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Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
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für sie ist, und möchte, dass sie die Zeit bekommt, um sich ihre Entscheidung gut zu überlegen.
    Bitte versuche, Kimbers Ankunft auf den Malediven so lange wie möglich hinauszuzögern.
    Kimber hat sich nie erlaubt, Spaß zu haben, sich zu amüsieren. Und das ist wohl meine Schuld. Sie hat gesehen, welche Sorgen ich unserer Mutter bereitet habe – also ist sie die brave Tochter geworden, die es jedem machen recht wollte.
    Dies ist mein Geschenk für sie, und ich wäre dir sehr dankbar, Finn, wenn du mir helfen würdest. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber Mike sagt, du bist der richtige Mann für diesen Auftrag. Ich übernehme alle Kosten, was immer du dir einfallen lässt.
    Nur halte Kimber von den Malediven fern, solange du kannst.
    Wenn sie ihren Freund dann immer noch heiraten möchte, weiß ich zumindest, dass sie nicht voreilig Ja gesagt hat.
    Liebe Grüße,
    Elaina Karlton.
    Finn rieb sich mit der Hand über den Mund, dann faltete er den Zettel wieder zusammen. Er hoffte, dass Elaina wusste, was sie tat. Denn in einem Punkt irrte sie sich schon mal gewaltig – indem sie ihn für den richtigen Mann hielt. Sie wollte ja bestimmt nicht, dass er sich in ihre Schwester verliebte.
    Und er fühlte sich gar nicht wohl dabei, Kimber zu belügen. Er stand auf und schob den Zettel wieder in die Hosentasche. Eigentlich hatte er geplant, nicht in Male – dem größten Hafen der Malediven – einzulaufen, sondern woanders. Und den Seekarten die Schuld zu geben, um so einen weiteren Tag zu gewinnen.
    Doch jetzt reichte es. Kimber wollte zu ihrem Freund auf die Malediven, und statt sie weiter anzuschwindeln, würde er sie morgen dort absetzen.
    Ja, beschloss Finn. Morgen früh.
    Es musste sein.
    So schwer es ihm fiel, sich von ihr verabschieden.

9. KAPITEL
    Neidisch blickte Kimber auf die modernen Jachten im Hafen. Dann starrte sie Finn an. „Und du konntest wirklich kein besseres Boot mieten als dieses?“
    „Nein.“ Er grinste. „Es ist ein echter Oldtimer.“
    „Also … für mich ist es nur ein großes weißes Schiff aus Holz, an dem die Farbe abblättert. Ich glaube, ich möchte lieber nicht einsteigen.“
    Er reichte ihr die Hand. „Es heißt ‚an Bord gehen‘. Komm. Und sei bitte vorsichtig auf der Leiter.“
    Sie gab Finn erst mal den Koffer. Dann legte sie ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf das sonnige Deck helfen, wo die Holzplanken knarrten, was ihr auch nicht geheuer war. „Bist du sicher, dass dieses alte Schiff noch seetüchtig ist?“
    „Ich schätze, wir werden es herausfinden“, meinte er grinsend. „Hast du Phil angerufen?“
    Kimber zog die Stirn kraus. „ Gil. Und nein, das wollte ich … bald.“
    „Es gibt nicht allzu viele Sendemasten im Indischen Ozean.“
    „Ja. Aber … ich trau mich kaum, ihn anzurufen. Weil ich weiß, wie enttäuscht er sein wird.“
    „Kann ich ihm nicht verdenken“, meinte Finn. Seine Miene wurde ernst. „Nur Mut, Kimber. Sag ihm, du bist morgen zum Frühstück auf den Malediven. Und ich verspreche dir, dass es klappt.“
    Sie lächelte. „Okay, danke.“ Ihre Finger bebten, als sie Gils Nummer wählte. Dann wartete sie nervös, bis er sich meldete.
    „Hallo? Kimber?“
    „Ja, ich bin’s, Gil.“
    „Bist du schon in Male? Soll ich dir ein Wassertaxi zum Hafen schicken?“
    „Äh … nein. Ich bin noch in Sri Lanka und werde … später ankommen.“
    „Was?“
    „Wegen eines Gewittersturms – die Cessna darf heute nicht starten.“
    Gerade jetzt flog allerdings ein kleines Flugzeug über den Hafen hinweg. Kimber runzelte die Stirn und blickte zu Finn, der unten auf der Kaimauer stand, um die Leinen zu lösen, mit denen das Schiff angetäut war.
    „Und was bedeutet das?“ Gil schrie beinahe.
    „Ich fahre mit dem Schiff“, erwiderte sie ruhig. „Morgen früh werde ich im Hafen von Male eintreffen.“
    „Morgen? Morgen? “
    „Ja, erst morgen. Ich kann es nicht ändern, Schatz.“
    „Das ist nicht akzeptabel!“
    Kimber musste fast lachen. Das Gleiche hatte sie zu Finn gesagt, als er ihr von dem Aufenthalt in Sri Lanka erzählte. Sie war entsetzt gewesen. Dann hatte sie jedoch einen herrlichen Tag erlebt, von dem sie keine Sekunde missen wollte.
    Elaina schien recht zu haben – manchmal kamen die besten Dinge im Leben als Überraschung.
    Und so eine Schiffsreise über den Indischen Ozean erschien Kimber auch sehr verlockend. „Tut mir leid, Gil. Ich werde noch einen Tag brauchen.“
    „Heißt, ich soll mich einfach damit

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