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Julia Extra Band 366

Julia Extra Band 366

Titel: Julia Extra Band 366 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Kim Lawrence , Caitlin Crews , Leah Ashton
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fragte sie aufgebracht. „Meine Kindheit ist Ihnen doch vollkommen egal. Und Sie haben mich sicher nicht in dieses tolle Restaurant eingeladen, nur um freundlich zu sein. Wie ich Sie einschätze, haben Sie ein ganz anderes Motiv.“
    „Warum sollte ich einen anderen Grund haben?“, fragte er.
    Sie lächelte, doch es war eher eine fein geschliffene Waffe als ein Lächeln. „Weil das zu Ihrer Vorgehensweise passt“, sagte sie. Sie sah sich um. „Als was haben sie das bezeichnet? Als Feldversuch ?“ Sie legte die Stirn in Falten, als ihr Blick über die Menschen im voll besetzten Restaurant schweifte. „Mindestens fünf Personen haben bisher Handy-Fotos von mir geschossen – von uns. Ich tippe darauf, dass es genau das ist, was Sie wollten.“ Sie beugte sich vor und bot so einen Ausblick auf ihre Brüste in dem tiefen Dekolleté. „Larissa Whitney und ihr Verlobter, der so sehr um sie gelitten hat, bei einem gemütlichen Essen wie normale Menschen.“
    „Warum darf ich nicht einen Nachmittag mit einer schönen Frau genießen?“, fragte er. „Um sie besser kennenzulernen?“
    „Nein“, sagte sie kategorisch. „Das dürfen Sie nicht.“
    Er wollte Protest einlegen. Am liebsten hätte er alles um sich vergessen, sodass nur noch dieser Augenblick zählte. Aber das konnte er nicht. Nicht jetzt. „Warum nicht?“, hakte er nach.
    „Alles, was ich in die Waagschale werfen kann, ist meine Ähnlichkeit mit einer anderen“, sagte sie bewusst gelassen. Zu gelassen. „Deshalb werde ich nichts von mir preisgeben. Und Sie werden nie etwas von mir erfahren, wenn sie es ist, hinter der Sie eigentlich her sind.“
    Wollte sie ihn damit herausfordern? Er hatte alles getan, um sein Ziel bei Whitney Media zu erreichen. Und er war so nahe dran. Doch in diesem Moment gab es für ihn nur diese Frau.
    Becca.
    Er spürte, wie Hitze durch seinen Körper jagte, ihn erregte. Er brannte lichterloh.
    „Und was ist, wenn ich Sie will?“, fragte er, als wäre er ein freier Mann. Als hätte er die ganze Zeit nur davon geträumt. „Nur Sie allein. Was wäre dann?“

7. KAPITEL
    Bei der sengenden Hitze zwischen ihnen versteiften sich Beccas Brustknospen. Blitze durchzuckten ihren Körper und trieben das Blut in ihre Wangen.
    Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt atmete.
    Wie konnte sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlen? Ihr ganzer Körper, jede Zelle schrie vor Verlangen nach ihm.
    „Das wollen Sie doch gar nicht“, sagte sie. Stark wollte sie klingen. Geringschätzig. Doch es klang wie heiseres Flüstern. „Sie wollen mich nicht.“
    „Ach nein?“
    „Selbstverständlich nicht.“ Sie riss ihren Blick von ihm los und schaute auf ihren Teller, verzweifelt darum bemüht, ihren Gefühlsaufruhr zu bezwingen. „Sie sehnen sich nach dem, was Sie all die Jahre in Ihrem Kopf herumgetragen haben. Darum geht es. Nicht um mich.“
    „Ich möchte wissen, wie du schmeckst“, sagte er und seine Stimme war wie eine Droge. Er saß vollkommen ruhig da, ohne sich zu bewegen, doch seine Worte waren wie Feuerflammen am Firmament. „Deinen Nacken. Die Mulde zwischen deinen Brüsten. Ich möchte jeden Zentimeter deines Körpers kosten. Und dann noch einmal beginnen.“
    Der Atem blieb ihr weg. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Wie gelähmt saß sie da, hatte Angst vor dem, was er als Nächstes sagen würde – und hatte zugleich Angst davor, dass er aufhören würde zu reden. Immer war sie davon ausgegangen, es wäre bloß Gerede, wenn Kollegen oder Freunde von den Flammen der Leidenschaft erzählten.
    Doch jetzt wusste sie es besser. Denn mit einem Mal erkannte sie, dass sie ihr Leben lang auf einen Mann wie Theo gewartet hatte, damit er das Feuer in ihr entzündete. Und nun, da sie brannte, hatte er sich in eine Frau verliebt, die er nie besitzen konnte. Eine Frau, die Becca niemals würde ersetzen können, egal, wie sehr sie ihr ähnelte.
    „Ich möchte in dir sein, dich erregen, bis du nur noch meinen Namen hinausschreien kannst“, flüsterte er. Vielleicht wusste er nicht, was er damit bei ihr anrichtete. Oder er war sich dessen nur allzu bewusst.
    „Aufhören!“ Sie klang hilfloser, als sie es sich gewünscht hätte. Fast, als ob sie ihn anflehte, das Gegenteil zu tun. „Wir werden beobachtet.“
    „Dann kannst du dich doch erst recht sicher fühlen“, sagte er gelassen. „Was soll hier schon passieren, wenn ganz New York auf uns schaut?“
    „Lassen Sie Ihr Ziel nicht außer Acht“, hielt sie ihm

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