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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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Mutter würde ihr recht geben.
    „Unsere Kinder werden wissen, was Liebe ist, Chloe. Denn sie werden geliebt werden und auch unsere Liebe füreinander bezeugen können. Denn du gehörst zu mir, heute, morgen … immer.“
    „So wie du zu mir gehörst, Mr Tycoon.“
    „Auch ein Tycoon braucht Liebe.“
    „Das wusste ich immer.“
    „Ich nicht.“
    „Aber du warst clever genug, um es zu erkennen.“
    „Du hast es mich gelehrt.“ Aristons Augen schimmerten verdächtig, als er den Kopf beugte und sie küsste. Als er den Kuss nach einer ganzen Weile endlich abbrach, schaute er ihr tief in die Augen. „Danke dafür.“
    Chloe schmiegte sich an ihn, legte dann den Kopf leicht in den Nacken und sah lächelnd zu Ariston auf. „Ich muss dir danken – dafür, dass du deine Angst überwunden hast und mich liebst.“
    „Ich hatte nie eine Wahl.“
    „Man hat immer eine Wahl. Manche Entscheidungen sind eben nur leichter zu treffen als andere.“
    „Wie die, dich zu lieben.“
    Und dann hob er sie hoch und trug sie zu ihrem Zimmer, um ihr zu zeigen, dass er diese spezielle Entscheidung einfach wunderbar fand.
    – ENDE –

Herzöge küssen besser

1. KAPITEL
    Das war fraglos der schmuddeligste Laden, der ihm je untergekommen war. Titus Alexander schüttelte sich angewidert. Ohne die neugierigen Blicke zu beachten, die er mit seiner aristokratisch wirkenden, durchtrainierten Erscheinung auf sich zog, setzte er sich in dem abgeschabten Sessel bequemer zurecht und schaute sich um.
    Der Nachtclub war nur zur Hälfte gefüllt, hauptsächlich mit Leuten, denen man lieber nicht im Dunkeln begegnen wollte. Das Outfit der Kellnerinnen hätte vielleicht zur Not noch als sexy durchgehen können, wenn es für die allzu üppigen Körperformen nicht viel zu knapp bemessen gewesen wäre. Titus erstarrte, als zwei enorme Brüste gefährlich nah an seinem Gesicht vorbeischaukelten, während ihm ein Cocktail serviert wurde, von dem er jetzt schon wusste, dass er ihn nicht anrühren würde. Dabei fragte er sich, wie ein nur halbwegs zivilisierter Mensch in so einem erbärmlichen Schuppen arbeiten konnte.
    Aber das sollte ihm eigentlich egal sein. Er war schließlich nicht hier, um sich über unhaltbare Zustände aufzuregen, sondern aus gutem Grund. Er war wegen einer Frau gekommen. Wegen einer Frau, die …
    In diesem Moment schlug der Pianist einen scheppernden Akkord an, bevor der Conférencier die nächste – künstlerisch garantiert wieder völlig misslungene – Darbietung ankündigte.
    „Ladies und Gentlemen! Ich bin stolz, Ihnen heute Abend eine Poplegende präsentieren zu dürfen. Sie hat vor einigen Jahren mit ihrer Girl-Band The Lollipops Furore gemacht und jene Art Berühmtheit erreicht, von der die meisten nur träumen können. Sie hat königliche Hoheiten und Prominente verzaubert, und heute Abend gehört sie uns. Begrüßen Sie mit mir die schöne und talentierte … Roxanne … Carmichael !“
    Der Applaus in dem halbleeren Club war blamabel spärlich. Titus bewegte nur dreimal pflichtschuldig die Hände, während er beobachtete, wie die Frau aus den Kulissen auftauchte. Als sie in die Mitte der Bühne trat, erstarrte er.
    Roxanne Carmichael.
    Er kniff die Augen zusammen. War sie das wirklich?
    Er hatte viel über sie gehört. Und gelesen. Vor Jahren hatte sie mit schöner Regelmäßigkeit die Titelseiten der Illustrierten geschmückt, mit ihren Katzenaugen und diesem geschmeidigen Körper, der für weiß der Teufel was alles geworben hatte. Mit ihrer schrillen Schönheit und einer bedenklich langen Liste von Liebhabern hatte sie damals alles verkörpert, was er verabscheute. Deshalb war es umso unverständlicher, dass er jetzt bei ihrem Anblick ein heftiges Ziehen in der Leistengegend verspürte, das sich verdächtig nach Lüsternheit anfühlte.
    Vielleicht lag es ja daran, dass sie in nichts mehr an die junge Provokateurin erinnerte, die vor einem Jahrzehnt mit ihrer Band den Siegeszug durch die internationalen Charts angetreten hatte. Damals hatte sie bei ihren Auftritten eine aufreizend knappe Schuluniform mit zerrissenen Nylonstrümpfen getragen und ständig provokant an einem Lutscher genuckelt. Eine Aufmachung, auf die sie mit wachsendem Erfolg verzichtet hatte, aber das Böse-Mädchen-Image war geblieben.
    Er ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen. Sie war immer noch genauso gertenschlank wie vor zehn Jahren, fast zerbrechlich, trotz der vollen Brüste. Ob die echt waren? Sie hatte ausgeprägte

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