Julia Extra Band 368
entschuldigen – ich muss Wasser lassen.“
Fassungslos sah Katie der alten Dame nach und überlegte dann, ob es wohl helfen würde, wenn sie ihren Kopf ein paar Mal gegen die Wand schlagen würde. Natürlich würde sie sich dabei verletzen, doch zumindest hätten die Leute dann etwas, worüber sie reden konnten. Ein Thema, das nichts mit ihrem Gewicht oder ihrem Liebesleben zu tun hatte.
„Es tut mir leid“, erklärte sie kleinlaut. „Es ist so viel schrecklicher, als ich es erwartet hatte.“
Jackson trat dicht vor sie und streichelte sanft ihre Wange.
„He, kein Problem. Ich bin schließlich freiwillig hier. Außerdem finde ich sie nett.“
„Warte, bis sie dir in die Wange zwickt.“
Er grinste, wurde dann jedoch ernst. „Bitte versteh mich nicht falsch, aber ich finde, dass deine Familie aufhören sollte, auf dir herumzuhacken. Du hast einen großartigen Job, du bist wunderschön und sehr sexy. Wenn du so weit bist, wirst du heiraten, und es wird eine Menge Männer geben, die sich glücklich schätzen würden, dich zur Frau zu bekommen. Alex war ein Vollidiot, als er dich wegen Courtney verlassen hat.“
Sprachlos vor Rührung sah Katie ihn an. Was sollte sie auf diese Lobeshymne antworten?
„Danke“, flüsterte sie.
„Gern geschehen.“ Er legte seinen Arm um sie und führte sie in den Ballsaal. „Wir gehen als Erstes bei Alex und Courtney vorbei, damit der Trottel sieht, was er verpasst hat.“
Im Laufe des Abends kam Jackson zu der Erkenntnis, dass Nana Marie noch eine der besser zu ertragenden Verwandten war. Die McCormick-Familie war sehr groß, sehr überschwänglich und sehr distanzlos. Jeder Einzelne fühlte sich berufen, auf Katies vermeintlichen Schwächen herumzureiten. Falls jemand sich nicht über ihr Gewicht ausließ, kam mit Sicherheit ein gönnerhafter Kommentar über den Umstand, dass sie endlich einen Freund hatte. Als wäre das die Überraschung des Jahrhunderts.
Jackson war vollkommen verwirrt. Gut, er war ein Mann und möglicherweise nicht der einfühlsamste seiner Art, aber wie zum Teufel kamen Katies Verwandten dazu, so über sie zu reden? Katie war eine umwerfende Frau. Sie hatte wunderschöne Augen, eine tolle, weiche Haut, glänzend blondes Haar – und das waren nur ihre oberflächlichen Vorzüge.
Vor allem wenn er sie wie gerade jetzt beim Tanzen im Arm hielt, ihren weichen Busen an seiner Brust spürte und ihre perfekten Kurven unter seinen Händen ertasten konnte, kam ihm das Gerede vollkommen absurd vor. Ihre Figur war ein Traum. Die Reaktionen seines eigenen Körpers ließen keinen Zweifel daran, dass Katie eine aufregende, verführerische Frau war.
Wieso zum Kuckuck war ihre Familie so gemein zu ihr? Zum Glück war er bei ihr, um sie zu beschützen!
Er nahm ihren verführerischen, leicht blumigen Duft wahr und musste an dunkle Schlafzimmer und zerwühlte Laken denken. Entschlossen tanzte er mit ihr hinter eine Säule in einer ruhigeren Ecke des Ballsaals. Geschützt vor den Blicken der anderen Gäste zog er sie an sich und küsste sie.
Katie erwiderte seinen Kuss so leidenschaftlich, dass Jackson sein Verlangen nach ihr kaum noch unter Kontrolle hatte. Sie schmeckte köstlich nach Schokolade und Rotwein – die pure Versuchung.
Um sich seine Erregung nicht anmerken zu lassen, versuchte er etwas Abstand zu ihr zu wahren. Vergeblich. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und presste sich eng an ihn. Als sie seine Erektion bemerkte, stöhnte Katie leise auf.
„Das dürfen wir nicht tun“, murmelte sie zwischen zwei Küssen. „Es wäre keine gute Idee. Im Gegenteil. Eine schlechte Idee. Und sehr gefährlich.“
Zärtlich küsste er ihren Hals. Als er die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr mit seiner Zunge umspielte, fing Katie an, vor Erregung zu zittern.
„Wieso ist es keine gute Idee?“, fragte Jackson. „Für wen sollte es gefährlich werden?“
„Für mich. Für uns. Es ist doch nur ein Wochenende, Jackson. Ich bin nicht der Typ für One-Night-Stands.“
Er sah ihr in tief in die Augen. „Wer hat denn gesagt, dass es nur für eine Nacht sein soll?“
Katies Wangen waren gerötet, ihre Lippen glänzten feucht. Durch den dünnen Stoff ihres Kleides konnte Jackson sehen, dass ihre Nippel sich aufgerichtet hatten. Unauffällig stellte er sich so vor sie, dass er sie vor den Blicken der anderen Gäste schützte. Dann strich er sanft mit den Fingern über ihre harten Spitzen. Katie schnappte nach Luft.
„Ich will dich!“ Wieder
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