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Julia Extra Band 366

Julia Extra Band 366

Titel: Julia Extra Band 366 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Kim Lawrence , Caitlin Crews , Leah Ashton
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Flammen stehen. Sein Körper brannte vor Verlangen. Am liebsten hätte er Hannah hochgehoben und in seine Höhle geschleppt …
    So ein Wahnsinn! Was war bloß mit ihm los?
    „Sie bekommen eine Gehaltserhöhung und eine Woche zusätzlichen Urlaub“, sagte er.
    Sie schmollte. „Was soll ich mit noch mehr Urlaub, wenn ich ihn sowieso nicht nehmen kann.“
    „Vielleicht sollten Sie endlich damit anfangen.“
    „Vielleicht sollte ich das.“
    Ihr scharfer Tonfall ließ ihn innerlich toben. Wie konnte sie es wagen, so mit ihm zu reden? Noch dazu grinste sie ihn unter unverschämt langen Wimpern frech an.
    Makin kannte sich selbst kaum wieder. Seine Männlichkeit pochte; am liebsten hätte er Hannah an sich gezogen und geküsst, wie es nie zuvor ein Mann gewagt haben dürfte.
    Er ballte die Hände zu Fäusten. Ja, er würde sich zusammenreißen, auch wenn diese Frau nicht vergessen sollte, wen sie vor sich hatte.
    Er war Scheich Makin Al-Koury, einer der einflussreichsten Männer der Welt. Er hatte eine Mission zu erfüllen, und niemand konnte ihn davon abhalten.
    Ganz bestimmt nicht seine Assistentin. Sie war entbehrlich, ersetzbar.
    „Warum werde ich gerade jetzt … befördert?“ Sie sah ihm fest in die Augen.
    „Ich denke, ich brauche frischen Wind. Und Sie auch.“
    Aus ihren Augen sprühten blaue Funken. „Wie nett, dass Sie für mich mitdenken.“
    „Das meinte ich damit nicht.“
    „Gut, denn ich würde Sie bei allem Respekt doch bitten, keine Entscheidung zu treffen, nur weil Sie meinen, sie wäre gut für mich. Sie kennen mich nicht. Nein, Sie haben nicht einmal eine Ahnung, wer ich bin …“
    „Besonders respektvoll war das nicht gerade. Außerdem kenne ich Sie sehr gut.“
    Sie lachte ihm praktisch ins Gesicht!
    „Wenn Sie mich kennen würden, Euer Hoheit“, sagte sie gedehnt, „dann wüssten Sie, wer ich bin.“ Ihre Wimpern senkten sich geheimnisvoll. „Und wer ich nicht bin.“
    Vielleicht sollte er Hannah wirklich nicht nach London versetzen, sondern an Ort und Stelle feuern. Sie war einfach unverschämt.
    „Sie gehen entschieden zu weit.“ Sein bestimmter Tonfall brachte sie zum Schweigen.
    Für einen Moment meinte er, einen Anflug von Reue in ihren Augen wahrzunehmen.
    „Ich will Ihnen nur helfen“, sagte er ruhig.
    „Sie wollen mich loswerden.“
    „Vielleicht will ich das.“
    Nun war die Wahrheit heraus.
    Lange Zeit schwiegen sie, Hannah starrte auf den Pool, und Makin betrachtete ihr schönes Profil. Nie zuvor war ihm ihre Schönheit so bewusst gewesen: die kecken Augenbrauen, die hohen Wangenknochen, der sinnliche Schwung der Lippen.
    Er würde sie vermissen.
    „Das war’s dann wohl“, sagte sie und sah ihm in die Augen, als wolle sie darin seine Gefühle lesen.
    Aber er wusste nur zu genau, dass sie nur das zu sehen bekam, was er zuließ.
    Nachdem sein Vater gestorben war und seine Mutter ohne ihren Mann den Lebensmut verlor, hatte er diese Mauer um sein Herz errichtet. Nicht einmal Madeline durfte einen Blick dahinter werfen.
    „Sind Sie nur zum Essen gekommen, um mir das zu sagen?“, fragte sie.
    „Ja.“
    „Gut“, erwiderte sie und stand auf. „Dann darf ich mich jetzt wohl zurückziehen.“
    „Aber das Essen ist noch nicht einmal serviert worden.“
    „Ich glaube nicht, dass ich momentan auch nur einen Bissen herunterbekomme. Und warum soll ich hier sitzen und Small Talk halten, wenn ich noch packen muss.“

6. KAPITEL
    „Das Essen ist noch nicht einmal serviert worden“, wiederholte Makin ruhig und setzte sich auf den Stuhl.
    Emmeline starrte ihn an. Hätte sie ihn nicht besser gekannt, sie hätte ihn für einen hinreißenden Mann gehalten. Doch er war nicht hinreißend, sondern wild und einschüchternd.
    Da sie jedoch die Rolle der Hannah spielte, musste sie so tun, als würde sie ihn mögen. Auch wenn er sie soeben nach London abgeschoben hatte.
    „Die Küche kann Ihnen sicherlich das Essen auf Ihr Zimmer bringen. Ich habe nämlich keinen Hunger“, sagte sie betont hoheitsvoll.
    „Ich werde mein Personal ganz bestimmt nicht mit einem Servierwagen hinter mir herlaufen lassen“, gab er zurück. „Ich hatte vor, hier mit Ihnen zu essen, und ich werde hier mit Ihnen essen.“ In seinen Augen glitzerte es bedrohlich.
    Bislang hatte sie ihn für einen zurückhaltenden, fast schon unterkühlten Menschen gehalten. Doch jetzt schien er sich kaum noch beherrschen zu können.
    Emmelines Beine zitterten und sie musste sich am Tisch abstützen. „Sie können mich

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