Julia Extra Band 364 (German Edition)
schwieriges Thema für mich.“
„Ach ja?“ Sie lachte bitter. „Das ist doch nur eine billige Ausrede, Malik. Du hast Angst, dass deine Gefühle nicht erwidert werden könnten, habe ich recht? Es sind alte Angstgefühle aus deiner Kindheit …“
Jetzt hatte sie ihn erwischt. Er sah sie an wie ein gejagtes Reh – gehetzt, als würde er am liebsten fliehen.
„Dein Bruder scheint diese Probleme nicht zu haben. Hast du ihn schon einmal beobachtet, wie er mit seiner Frau umgeht?“
Sie konnte nicht weitersprechen. Ihre Augen brannten vor lauter ungeweinten Frusttränen. Was würde sie dafür geben, das zu haben, was König Adan und seine Frau hatten. Sie verdiente es.
„Ich bin aber nicht mein Bruder.“
Plötzlich klang er steif, distanziert. Offensichtlich zog er sich wieder einmal hinter seinen Schutzwall zurück.
„Das weiß ich doch, verdammt noch mal“, schluchzte sie. „Und ich weiß, dass du Gefühle hast, Malik. Aber ich glaube auch, dass du immer noch versuchst, dich für Dimahs Tod selbst zu bestrafen.“
Seine Augen funkelten vor Wut.
„Du hast keine Ahnung, Sydney. Du glaubst nur, du wüsstest alles.“
„Dann sag es mir doch“, entgegnete sie aufgebracht. „Sag es mir, damit ich endlich weiß, was an mir nicht gut genug für dich ist!“
Einen Moment lang war es still zwischen ihnen.
Schließlich fluchte Malik. Dann packte er sie bei der Taille und zog sie zu sich rüber. Verzweifelt versuchte sie, sich aus seinem Griff zu winden, doch er war zu stark für sie.
Alles schien außer Kontrolle geraten zu sein. Draußen der Sturm. Hier drinnen ihre Gefühle. Sie hatte keine Kraft mehr. Resigniert ließ sie den Kopf auf seine Brust sinken, schlug ihm mit der Faust leicht gegen die Schulter, als wollte sie sich ein letztes Mal gegen ihn auflehnen, während Tränen der Wut über ihre Wangen liefen.
Zärtlich strich Malik ihr über die Wange, fing mit einem Finger eine Träne auf.
„Ist dir eigentlich jemals der Gedanke gekommen“, flüsterte er in ihr Ohr, „dass ich vielleicht nicht gut genug für dich sein könnte?“
Bevor sie antworten konnte, hatte er ihr Kinn angehoben und seine Lippen auf ihren Mund gepresst. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie wollte seinen Kuss nicht erwidern. Doch sie tat es. Sie konnte nicht anders.
Vielleicht war das ihre letzte gemeinsame Nacht. Vielleicht würden sie von der Düne begraben werden und es nicht schaffen, sich freizuschaufeln.
„Du bist gut genug für einen König, Sydney“, sprach er weiter. „Zweifle nie daran.“
Er küsste sie so fordernd wie nie zuvor. Und Sydney spürte, wie sie weich wurde. Wie ihr Körper auf ihn reagierte, wie erregt sie wurde. Und sie spürte Maliks Reaktion, seine harte, anschwellende Männlichkeit, die gegen ihre Schenkel drückte. Sie bewegte sich ein wenig auf ihm und genoss es, sein Stöhnen zu hören.
„Willst du mich, Sydney?“
Seine Stimme brach, als er ihren Namen aussprach. Er klang so sehnsüchtig, so flehend. Sie hatte ihn noch nie so unsicher erlebt.
„Ja“, antwortete sie leise.
Vorsichtig zog er sie aus, bis sie nur noch im Spitzenhöschen auf seinem Schoß saß. Er verbarg seinen Kopf an ihrer Brust, inhalierte ihren Duft, küsste ihre Brustspitzen. Genießerisch warf sie den Kopf zurück, presste ihre Brüste an sein Gesicht, bis er aufstöhnte.
Im nächsten Moment ließ er seinen Finger in ihr Höschen gleiten, um festzustellen, ob sie für ihn bereit war. Ungeduldig zerrte er an der zarten Spitze ihres Höschens, bis er es mit einem Ruck von ihrem Körper gerissen hatte.
„Malik!“
Sydney war gleichzeitig schockiert und angetan von seiner wilden Ungezügeltheit.
Seine Augen schienen in der Dunkelheit zu glühen.
„Ich will nicht noch länger warten.“
Das wollte sie auch nicht. Ohne zu zögern befreite sie ihn von seiner Hose, um sich dann langsam auf ihn zu setzen. Er füllte sie ganz aus, ließ sie zittern vor Erregung.
„Es gibt nichts Besseres …“, murmelte er atemlos, „… als in dir zu sein.“
Dann fasste er sie mit einer Hand bei den Hüften, um ihre Bewegungen zu steuern, während er den Daumen der anderen Hand über ihre empfindliche Knospe gleiten ließ.
Sydney vergrub ihre Hände in seinem vollen schwarzen Haar, zog seinen Kopf leicht zurück und verlor sich in einem endlosen Kuss.
Ihr Genuss steigerte sich ins Unermessliche, bis alles in ihr zu explodieren schien. Es fühlte sich so gut an, dass es fast schmerzte und sie
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