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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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sie.
    „Das Gesicht vielleicht nicht …“
    Heißes Verlangen durchflutete sie sofort bei der Vorstellung. „Aber was ist mit Molly?“, fragte sie, als Angelo näher kam.
    „Was soll mit ihr sein?“ Er zog Natalie den Clip aus dem Haar, sodass es über ihre Schultern fiel.
    „Ist sie nicht etwas zu jung, uns beim … du weißt schon zuzusehen?“
    „Wohl wahr.“ Suchend sah er sich um. „Wo ist ihr Schlafplatz?“
    Verlegen biss Natalie sich auf die Lippe. „Na ja, äh …“
    Angelo musterte sie gespielt entrüstet. „Das ist nicht dein Ernst!“
    „Sie hat so gejault, dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als sie ins Bett zu holen. Sie vermisst ihre Mama.“
    Zärtlich lächelnd streichelte er ihre Wange. „Du hast ein weiches Herz.“
    „Ich habe dir ja gesagt, dass ich als Mutter hoffnungslos wäre. Ich würde meine Kinder furchtbar verziehen.“
    „Ich glaube, du wärst eine ganz wunderbare Mutter“, widersprach er.
    Natalie verzog das Gesicht und nahm ihm den Welpen ab. „Ich stecke sie in den Transportkorb und bringe sie in die Waschküche.“
    „Tatty!“
    An der Tür blieb sie stehen. „Hör auf damit, Angelo!“
    „Irgendwann müssen wir aber darüber reden. Es ist mir wichtig.“
    Wütend drehte sie sich um. „Das habe ich mir doch gedacht! Du hast mir den Welpen geschenkt, damit ich meinen Mutterinstinkt entdecke. Aber so läuft das nicht, Angelo. Das kannst du schlicht und ergreifend vergessen!“
    „Wie lange willst du dich denn noch kasteien?“
    „Das tue ich doch gar nicht. Ich bin lediglich realistisch. Man verändert sich, wenn man Kinder hat. Vielleicht wende ich mich gegen sie, wie mein Vater, weil sie mich in meiner Freiheit einschränken.“
    „Du wirst niemals werden wie dein Vater. Er ist ein arroganter, egoistischer Mistkerl, der eine so wunderschöne, liebevolle, sanfte, kluge Tochter überhaupt nicht verdient hat.“
    Natalie wurde es ganz warm ums Herz. Wie gern hätte sie Angelo geglaubt. Sie sehnte sich nach einer glücklichen Zukunft mit ihm, wollte so gern eine Familie mit ihm gründen. Aber die Vergangenheit holte sie immer wieder ein und versetzte sie in Angst und Schrecken. Würde das denn immer so weitergehen?
    „Gib mir noch etwas Zeit“, bat sie leise und streichelte Molly, die sich zutraulich an sie geschmiegt hatte. „Ich bin noch nicht bereit, so eine wichtige Entscheidung zu treffen.“
    Behutsam umfasste Angelo ihre Schultern. „Okay, wir besprechen das ein anderes Mal.“ Er ließ den Blick auf den Welpen fallen und fügte im Flüsterton hinzu: „Ich glaube, sie schläft. Das müssen wir ausnutzen.“ Er nahm ihr Molly ab und verschwand mit Natalie im Schlafzimmer, wo sie nachholten, was sie in den vergangenen Tagen so sehr vermisst hatten.
    Wie soll ich je ohne ihn leben? dachte Natalie danach verträumt und schlief in seinen Armen ein.
    Am folgenden Nachmittag spielte sie mit Molly im Garten, als Angelo dazukam.
    „Sieh mal, Molly kann jetzt Pfötchen geben“, rief sie stolz. „Gib Pfötchen, Molly! Braver Hund. Ist sie nicht clever?“
    „Sehr.“
    Natalie wandte sich zu ihm um und bemerkte seine ernste Miene. „Was ist los?“
    „Dein Vater hat gerade angerufen. Deine Mutter liegt im Krankenhaus.“
    Sie zuckte zusammen und wurde kreidebleich. „Ist es sehr schlimm?“
    „Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Sie liegt auf der Intensivstation.“
    „Ich muss sofort zu ihr.“
    „Mein Privatjet ist abflugbereit. Wir können sofort los.“
    „Was machen wir mit Molly?“
    „Die nehmen wir mit.“
    Natalies Herz krampfte sich zusammen, als sie ihre Mutter erblickte. Klein und verloren lag sie im Bett auf der Intensivstation und war an etliche Monitore angeschlossen.
    „Oh Mum.“ Vorsichtig griff sie nach der schlaffen Hand und konnte kaum die Tränen zurückhalten.
    „Ich habe Lachlan informiert und einen Flug für ihn organisiert“, sagte Angelo leise neben ihr.
    Natalie küsste die Hand ihrer Mutter und sagte immer wieder: „Es tut mir so leid, Mum. Es tut mir so leid.“
    Adrian Armitage, der auf dem Korridor telefoniert hatte, kehrte zurück. „Es sollte dir auch leidtun“, sagte er verächtlich. „Das ist alles deine Schuld. Nur weil du so kläglich versagt hast, hat sie angefangen zu trinken.“
    Angelo stellte sich schützend vor Natalie. „Sie verlassen jetzt wohl besser den Raum“, sagte er in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    „Sie hat sie also auch schon fest im Griff. Ich hatte Sie

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