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Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
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rücksichtslos, dass er gar nicht daran gedacht hatte, was das für sie bedeuten würde.
    Das war ein klassisches Beispiel für seine privilegierte Art zu denken. War ihm denn nicht klar, dass sie das schon aus Trotz genau in die andere Richtung und von ihm weg treiben würde?
    „Das stimmt nicht“, erklärte sie und vergaß bequemerweise, dass sie von sich aus schon daran gedacht hatte, als Schiffsärztin aufzuhören, und das auch ohne Stefanos Angebot.
    Wilhelm klopfte ihr auf den Rücken. „Nun, deine Kündigung ist aufgesetzt, und der neue Arzt steht schon bereit.“
    Fragend sah Kiki Wilhelm an, aber sein Gesichtsausdruck verriet nichts. „Wie konnte er das nur tun?“
    Wilhelm zuckte die Achseln und rieb sich verlegen die Hände. „Ganz leicht offenbar. Der Reeder hat es so gewollt.“
    „Kann ich es noch rückgängig machen?“, wollte Kiki wissen.
    Wilhelm seufzte. „Offenbar nicht. Ich habe mich schon erkundigt, weil ich mir etwas Ähnliches schon gedacht habe.“
    Kiki wurde wütend. „Na vielen Dank auch.“ Sie konnte nicht glauben, dass ihr das passierte. Zumindest hatte Will noch an sie geglaubt. „Natürlich würde ich nicht kündigen, ohne es euch vorher zu sagen. Ich kann nicht glauben, dass er das getan hat. Ist der Mann verrückt?“
    Wilhelm rieb sich das Kinn. „Nein, er ist nur daran gewöhnt, seine Macht einzusetzen. Der Reeder schuldet ihm noch einen Gefallen.“
    Kiki musste weg hier, ehe sie explodierte. Das konnte einfach nicht wahr sein. „Ich bin gleich wieder da.“
    „Soll ich nach dir sehen, falls du nicht wiederkommst?“ Langsam schien Will zu verstehen, mit was für einem Mann er es zu tun hatte.
    Kiki wollte schon Ja sagen, aber dann dachte sie daran, dass die Folgen nicht nur ihr schaden würden. „Nein, nein, ich komme schon zurecht. Bleib lieber aus der Schusslinie.“
    Wütend stieg Kiki in den Fahrstuhl. Während Etage auf Etage auf der Anzeige aufleuchtete, fragte Kiki sich, ob sie jemals zuvor schon einmal so wütend gewesen war.
    Zum Teufel mit Stefano und seiner arroganten, selbstherrlichen Art! Er verdiente ihren Wutanfall. Der mochte ihre Stelle auf dem Schiff zwar nicht retten, würde ihr aber große Genugtuung bereiten.
    Kaum öffnete sich die Tür zu seiner Suite, legte sie auch schon los. „Wie kannst du es wagen …“
    Verdammt, falscher Mann.
    Kiki sah über die Schulter ihres verstörten Opfers und sah Stefano am Fenster stehen. Sie trat einen Schritt vor, aber Stefanos Diener verstellte ihr den Weg.
    „Lass sie durch, Manos“, sagte Stefano gelassen. „Dann kannst du gehen.“
    Das machte Kiki noch wütender.
    Sie funkelte Stefano an, während sie darauf wartete, dass der riesige Typ aus der Suite verschwand. „Du solltest ihn zu deiner Verteidigung lieber dalassen.“
    „Ich glaube nicht.“
    Der Mann zögerte, als Kiki an ihm vorbeiging, aber Stefano nickte ihm zu, und die Tür schloss sich hinter ihm. Da marschierte sie zu Stefano, blieb direkt vor ihm stehen und sah ihn wütend an.
    „Ich habe dich offenbar verärgert.“ Verwirrt sah Stefano sie an. So ein Szenario war ihm fremd.
    „Messerscharf kombiniert, Sherlock.“
    Er blinzelte.
    „Jetzt noch mal – wie kannst du es wagen, ohne meine Erlaubnis einfach meine Kündigung einzureichen?“
    Stefano griff nach einem Glas Saft. „Meinst du nicht, dass du überreagierst?“
    Das fachte Kikis Ärger nur noch mehr an.
    „Bis jetzt nicht.“
    Unbeeindruckt zuckte Stefano die Achseln. „Ich habe gemerkt, dass du dir wegen deiner Kündigungsfrist Gedanken gemacht hast.“ Er ging zu dem Sofa hinüber, setzte sich und sah sie fragend an. „Mein Cousin schuldet mir noch einen Gefallen. Ich wollte dir die Sache abnehmen.“
    Kiki stürmte zu ihm und blieb vor ihm stehen. „Nun, ich will aber nicht kündigen. Ich lehne dein Stellenangebot ab.“
    Stefano blieb unbeeindruckt. „Sei nicht dumm. Was willst du sonst machen?“
    Stolz reckte sie das Kinn. „Ich habe eine Reihe von Möglichkeiten.“
    Das ließ sein Lächeln erstarren. „Dessen bin ich mir sicher.“
    „Was soll das denn heißen?“
    Er setzte sein Glas ab, und Kiki erkannte, dass er jetzt auch wütend wurde.
    „Was du willst.“ Er stand auf und tat einen Schritt auf sie zu. Aufgebracht starrte er sie an.
    Kiki hörte Alarmglocken schrillen. Sie sollte sagen, was sie zu sagen hatte, und dann gehen. „Okay, hör jetzt gut zu, Prinz Stefano Mykonides. Ich werde das Schiff morgen verlassen und nicht mit dir nach Aspelicus

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