Julia Extra Band 364 (German Edition)
Seine Augen kamen ihr seltsam vertraut vor …
„Hallo Malik“, antwortete sie benommen. „Ich wollte einen kleinen Spaziergang machen.“
Malik fluchte. Dann beugte er sich zu ihr herunter, hob sie auf seine Arme und trug sie zurück zum Zelt. Sie hatte erwartet, dass er sie auf das Sofa legen würde. Stattdessen transportierte er sie schnurstracks ins Badezimmer, drehte die Dusche auf und stellte sie komplett bekleidet unter den Wasserstrahl.
Entsetzt schnappte Sydney nach Luft, als das kalte Wasser an ihrem Körper hinablief und ihre Kleidung vollkommen durchweichte.
„Was machst du?“, japste sie.
Er riss sich das Tuch vom Gesicht.
„Sydney, du weißt gar nicht, in welche Gefahr du dich gebracht hast! Die Hitze hätte dich umbringen können. Du hättest das Zelt nicht verlassen dürfen.“
„Ich war nicht einmal fünf Minuten draußen. Ich werde schon nicht sterben!“
„Wo wolltest du überhaupt hin? Das hier ist die Maktal-Wüste! Wenn die Hitze dich nicht umgebracht hätte, dann ein Skorpion oder eine Giftschlange.“
Eine Giftschlange? Sydney bekam eine Gänsehaut.
„Ich wollte einfach mal aus diesem Zelt raus. Ich hatte Langeweile und du warst nicht da …“
Sie brach ab, als ihr klar wurde, wie lächerlich das klang.
„Ein toller Grund, um sich in Lebensgefahr zu bringen“, murmelte er kopfschüttelnd.
Mit einem Mal hatte Sydney eine schreckliche Wut auf Malik. Was fiel ihm eigentlich ein, sie einfach hier allein zu lassen und dann auszuschimpfen wie ein kleines Mädchen, nur weil sie einen Schritt ohne ihn gemacht hatte?
Einer Eingebung folgend fing sie mit den Händen Wasser auf und klatschte es Malik ohne zu zögern mitten ins Gesicht.
Ehe sie sich’s versah, hatte sie wieder ihre Hände mit Wasser gefüllt und spritzte ihn nass, bis seine Dishdasha vorne vollkommen durchweicht war.
Er sah sie erst überrascht, dann mit vor Wut funkelnden Augen an.
„Gut, du hast es so gewollt“, bemerkte er gefährlich leise. Im nächsten Moment hatte er sie gepackt und schob sie komplett unter den Wasserstrahl, bis auch ihr Gesicht und ihre Haare nass waren.
Sydney schnappte nach Luft. Damit würde er ihr nicht davonkommen!
Ohne Vorwarnung griff sie nach dem Stoff seines Gewands und zog ihn mit einem Ruck an sich, bis der Wasserstrahl ihn erfasst hatte. Sie konnte ein Kichern nicht unterdrücken, als sie seinen überraschten Gesichtsausdruck sah.
„Na, gefällt es dir?“, erkundigte sie sich scheinheilig.
Im ersten Moment schien er nicht zu wissen, ob er sich ärgern oder lachen sollte. Dann grinste er sie an und schob sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Er sah so unglaublich gut aus in diesem Moment.
„Es gefällt mir sogar ziemlich gut“, antwortete er und musterte sie belustigt.
Irritiert sah Sydney an sich herunter – und stieß einen überraschten Schrei aus. Ihr weißes Gewand war komplett durchsichtig. Der Stoff klebte an ihrer Haut, ihre Brustwarzen standen hervor und das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln war nicht zu übersehen.
Als sie beschämt zu ihm aufblickte, sah sie die pure Lust in seinen Augen. Mit einem Mal ging alles ganz schnell. Die Atmosphäre veränderte sich, die Luft schien zwischen ihnen zu knistern.
„Malik“, stieß sie hervor, während er sie an sich zog. Sie wollte ihn. Doch der Gedanke, wieder mit ihm zu schlafen, versetzte sie in Panik.
Seine Hand zitterte leicht, als er ihre Brust umfasste und mit dem Daumen vorsichtig über ihre aufgerichtete Brustwarze strich. Die Berührung ging Sydney durch und durch. Sie spürte, wie sich eine unglaubliche Hitze zwischen ihren Schenkeln ausbreitete.
Das kalte Wasser zeigte keine Wirkung mehr. In ihr war ein Feuer entfacht, und es gab nur einen Weg, dieses Feuer zu löschen …
„Jetzt hast du es geschafft, Habibi “, murmelte Malik spöttisch und lächelte sie an.
Sydneys Herz raste.
„W… was habe ich geschafft?“, fragte sie.
Er antwortete nicht.
Stattdessen nahm er ihre Hand und legte sie an seine Brust. Dann schob er sie fast qualvoll langsam an seinem Körper herunter.
10. KAPITEL
Seine Muskeln zeichneten sich unter dem feuchten Stoff seines Gewands ab. Sydney musste nicht nach unten sehen, um zu spüren, wie erregt er war. Seine harte Männlichkeit drängte sich auffordernd gegen ihren Bauch.
Sie schaffte es kaum, den Blick von seinem schönen Gesicht abzuwenden. Seine Augen leuchteten wie dunkle Saphire, sein Kiefer schien wie gemeißelt. Mit jeder Faser ihres Körpers
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