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Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
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abholen, oder? Das wäre das Beste. Von dort bringt dich ein Wassertaxi zu eurer Hotelanlage.“
    Oh … Nun fühlte Kimber sich etwas unbehaglich. Mit Finn wollte sie nicht über den kleinen Bungalow reden, in dem sie mit Gil schlafen würde.
    „Wo hast du das alles gelernt?“, fragte sie, deutete auf das Steuerrad und den Kompass.
    Er lächelte liebevoll. „Von meinem Dad. Er war Navy Pilot – ich bin mit Schiffen und Flugzeugen aufgewachsen.“
    „Ach … darum bist so viel in der Welt herumgekommen?“
    Finn nickte.
    „Leben deine Eltern noch?“
    „Ja, zum Glück. Als mein Vater pensioniert wurde, sind sie nach Pensacola in Florida gezogen. Ich besuche sie, wann immer ich kann.“
    „Und hast du sonst noch Familie?“
    „Eine Schwester in Birmingham. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Und du?“
    „Meinen Vater habe ich nie kennengelernt – er starb, als ich noch klein war. Meine Mutter und meine Schwester wohnen in Atlanta.“
    „Wirst du nach der Hochzeit in Atlanta bleiben?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich glaube schon.“
    „Worauf hast du dich als Anwältin spezialisiert?“
    „Auf Eigentumsrecht, Erbschaften. Und natürlich Scheidungen.“
    „Gefällt es dir?“
    „Ja.“ Kimber erzählte ihm von Mrs Pennington. „Es mag sein, dass ich mich für den Rest meines Lebens bei Gil entschuldigen muss. Aber ich werde nie bedauern, dass ich das Flugzeug verpasst habe, um meiner Klientin zu helfen.“
    Sie erwartete fast, dass Finn einen Scherz darüber machen würde. Stattdessen sagte er: „Und Mrs Pennington wird es dir ewig danken.“
    „Ich glaube, wenn ich die Kanzlei wechsle“, überlegte sie, „werde ich mich fürs Familienrecht bewerben.“
    „Du suchst eine neue Stelle?“
    „Vielleicht. Weil es nicht gut ist, wenn ein Ehepaar in derselben Kanzlei arbeitet. Was ist mit dir? Was hat dich nach Dubai verschlagen?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Die Stadt gefällt mir einfach. Das Klima. Die Leute. In Dubai lässt sich gut leben.“
    „Also hast du nicht vor, in die Staaten zurückzugehen?“
    „Ich schließe nie irgendetwas aus. Ich habe gern die Freiheit, meine Sachen zu packen und weiterzuziehen, wenn mir danach ist.“
    „Warst du mal verheiratet?“
    „Nein.“
    Kimber lachte. „Das hast du in einem Ton gesagt, als könntest du dir nicht mal vorstellen, zu heiraten.“
    „So ist es.“ Plötzlich deutete Finn aufs Wasser. „Wir haben Gesellschaft.“
    Kimber wandte den Kopf und schnappte nach Luft. „Delfine!“ Neben ihrem Schiff preschten zwei Delfine durchs Wasser, sprangen dabei meterhoch.
    Im Laufe des Tages gab es noch viel zu sehen – eine riesige Schildkröte, kleine bunte Fische zwischen den roten Korallen, die man durchs kristallklare Wasser hindurch betrachten konnte. Schwertfische und Seevögel.
    Kimber fotografierte begeistert. Am Mittag überraschte Finn sie mit leckeren Sandwiches und Obst, und sie unterhielten sich über Musik und Bücher und Filme, während sie den Blick aus dem sonnigen Cockpit genossen. Wie gut, dass sich ihre Wege morgen früh trennten. Denn je mehr Zeit sie mit Finn verbrachte, desto mehr erfuhr sie über ihn, und sie fühlte sich immer stärker zu ihm hingezogen.
    Nach all den schönen Stunden durften sie am Abend dann einen traumhaften Sonnenuntergang erleben, wobei der Himmel in einem Farbenspiel aus rosa, blauen und orangen Tönen erstrahlte. Nun wünschte Kimber, dieser Tag würde nie enden. Doch Gil wartete auf sie. Und … sie sollte langsam auf Abstand zu Finn Meyers gehen, bevor sie sich noch mehr in ihn verliebte.
    „Sind wir im Zeitplan?“, fragte sie, als es völlig dunkel geworden war. Nur der Mond schien, und das Licht der Scheinwerfer reflektierte vom schwarzen Wasser. Ihr fielen beinahe die Augen zu.
    „Wir sind sogar schneller vorangekommen als geplant. Wenn wir in einer Stunde oder so den Anker setzen, können wir uns beide hinlegen, um zu schlafen, und bei Sonnenaufgang weiterfahren. Dann sind wir gegen acht Uhr auf den Malediven.“
    Sie nickte, unterdrückte ein Gähnen. „Klingt gut.“
    Finn lachte. „Warum gehst du nicht ins Bett? Die Laken und Kissen sind im Fach über der Couch.“
    „Was ist mit dir?“
    „Leg mir eine Decke und ein Kissen raus. Ich schlafe hier oben.“
    Kimber stand auf, hin- und hergerissen von ihren Gefühlen. Sie wollte Finn so gern sagen, was sie für ihn empfand … was ihr dieser wundervolle Tag mit ihm bedeutete. Nur wagte sie es nicht.
    „Gute Nacht,

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