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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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holen, weil sie in die Mittagspause gehen wollte, schaute ihre Chefin fragend an. Der Freitagvormittag war ziemlich hektisch gewesen.
    Ein Problem? Drakon Lyonedes war für Gemini schon ein Problem gewesen, bevor sie ihn überhaupt persönlich gekannt hatte! Und nachdem sie ihn kennengelernt hatte, war das Problem, das er darstellte, noch größer geworden, wenn auch aus völlig anderen Gründen. War das wirklich erst vor einer Woche gewesen? Es kam ihr schon wie eine Ewigkeit vor.
    Jedes Mal, wenn sie an die letzte Begegnung mit ihm vor drei Tagen dachte, wand sich Gemini innerlich vor Scham. Es waren quälend lange Tage gewesen. In der Nacht nach seinem abrupten Weggang hatte sie miserabel geschlafen. Nicht weil der Gedanke an Angela ihr den Schlaf geraubt hätte, sondern weil sie dauernd nur an Drakon und das, was zwischen ihnen passiert war, hatte denken müssen. Deshalb wahrscheinlich hatte es am nächsten Morgen eine ganze Weile gedauert, bis ihr der schwarze Range Rover aufgefallen war, der auf der anderen Straßenseite vor ihrem Haus geparkt hatte, und dann noch ein paar Stunden, bis ihr klar geworden war, dass der Mann hinterm Steuer Max Stanford war. Was hatte er hier zu suchen? Es konnte ja wohl nicht sein, dass er sie beobachtete. Litt sie jetzt schon an Verfolgungswahn?
    Doch als sie zu Mittag rausgegangen war, um sich aus dem Deli ein paar Häuser weiter etwas zu essen zu holen, hatte sie erleichtert festgestellt, dass der Range Rover verschwunden war. Es dauerte allerdings nicht lange, bis sie sah, dass ein anderes schwarzes Auto seinen Platz eingenommen hatte, mit einem Mann am Steuer, der sie ebenfalls zu beobachten schien. Und als sie am Abend ihren Laden zugemacht hatte, war der Range Rover mit Max wieder da gewesen, während das andere Auto weg gewesen war.
    Obwohl sie immer noch an ihrer Wahrnehmung zweifelte, war Gemini schnurstracks nach draußen gegangen, um Max zur Rede zu stellen. Nachdem sie nur eine nichtssagende Auskunft erhalten hatte, hatte sie Markos angerufen, der angeblich nur die Anweisungen seines Cousins befolgte. Gemini hatte es nicht glauben wollen. Selbst wenn man bedachte, dass Angela sich ihr gegenüber völlig inakzeptabel verhalten hatte, hatte Drakon doch noch lange nicht das Recht, sie auf Schritt und Tritt überwachen zu lassen! Für wen hielt sich der Mann eigentlich?
    Alle ihre Bemühungen, Drakon in New York zu erreichen, waren erfolglos geblieben. Von seinem persönlichen Assistenten hatte sie lediglich erfahren, dass Mr Lyonedes im Moment nicht zu sprechen sei, er sich aber in Kürze bei ihr melden werde. Getan hatte sich anschließend allerdings gar nichts, abgesehen davon, dass sich der Mann eben wieder gemeldet hatte, um ihr im selbstverständlichsten Ton der Welt auszurichten, dass Drakon auf dem Weg nach England sei und gegen acht Uhr abends bei ihr vorbeikommen wolle.
    Gemini kochte vor Wut. Das war bereits die zweite sie betreffende Entscheidung innerhalb weniger Tage, die Drakon über ihren Kopf hinweg gefällt hatte! Aber sie war fest entschlossen, sich das nicht länger bieten zu lassen, weshalb sie heute Abend einfach nicht zu Hause sein würde.
    Obwohl das mit den Aufpassern vor ihrem Haus wahrscheinlich gar nicht so leicht zu bewerkstelligen war, denn zweifellos würde Drakon erfahren, wohin sie gegangen war. Egal. Sie wollte an ihrem Entschluss festhalten – schon aus Prinzip. Oder sollte sie etwa zulassen, dass Drakon alles über ihren Kopf hinweg entschied?
    Sie schaute auf und lächelte ihre Assistentin an. „Nein, nein, alles in Ordnung“, versicherte sie fest, wobei sie nur hoffen konnte, dass das auch tatsächlich stimmte.

8. KAPITEL
    „Wartest du auf jemanden?“
    Gemini war in dem Moment auf Drakon aufmerksam geworden, als er ihr Stammlokal – einen Italiener – betreten hatte. Dabei war ihr nicht entgangen, dass er viele weibliche Blick auf sich gezogen hatte, während er durch das voll besetzte Restaurant auf ihren etwas abseits gelegenen Zweiertisch zugesteuert war.
    Ihr Herz klopfte heftig, als sie jetzt ihr Weinglas abstellte und sich zurücklehnte. „Ja.“
    Drakon wirkte mehr als nur ein bisschen verärgert. „Hat dich mein Assistent nicht informiert, dass ich komme?“
    „Doch“, bestätigte Gemini ungerührt.
    „Aber warum …“
    „Könnte es vielleicht sein, dass ich heute Abend schon etwas anderes vorhatte?“, fiel sie ihm ins Wort.
    Er zuckte mit keiner Wimper. „Du bist sauer, weil ich es nicht mit dir

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