Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
Vom Netzwerk:
dem Weg in ein elegantes Hotel.
    Ein schmerzhafter Stich durchzuckte sie, Übelkeit stieg in ihr auf. Natalie schaffte es gerade noch in den Waschraum.
    Kreidebleich richtete sie sich schließlich wieder auf, als Linda an die Tür klopfte und besorgt fragte: „Alles in Ordnung, Natalie?“
    „Ja, es geht schon wieder. Ich muss mir den Magen verdorben haben.“
    Kurz darauf setzte sie sich an ihren Schreibtisch. Linda zeigte auf die aufgeschlagene Zeitung. „Dir ist hoffentlich klar, dass die Presse sich ständig solche Geschichten ausdenkt, um mehr Exemplare zu verkaufen, oder?“
    „Sicher.“ Wenn es doch so wäre! Wie naiv war sie eigentlich gewesen, sich einzubilden, sie würde Angelo wirklich etwas bedeuten? Er hatte die ganze Zeit nur mit ihr gespielt. Und sie war darauf hereingefallen und hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet. Als sie am verletzlichsten war, hatte er sie dann abserviert. Was für ein kaltherziger, perfider Plan! Und alles nur, weil sie ihn damals verlassen hatte. Jetzt konnte er sich endlich an ihr rächen. Sie fühlte sich so elend, wie er sich vor fünf Jahren gefühlt haben musste. Dabei hatte sie sich doch so fest vorgenommen, kühl und unbeeindruckt zu bleiben. Doch irgendwie war es Angelo gelungen, sich in ihr Herz zu schleichen. Und nun hatte er es ihr gebrochen.
    „Kennst du die Frau?“, fragte Linda.
    „Nein.“
    „Vielleicht ist sie seine Assistentin“, spekulierte Linda.
    Wobei wird sie ihm schon assistieren, dachte Natalie und sah die beiden vor sich, wie sie sich im Bett miteinander vergnügten. Sofort wurde ihr wieder übel, und sie stürmte erneut den Waschraum.
    Als sie am Abend zu Hause eintraf, fühlte sie sich noch immer elend. Und Angelo, dieser Schuft, meldete sich auch nicht. Offenbar war er zu beschäftigt mit der brünetten Schönheit. Kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht, als ihr Handy klingelte. Angelos Name erschien im Display.
    „Wie nett von dir, mich anzurufen, mein geliebter Ehemann“, säuselte sie sarkastisch. „Bist du sicher, die Zeit erübrigen zu können?“
    „Du hast also das Foto gesehen.“
    „Die ganze Welt hat das Foto gesehen“, zischte sie aufgebracht. „Wer ist die Frau? Deine Geliebte?“
    „Mach dich nicht lächerlich, Tatty!“
    „Nenn mich nicht so, du herzloser Mistkerl! Wie konntest du mir das antun?“
    „Cara“ , sagte er in besänftigendem Tonfall. „Bitte beruhige dich und lass mich die Sache erklären.“
    „Da bin ich aber gespannt. Du hast dir sicher schon eine plausible Erklärung ausgedacht, wieso deine Hand auf dem Rücken einer fremden Frau liegt, die du zweifellos zu einem entspannenden Tête-à-Tête in ein Luxushotel führst.“
    „Du bist ja eifersüchtig.“
    „Bin ich nicht. Ich hasse es lediglich, in aller Öffentlichkeit lächerlich gemacht zu werden. Du hättest mich wenigstens vorwarnen können. Männer wie du widern mich an.“
    „Sie heißt Paola Galanti und ist der Kontakt zu meinem Bautrupp in Malaysia. Leider wird sie in der von Männern dominierten Branche hier nicht für voll genommen.“
    „Ach, und da musste der große, unermüdliche Angelo ihr zur Seite springen? Erzähl das deiner Großmutter!“
    „Jetzt komm endlich zur Vernunft, Natalie! Paola ist mit einem guten Freund von mir verlobt. Ich hatte nie etwas mit ihr.“
    „Wenn du mir gesagt hättest, dass es sich bei diesem ‚jemand‘, den du geschickt hast, um eine Frau handelt, wäre ich vorgewarnt gewesen und hätte entspannter reagiert.“
    „Ich fand das nicht so wichtig.“
    Natalie fragte sich, ob sie ihm glauben sollte. Konnte sie ihm wirklich vertrauen? „Wann kommst du zurück?“
    „Das kann ich noch nicht genau sagen. Hier geht alles drunter und drüber. Die Arbeiten am Hotel verzögern sich, weil kein Baumaterial geliefert wurde. Dieses Projekt hat mir bisher nur Ärger eingebracht.“
    Plötzlich hatte sie Mitleid mit Angelo, der vom Jetlag geplagt wurde, sich in einem fremden Kulturkreis zurechtfinden und sich an das feuchtwarme Klima gewöhnen musste und mit Problemen konfrontiert wurde, die es so in Europa wohl nicht gegeben hätte. Außerdem war er nicht nur für sein Unternehmen verantwortlich, sondern leitete auch das seines Vaters. Es war bewundernswert, wie er das alles unter einen Hut brachte.
    „Du klingst erschöpft“, sagte sie in versöhnlicherem Tonfall.
    „Und du klingst wie eine liebende Ehefrau.“
    „Das hättest du wohl gern.“
    „Fehle ich dir, cara

Weitere Kostenlose Bücher