Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
Vom Netzwerk:
Eva das wehtun musste. Wie grausam konnte man eigentlich sein? War das vielleicht auch ein Grund dafür, dass Eva so leicht in ihrem Selbstbewusstsein zu erschüttern war? Und dass sie sich mit keinem Mann mehr einlassen wollte? Vielleicht war Evas Unfruchtbarkeit ja auch der Grund für ihre Scheidung gewesen.
    Vor allem der letzte Punkt erschien Markos durchaus wahrscheinlich. Jack Cabot Grey war genau der Typ Mann, von dem man getrost annehmen durfte, dass er es einer Frau nie verzeihen würde, wenn sie ihm keinen Sohn schenken konnte.
    „Es ist gut, Eva“, sagte er sanft in die seidenweiche Fülle ihres Haars hinein. „Alles wird gut.“
    Sie lachte erstickt auf. „Gar nichts wird gut.“
    Nein, so weit es gewisse Tatsachen in Evas Leben betraf, vielleicht nicht … „Du bist eine wunderschöne junge Frau, die noch den größten Teil ihres Lebens vor sich hat. Nicht jeder Mann ist wie Jack Cabot Grey …“
    Sie schüttelte sich vor Abscheu.
    Markos schaute fragend sie fragend an. „Und du liebst ihn wirklich nicht mehr?“
    Eva versuchte aufzustehen, aber Markos hinderte sie daran, indem er seine Arme um sie legte und sie auf seinem Schoß festhielt.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin mir gar nicht einmal sicher, ob ich Jack überhaupt jemals wirklich geliebt habe.“
    „Aber du hast ihn geheiratet.“
    Eva nickte. „Ja. Ich war damals noch sehr jung und bis über beide Ohren verliebt. Jack, der sechs Jahre älter ist als ich, kam mir so unheimlich reif und selbstbewusst vor. Seine Großspurigkeit und sein lässiger Charme haben mich mächtig beeindruckt, und das habe ich dann wahrscheinlich mit Liebe verwechselt.“
    „Und dafür hast du am Ende sogar deine Familie und deine Freunde verlassen, um mit ihm nach New York zu gehen. Das war ein großer Schritt.“
    „Ich weiß nicht … heute denke ich, dass es wohl eher eine Flucht vor meiner Familie war. Immerhin sind meine Eltern nicht gerade ein Traumpaar“, erklärte sie, als sie Markos’ fragenden Blick bemerkte. „Sie hätten besser nie geheiratet, und ein Kind hätten sie erst recht nicht bekommen dürfen. Ich habe meine Kindheit auf einem Schlachtfeld verbracht.“
    Markos runzelte nachdenklich die Stirn. Diese Erfahrungen zusammen mit den wenig positiven in ihrer eigenen Ehe hatten sie wahrscheinlich vorsichtig gemacht.
    „Das klingt nicht gut“, sagte er.
    Eva versuchte sich an einem tapferen Lächeln. „Na ja, ich bin schließlich nicht der einzige Mensch, dem so etwas passiert.“ Sie atmete tief durch. „Aber jetzt jammere ich dir schon wieder die Ohren voll. Tut mir leid.“
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“
    „Ich will aber. Und zwar angemessen.“ Bei diesen Worten nahm sie ihm auch schon die Fliege ab, bevor sie sich daranmachte, sein Hemd aufzuknöpfen.
    Markos beobachtete ihr Tun argwöhnisch. „Ich glaube nicht, dass das im Moment so eine gute Idee …“
    Eva ließ ihn nicht weitersprechen, indem sie sich mit dem Oberkörper an seine harte nackte Brust presste und seinen Mund mit ihrem streifte.
    Markos, der seine Arme immer noch leicht um Evas Taille gelegt hatte, stand wie erstarrt da und kostete es aus, zu spüren, wie ihre atemberaubend sinnlichen Lippen ganz sacht seinen Mund berührten. So sacht wie der Kuss eines Schmetterlings. Der leichte Duft ihres Parfüms stieg ihm in die Nase, während er ihre Brüste heiß und schwer an seinem Brustkorb spürte. Einen Moment später zog sie sich etwas zurück, schaute ihm tief in die Augen und flüsterte: „Ich will mit dir schlafen, Markos, jetzt …“
    Auf diese heisere Einladung reagierte sein Körper unübersehbar und prompt. Sein Puls fing an zu rasen, sein Herz hämmerte, und der Beweis seiner Männlichkeit war in Sekundenschnelle steinhart und pochte. Es ließ sich unmöglich übersehen, wie sehr er sich wünschte, ihrem Wunsch nachzukommen.
    Aber er war fest entschlossen, standhaft zu bleiben.
    Auch wenn Eva jetzt nicht mehr weinte, konnte er nicht vergessen, dass sie vor ein paar Minuten noch am Boden zerstört gewesen war. Und da sich der Grund für ihren Schmerz nicht einfach in Wohlgefallen aufgelöst haben konnte, war sie im Moment womöglich nicht zurechnungsfähig.
    Wenn er unter diesen Umständen mit ihr Sex hatte, wäre er um keinen Deut besser als ihr Ex. Deshalb blieb ihm jetzt nichts anderes übrig, als sich ihrer Bitte zu verweigern. Eine andere Wahl hatte er nicht.

8. KAPITEL
    „Wo bringst du mich denn hin?“
    Als Markos, immer noch mit

Weitere Kostenlose Bücher