Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
Vom Netzwerk:
gehen.“
    Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und ging, solange sie dazu noch in der Lage war.
    Stefano starrte auf die Tür, die hinter ihr ins Schloss fiel. Er hätte Kiki daran hindern sollen zu gehen, der unweigerlich darauf folgende Sex wäre sicher unglaublich gewesen. Aber er musste zugeben, dass er im Unrecht war. Er hatte seine Kompetenz überschritten. Sex mit Kiki zu haben hätte das Ganze nur noch schlimmer gemacht.
    Kiki war vollkommen im Recht. Er durfte nicht einfach das Kommando übernehmen. Es fiel ihm schwer, daran zu denken, dass das Leben außerhalb seines Reichs, wo er dazu erzogen worden war, genau das zu tun, anders war. Meist benahm er sich korrekt, nur bei Kiki trat er von einem Fettnäpfchen ins nächste.
    Er musste erreichen, dass sie ihm vergab. Sie musste nach Aspelicus kommen.
    Am späten Nachmittag wartete Stefano an der Ecke vor der Klinik, wo der Fahrstuhl fuhr. Er war sich sicher, dass Kiki gleich erscheinen würde.
    Die Tür ging auf, und Kiki kam zusammen mit einer Schwester heraus und ging zum Fahrstuhl.
    Kiki hatte die Hände voll. Wenigstens hatte sie seine Blumen mitgenommen.
    Es war ein guter Plan. Er hatte sich mit einem Blumenstrauß entschuldigt, der so groß war, dass sie den Lift zu ihrer Kabine nehmen musste.
    Erstaunlich, wie durchtrieben er sein konnte, wenn es darauf ankam.
    Als die Lifttüren sich schlossen, schlenderte er hinüber.
    „Halt bitte den Lift an.“
    Rasch stieg er dazu. „Es tut mir sehr leid.“
    „Du kannst mich nicht mit Blumen bestechen.“ Kiki wollte ihm den Strauß in die Hand drücken, aber er war schneller.
    Rasch nahm er ihn ihr aus der Hand und reichte ihn Ginger. „Könnten Sie die bitte kurz halten?“
    Dann drehte er sich zu Kiki um, ergriff ihre Hand und zog sie an die Lippen.
    „Verzeih mir.“
    Ihre Hände waren so kalt wie ihr Blick. „Erledigt. Jetzt lass mich in Ruhe.“
    Der Lift wurde langsamer. Sein Plan war nicht aufgegangen. Wieder einmal. Warum passierte ihm das immer nur bei dieser einen Frau?
    „Ich habe die Sache falsch eingeschätzt und deine Kündigung zurückgezogen.“ Das hatte er nicht, aber er könnte es schnell machen, falls es erforderlich wäre. Wieder hoffte er auf eine Erwiderung, aber sie sah ihn nur kühl an, und das überraschte ihn.
    „Ich bin mir sicher, dass das nicht stimmt.“
    Woher weiß sie das?
    „Aber mach dir keine Mühe. Wenn die Reederei ohne meine Einwilligung so über mich verfügt, will ich sowieso nicht länger für sie arbeiten. Und wenn du dasselbe machst, will ich für dich auch nicht arbeiten. Sie haben nicht alles unter Kontrolle, Euer Hoheit.“
    Der Fahrstuhl hielt an.
    Stefano sah zu, wie sie ausstieg, und hörte sie im Weggehen sagen: „Wir sehen uns gleich bei der Show, Ginger. Die Blumen kannst du behalten.“

9. KAPITEL
    Monaco war der ideale Ort, um einen sexy Catsuit zu kaufen – selbst wenn man nur dreißig Minuten Zeit hatte und sich nach der Arbeit mit dem Beiboot übersetzen lassen musste.
    Der enge Overall würde Stefano unmissverständlich zeigen, dass Kiki tragen konnte, was sie wollte, und das würde ihn ärgern. Hoffte sie wenigstens. Es war ihre letzte Chance.
    Eine Stunde zuvor hatte Kiki das noch für eine brillante Idee gehalten.
    Die Show der Bordcrew am letzten Abend der Reise war besonders beliebt, weil die Passagiere es mochten, wenn sie Menschen zujubeln konnten, die sie im Restaurant oder als Kabinenpersonal kennengelernt hatten.
    Kiki führte ihren gemeinsamen Tanz mit Miko seit nunmehr beinah vier Monaten vor, sodass sie ihre Tango-Einlage nicht mehr groß üben mussten. Dies war sowieso die allerletzte Nacht für sie an Bord.
    Das Motto lautete diesmal „König der Löwen“, aber ihr war jedes Tier recht. Der hautenge silberne Overall hatte einen tiefen V-Ausschnitt und war so gearbeitet, dass er ihre Brüste äußerst vorteilhaft in Szene setzte.
    Im harten Neonlicht wirkte der Anzug viel provozierender, als sie gedacht hatte, und Kiki lachte ein wenig hysterisch auf, als sie sich im Spiegel sah. Der Anzug überließ nichts der Fantasie. Vielleicht sollte sie doch lieber etwas anderes anziehen?
    Aber dies war ihre letzte Nacht an Bord. Kiki schluckte, straffte die Schultern und trat auf den Flur.
    Der erste Mann, der sie sah, stieß einen Pfiff aus.
    Gut, dass Miko auf sie aufpassen würde, der Anzug schrie förmlich nach Sex.
    Kikis Absätze hallten auf dem Fußboden, und sie überlegte, dass sie einen Mantel hätte überziehen sollen.

Weitere Kostenlose Bücher