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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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bereits ausgeführten Arbeiten zu schicken“, erinnerte er sie in ausdruckslosem Ton.
    „Und du solltest nicht vergessen, den Zugangscode für deinen privaten Aufzug zu ändern“, sagte sie leicht dahin.
    Er zog spöttisch eine dunkle Augenbraue hoch. „Besteht die Gefahr, dass du irgendwann den Wunsch verspüren könntest, überraschend hier aufzutauchen?“
    „Wohl kaum“, erwiderte sie mit einem angestrengten Lächeln.
    „Und warum sollte ich mir dann die Mühe machen und den Code ändern?“
    Eva zögerte. „Auch wenn es dich wahrscheinlich nicht interessiert, aber ich … ich habe meine Suche nach einem Samenspender aufgegeben.“
    Der Muskel in seiner Wange begann wieder zu zucken. „Warum?“
    Sie lächelte wehmütig, weil sie wusste, dass sie Markos den wirklichen Grund nicht nennen konnte. Weil es nur noch einen einzigen Mann auf der Welt gab, mit dem sie ein Kind wollte, und das war er, aber das konnte sie ihm nicht sagen. „Vielleicht denke ich ja nicht mehr nur an mich selbst.“
    „Tut mir leid, dass ich das gesagt habe. Das war unfair. Nach allem, was du in deiner Ehe mit Cabot Grey durchgemacht hast, war es bestimmt nicht egoistisch zu beschließen, dann eben ohne Mann ein Kind zu bekommen.“
    „Sondern nur einfach keine gute Idee oder was?“ Sie verzog das Gesicht.
    „Nicht einmal das.“ Er schüttelte langsam den Kopf.
    „Was dann?“
    „Keine Ahnung.“
    Sie nickte. „Also dann, mach’s gut, Markos.“
    „Du auch, Eva“, erwiderte er knapp.
    Fang jetzt bloß nicht auch noch an zu weinen, befahl sich Eva, während sie mit langen Schritten den großen Raum durchquerte, hinüber zu dem wartenden Aufzug. In der Kabine drehte sie sich noch einmal zu Markos um, der hochgewachsen, dunkel und atemberaubend gut aussehend – und kühl distanziert – von der anderen Seite zu ihr schaute.
    Oh nein, sie würde ganz bestimmt nicht weinen .
    Sie hatte geliebt und verloren, und das war ganz allein ihre Schuld.
    Es war ein Verlust, mit dem sie den Rest ihres Lebens würde leben müssen.

12. KAPITEL
    Am nächsten Morgen rannte Eva, alle paar Minuten auf die Uhr schauend, rastlos in ihrer Wohnung auf und ab und wartete, bis es endlich eine vernünftige Uhrzeit war, um an einem Samstagvormittag jemanden – Markos! – anzurufen.
    Sieben.
    Sieben Uhr fünfzehn.
    Sieben Uhr dreißig.
    Sieben Uhr fünfundvierzig.
    Der Sekundenzeiger ihrer Armbanduhr schien sich von Sekunde zu Sekunde schwerfälliger zu bewegen, wodurch ihre Nervosität noch wuchs. Das ging jetzt schon die ganze Nacht so, weil Eva viel zu aufgewühlt gewesen war, um ins Bett zu gehen, geschweige denn zu schlafen.
    Inzwischen war es acht.
    Nach einer Ewigkeit wurde es halb neun.
    War es immer noch zu früh, um Markos anzurufen? Schlief er noch oder …?
    Evas Nerven waren so angespannt, dass sie vor Schreck einen halben Meter hoch sprang, als der Klingelton ihres Handys die Stille zerfetzte. Weil sie plötzlich anfing, wie verrückt zu zittern, dauerte es einen Moment, bis sie in der Lage war, die Hand nach ihrem Telefon auszustrecken, wobei sie flüchtig registrierte, dass die Anrufer-ID einen unbekannten Anrufer vermeldete.
    „Evangeline Grey“, meldete sie sich forsch.
    „Eva.“
    Nur ihr Name. Nur dieses eine Wort. Und doch wusste Eva sofort, wer am anderen Ende der Leitung war.
    „Das gibt’s doch nicht, Markos. Ich wollte dich nämlich auch eben anrufen“, sagte sie heiser.
    „Ach ja?“
    Sie hörte die Überraschung in seiner Stimme mitschwingen. „Ja. Ich muss mit dir reden.“
    „Musst du?“
    Eva lachte ein bisschen atemlos, weil Markos zum Glück nicht ganz so arrogant klang wie normalerweise. „Ja. Passt es dir, wenn ich gleich mal bei dir vorbeikomme?“
    „Nicht nötig. Ich bin bereits auf dem Weg zu dir“, entgegnete er trocken.
    Diesmal war die Überraschung auf Evas Seite. Plötzlich wurde ihr Mund trocken, während sie die Finger fester ums Handy legte.
    „Ach ja?“
    „Ja“, versicherte er ihr … grimmig? „In einer Viertelstunde bin ich da.“
    Sie stieß einen zitternden Seufzer der Erleichterung aus. „Markos …“
    „Nicht jetzt, Eva“, fiel er ihr entschieden ins Wort. „Ich möchte dir beim Reden in die Augen sehen.“
    „Okay.“ Das wollte sie auch. „Ich sage dem Sicherheitsdienst Bescheid, dass ich Besuch erwarte.“ Sie befeuchtete sich die Lippen. „Fahr vorsichtig“, fügte sie hinzu.
    „Verlass dich drauf.“ Markos trennte abrupt die Verbindung.
    Eva schaltete ihr Telefon

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