken, warum die Paparazzi ein Interesse daran haben, dich mit einem anderen Mann zu fotografieren“, entgegnete er kalt.
    Sein eisiger Ton ließ sie aufhorchen. „Wenn das Paparazzi waren, woher wussten sie dann, dass ich hier bei dir bin? Und ein anderer Mann? Was meinst du damit?“
    Vitale hob eine Augenbraue und betrachtete sie verächtlich. „Hast du deinen griechischen Verlobten vergessen? Die Tatsache, dass du diesen Sommer Sergios Demonides heiraten willst? Angesichts dieser Umstände dürfte es mehr als eine billige Boulevard-Zeitung geben, die sich für deine Intimitäten mit mir interessiert.“
    Zara stockte der Atem. Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt. „Du weißt von Sergios?“
    „Offensichtlich“, erwiderte Vitale.
    „Wir sind nicht verlobt“, versetzte sie schwach. Sie wusste gar nicht, warum sie sich überhaupt die Mühe machte, ihm den Unterschied zu erklären, denn er schien gewillt, nur das Schlechteste von ihr zu denken. „Es gab keinen Ring, keine Verlobung … es ist nicht so, als ob Sergios und ich uns lieben würden …“
    Vitale hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. Sein

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