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Julia Extra Band 369

Julia Extra Band 369

Titel: Julia Extra Band 369 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Helen Brooks , Kate Hewitt
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überzeugt.“
    „Sie haben sechs Söhne?“ Cherry staunte.
    „Si.“ Domenico lächelte stolz. „Mögen Sie Kinder auch so gern, Cherry?“
    Sie nickte etwas verlegen und griff schnell zu ihrem Glas, das Domenico während des Gesprächs gefüllt hatte.
    „Dann müssen Sie uns unbedingt mit Vittorio besuchen! Maria freut sich immer wieder, wenn sie unsere Söhne vorzeigen darf.“
    Wieder antwortete Cherry nichts, sondern beschränkte sich auf ein unverbindliches Lächeln. Domenico schien sich eindeutig falsche Vorstellungen darüber zu machen, weshalb sie in der Casa Carella zu Besuch weilte.
    Nachdem er gegangen war, beugte Vittorio sich über den Tisch und drückte ihre Hand. „Domenico ist ein alter Freund und meint es gut, selbst wenn er in seinem Eifer dabei ins Fettnäpfchen tritt. Er wollte dich nicht beleidigen, Cherry.“
    Cherry fühlte sich durch Domenicos Worte auch nicht gekränkt, ganz im Gegenteil. Sie wünschte, Vittorios Einladung wäre ein richtiges Date und sie eine schöne und gebildete Italienerin – eine andere würde Vittorio, der seine Heimat so sehr liebte, nämlich niemals heiraten.
    „Dein Freund ist ein echter Kumpel.“ Sie rang sich ein Lächeln ab. „Er würde für dich durchs Feuer gehen.“
    „Stimmt.“ Vittorio erwiderte ihr Lächeln. „Wir haben auch schon etliches miteinander durchgestanden. Domenico stammt ursprünglich aus San Severo, wurde aber schon sehr früh Waise und kam als kleiner Junge hierher, um bei seinen Großeltern zu leben. Wir freundeten uns sehr schnell an, und er verbrachte mehr Zeit bei uns als in seinem eigentlichen Zuhause. Für mich ist er wie ein Bruder, genau wie Lorenzo, der Dritte im Bunde. Es ist schön, solche Freunde zu besitzen.“
    Lorenzo. War das nicht der Mann, für den ihn seine ehemalige Verlobte verlassen hatte? Nachdenklich blickte sie Vittorio an, als er plötzlich den Kopf hob. Er hatte die Augen auf einen Punkt hinter ihrem Rücken gerichtet und runzelte unwillig die Stirn.
    Dem betäubenden Duft eines süßlichen Parfüms nach zu urteilen, der Cherry jetzt in die Nase stieg, war es eine Frau, die seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Und wirklich!
    „Vittorio …“
    Eine Frau, der Inbegriff einer verführerischen südländischen Schönheit, kam zu ihnen an den Tisch. Sie trug ein hauteng sitzendes, schulterfreies smaragdgrünes Cocktailkleid. Hatte Cherry ihr eigenes Outfit vorhin noch als viel zu gewagt empfunden, erschien es ihr plötzlich schulmädchenhaft und bieder.
    Als Vittorio höflich aufstand, schmiegte sich die Fremde sofort an ihn und wollte ihm die Arme um den Nacken legen. Vittorio jedoch gebot ihr energisch Einhalt und schob sie von sich. Ungerührt wandte er sich ihrem großen und gut aussehenden Begleiter zu.
    „Lorenzo, wie geht es dir?“ Herzlich schüttelte Vittorio seinem Freund die Hand. „Darf ich dir meine Begleiterin vorstellen? Cherry ist zurzeit Gast bei Sophia und mir. Cherry, dies ist mein guter Freund Lorenzo Giordano mit seiner Frau Caterina.“
    Darauf war Cherry vorbereitet gewesen. Es bereitete ihr daher keine Schwierigkeiten, Caterina ruhig und höflich zu begrüßen. Diese jedoch sagte kein Wort, sondern neigte lediglich herablassend den Kopf.
    „Sie sind also der Dritte im Bunde“, wandte sich Cherry dann an Lorenzo. „Vittorio sprach gerade über die Freundschaft, die schon seit Kindertagen besteht.“
    Lorenzo schenkte ihr ein Lächeln, das sie als echt empfand, und küsste ihr formvollendet die Hand. „Auch von Ihnen habe ich bereits erfahren. Wie Vittorio erwähnte, wollen Sie unser schönes Italien näher kennenlernen. Sophia darf sich glücklich schätzen, in Ihnen eine Freundin gefunden zu haben, die ihr bei den Hochzeitsvorbereitungen hilft.“
    Vittorio schien also nicht nur Domenico, sondern auch Lorenzo in die Tatsachen eingeweiht zu haben. Ob die beiden die ganze Geschichte kannten, wusste sie nicht, es spielte jedoch auch keine Rolle.
    Cherry erwiderte Lorenzos Lächeln. Dieser Mann war ihr ausgesprochen sympathisch – ganz im Gegensatz zu seiner Ehefrau. „Wenn Sie meinen, ich würde um Sophias willen irgendwelche Opfer bringen, irren Sie gewaltig“, erklärte sie. „Ich amüsiere mich prächtig, Sophia und ich schwelgen in den Festvorbereitungen und geben uns alle Mühe, Vittorios Geld möglichst großzügig unter die Menschen zu bringen.“
    „Sie wohnen in der Casa Carella?“ Caterina musterte sie erbost. „Davon hast du mir gar nichts erzählt, Lorenzo“,

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