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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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    „Nein.“
    „Schwindlerin.“
    „Na ja, der Sex fehlt mir schon“, gab sie zu und hoffte, er würde jetzt denken, dass es ihr nur um Sex mit ihm ging.
    „Mir auch“, sagte er mit dieser tiefen Stimme, die sofort ein angenehm flaues Gefühl in Natalies Körpermitte auslöste. „Ich kann es kaum abwarten, nach Hause zu kommen, um dir zu zeigen, wie sehr.“
    Ein erwartungsvoller Schauer lief ihr über den Rücken. „Da muss ich mich wohl noch etwas gedulden, oder?“, fragte sie heiser.
    „Leider ja. Aber ich habe heute etwas für dich gekauft. Es sollte morgen bei dir ankommen.“
    „Ich will keine Geschenke von dir.“ Unwillkürlich wurde sie wieder misstrauisch, denn ihr Vater kaufte seiner Frau ständig Juwelen. Wahrscheinlich um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, weil er seine Frau immer und immer wieder betrog. „Ich kann mir meinen Schmuck selbst kaufen.“
    „Es handelt sich nicht um Schmuck.“
    „Worum dann?“
    „Das wirst du dann schon sehen.“
    „Sag schon: Blumen? Pralinen?“
    „Nein. Wann bist du morgen zuhause? Das Atelier ist nicht der passende Ort für die Lieferung.“
    Jetzt wurde Natalie richtig neugierig. „Morgen arbeite ich den ganzen Tag zuhause. Ich will meine nächste Kollektion entwerfen. Dazu brauche ich Ruhe.“
    „Gut, dann sorge ich dafür, dass die Lieferung früh eintrifft.“
    „Kannst du mir nicht wenigstens einen klitzekleinen Hinweis geben, was es ist?“, bat sie.
    „Entschuldige, ich muss jetzt Schluss machen. Ich melde mich morgen Abend wieder. Ciao. “
    Die Lieferung traf am nächsten Morgen um Viertel nach neun ein. Ein Kurier stand mit einem Tragekorb in der einen und einem Klemmbrett in der anderen Hand vor der Tür.
    „Mrs Armitage?“, erkundigte er sich mit einem strahlenden Lächeln. „Ich habe eine Eilsendung für Sie. Bitte bestätigen Sie mir hier den Empfang.“ Er reichte ihr das Klemmbrett und einen Stift.
    Natalie unterschrieb und gab ihm die Sachen zurück. „Was ist das?“, fragte sie mit Blick auf den Korb, der ihr nicht ganz geheuer war.
    „Ein Welpe. Viel Freude mit dem Kleinen.“
    „Danke.“ Verdutzt griff sie nach dem Korb und schloss die Haustür wieder. Das Tier bellte vor Freude darüber, endlich ins Freie zu gelangen.
    „Na, du kannst was erleben, wenn du dich bei mir blicken lässt, Angelo Bellandini“, murmelte sie vor sich hin. Dann stellte sie den Korb ab und fing einen so treuherzigen Blick aus glänzenden dunkelbraunen Augen auf, dass sie förmlich dahinschmolz.
    „Du bist ja ein ganz Süßer“, rief sie überwältigt, als ihr das schwarze Wollknäuel entgegenpurzelte, aufgeregt bellte und mit dem lockigen Schwänzchen wedelte. Behutsam nahm sie den Welpen auf den Arm und wurde mit enthusiastischem Lecken begrüßt. „Stopp!“ Die raue Zunge kitzelte auf der Wange. Natalie kicherte vergnügt. „Was soll ich nur mit dir anfangen, du verrücktes kleines Ding?“
    Der Welpe legte den Kopf schief und sah sie mit seinen dunklen Knopfaugen treuherzig an.
    Der Instinkt, für dieses kleine Wesen zu sorgen, überwältigte Natalie geradezu. Zärtlich drückte sie das Tier an sich, in das sie sich auf den ersten Blick unsterblich verliebt hatte.
    Angelo rechnete die Zeitverschiebung aus, bevor er zum Handy griff. Ein grässlicher Tag lag hinter ihm. Nichts war so gelaufen, wie er es erwartet hatte. Außerdem fiel es ihm schwer, sich zu konzentrieren, weil er Natalie schrecklich vermisste.
    Geldverdienen war plötzlich zweitrangig. Viel wichtiger war ihm, Natalie glücklich zu machen.
    Er zückte sein Handy und wählte ihre Nummer. Leider meldete sich nur die Voicemail. Enttäuscht legte er das Handy auf den Schreibtisch. Den ganzen Tag hatte er sich auf das Gespräch mit Natalie gefreut, und nun war sie nicht da.
    Um sich abzulenken, vertiefte er sich in einen komplizierten Bericht. Doch plötzlich hüpfte das Handy brummend und vibrierend über den Schreibtisch. Er warf einen Blick auf das Display. Natalie!
    „Wie geht’s dem Baby?“, fragte er.
    „Das kleine Biest pinkelt auf alle meine Teppiche“, klagte sie. „Schlimmeres konnte ich in letzter Sekunde verhindern.“
    „Oje. Hoffentlich ist sie bald stubenrein.“
    „Sie hat ein Paar Designerschuhe und meine Sonnenbrille zerkaut. Und im Garten hat sie meine Pfingstrosen ausgebuddelt.“
    Amüsiert lehnte Angelo sich zurück. „Das klingt nach einem ereignisreichen Tag.“
    „Sie ist frech und ungehorsam“, fuhr Natalie fort. „Oh nein, jetzt

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