Julia Extra Band 365
glaube ich …“
„Von Anfang an?“ Markos verstärkte seinen Griff um ihre Oberarme. „Schon seit dem Abend, an dem wir uns kennengelernt haben? Auf dieser Cocktailparty von Senator Ashcroft?“
„Nun, da vielleicht noch nicht.“ Ihre Augen funkelten belustigt. „Ich glaube, es war, nachdem wir von Jonathans Party weggegangen sind und du dich so rührend um mich gekümmert hast.“
„Bevor oder nachdem wir miteinander geschlafen hatten?“, zog er sie auf.
„Oh, definitiv vorher“, antwortete Eva ohne Zögern. „Außer meinem Ex gab es nie einen Mann in meinem Leben, auch in den drei Jahren nach meiner Scheidung nicht. Bis du kamst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit dir geschlafen hätte, wenn ich nicht schon in dich verliebt gewesen wäre.“
„Und jetzt?“
„Jetzt liebe ich dich so sehr, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann“, sagte sie leise. „Egal ob verheiratet oder nicht.“
„Und ich gebe mich mit nichts weniger zufrieden als damit, mit dir für den Rest unseres Lebens verheiratet zu sein“, verkündete Markos mit Nachdruck.
„Heißt das, du nimmst meinen Heiratsantrag an?“
Markos grinste, während er spürte, wie die letzte Anspannung von ihm abfiel. „Nur wenn du bereit bist zu akzeptieren, dass ich dich die nächsten fünfzig Jahre damit aufziehe, dass du es warst, die mir einen Heiratsantrag gemacht hat.“
„Davon gehe ich aus“, versicherte sie ihm unbeeindruckt.
Markos lachte befreit auf und schloss sie fest in die Arme. „Ich liebe dich über alles in der Welt, Evangeline Grey zukünftige Lyonedes“, murmelte er heiser, bevor er mit einem leidenschaftlichen Kuss ihren Mund eroberte.
Erst sehr viel später fiel Eva ein, dass sie Markos etwas sagen, dass sie ihm etwas zeigen musste. Ihr intensives Liebesspiel hatte jeden Gedanken aus ihrem Kopf vertrieben, ihre Welt war auf Markos und sie selbst zusammengeschrumpft, und auf das Glück, in seinen Armen zu liegen.
Jetzt lagen sie immer noch eng umschlungen da und kosteten die Nachbeben ihres Liebesspiels aus, als Eva den Kopf hob und ihn fast scheu ansah.
„Ich habe vorab schon mal ein Hochzeitsgeschenk für dich.“ Dabei beugte sie sich über ihn und küsste ihn lange auf den Mund, bevor sie sich aufsetzte. „Ich hoffe, es macht dich genauso glücklich wie mich.“
Als sie aufstehen wollte, griff Markos nach ihrer rechten Hand und hielt sie fest. „Glücklicher als im Moment könnte ich überhaupt nicht sein.“
Ihre goldenen Augen leuchteten vor Liebe. „Wart’s ab, du wirst überrascht sein.“
Markos lehnte sich in die Kissen zurück und spürte schon wieder ein vertrautes Ziehen in den Lenden, während er beobachtete, wie Eva das Schlafzimmer verließ. Dabei wurde ihm klar, dass sich an seinem Begehren für Eva nie etwas ändern würde.
Es dauerte nicht lange, bis sie sichtlich aufgewühlt zurückkehrte und ihm etwas hinhielt. „Hier.“
Markos blickte voller Unverständnis auf einen Gegenstand, der aussah wie ein Thermometer, und sagte kopfschüttelnd: „Ich verstehe nicht …“
„Es ist blau, Markos!“ Sie sah wunderschön aus, so aufgeregt, wie sie war.
Aber er begriff immer noch nichts. „Was …“
„Wir sind schwanger“, erklärte sie mit bebender Stimme und einem seligen Lächeln. „Ich wäre da jetzt von mir aus erst mal gar nicht draufgekommen. Aber als ich gestern auf dem Heimweg an einer Apotheke vorbeikam, musste ich an deine Worte denken und hielt an. Der Test ist positiv. Wir sind schwanger !“, rief sie. „Als ich das Testergebnis in Händen hielt, war ich wie vom Donner gerührt, und als ich wieder einigermaßen klar denken konnte, war es zu spät, um dich anzurufen. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan und konnte es kaum erwarten … Markos?“ Sie verstummte, als ihr auffiel, dass er bis jetzt noch kein einziges Wort gesagt hatte.
Markos war schlicht überwältigt. Sein Herz spielte verrückt, und die Luft wurde ihm knapp. Seine Welt war aus den Fugen geraten. Sein Leben hatte sich so rasend schnell verändert, dass sein Verstand nicht mehr Schritt halten konnte. Eva bekam ein Kind … ein Kind von ihm ! Und sie liebte ihn!
„Du wirst Vater, Markos.“ Für Eva war es immer noch wie ein Wunder.
Sie dachte an all die Jahre, in denen sie so verzweifelt versucht hatte, schwanger zu werden, in denen sie sich so sehr nach einem Kind gesehnt hatte. Und jetzt war dieser Wunsch völlig unverhofft in Erfüllung gegangen.
„Ich
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