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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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aber eine Ehebrecherin war sie ganz bestimmt nicht. Zudem hatte er schon ganz zu Anfang ihrer Ehe gemerkt, dass er besitzergreifender war, als er es sich vorgestellt hätte. Sich bewusst zu werden, wie sehr er ihre Gegenwart und die Gewissheit brauchte, dass sie seine Gesellschaft der anderer vorzog, war eine Schwäche, die ihn verstört hatte.
    Nein, Chloe flirtete nicht mit anderen Männern, sie stellte auch keine Ansprüche oder ging auf wochenlange Shopping-Exkursionen nach Europa, aber sie hielt etwas zurück. Und er konnte nicht den Finger darauf legen.
    Bevor sie ihm nicht alles gab und diese Distanz zwischen ihnen nicht schwand, würde Ariston nicht zufrieden sein.
    Im letzten Jahr ihrer Ehe hatte sie andere Interessen entwickelt und nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbracht. Es hatte ihm nicht gefallen. Was ihn schließlich zu der Überzeugung geführt hatte, dass sie nicht mit ihm verheiratet sein wollte. Und ausgerechnet dann hatte er auch noch die Verhütungspillen entdeckt.
    Sein Großvater hatte dazu nur angemerkt, dass er sich damit abfinden solle, schließlich habe Chloe ein eigenes Leben verdient.
    Ariston hatte genug mit dem Unternehmen zu tun, daher brauchte Chloe ebenfalls eine Beschäftigung, sonst würde sie nur unzufrieden werden, weil er so viel Zeit in der Firma verbrachte.
    Er hatte bereits die entsprechenden Schritte unternommen, um Chloe zu geben, was sie brauchte. Jetzt allerdings fragte er sich, ob es nicht vielleicht ein Fehler gewesen war, die Galerie hier in New York zu kaufen. Würde sie den Laden dann als Vorwand nutzen, um mehr Zeit ohne ihn zu verbringen, und die Distanz, die er so verabscheute, noch vergrößern?
    Zumindest die nächsten zehn Tage brauchte er sich darüber keine Gedanken zu machen. Sie würden nämlich eine Mittelmeerrundreise auf einem seiner Schiffe unternehmen. Chloe hatte einmal den Wunsch geäußert, die vielen weniger bekannten griechischen Inseln zu erkunden. Er war sicher, dass ihr diese zweiten Flitterwochen gefallen würden.
    Bis sie zurückkamen, hatte er Zeit, sich zu überlegen, ob er ihr von der Galerie erzählen sollte oder nicht. Irgendwann würde sie es sowieso herausfinden, schließlich lief die Galerie bereits unter ihrem Namen.
    Aber bis dahin würde er alles ihm Mögliche unternehmen, um die Mauer, die sie scheinbar zwischen ihnen aufrechterhalten wollte, einzureißen.

12. KAPITEL
    Chloe stand auf dem Balkon von Aristons persönlicher Suite auf einem seiner Schiffe, der Colossus.
    Heute würden sie vor Rhodos anlegen.
    Sie war sehr erstaunt gewesen, als Ariston ihr mitgeteilt hatte, dass sie auf Kreuzfahrt gehen würden, um die erneuerte Ehe zu feiern. Für einen Mann, der ständig betonte, dass es sich um ein rein geschäftliches Arrangement handelte, zeigte er definitiv eine romantische Ader.
    So füllten zwei Dutzend lachsfarbene Rosen – Chloes Lieblingsrosen – die Suite mit ihrem süßen Duft, und bei der Ankunft hatte eine Flasche Champagner – ihr Lieblingschampagner – bereitgestanden. Ariston gab sich wirklich alle Mühe, nur wusste sie nicht, was er damit erreichen wollte.
    Sie hatte doch schon zugesagt, ihm Kinder zu schenken, damit Takis jemanden zum Verwöhnen hatte, trotzdem bestand Ariston darauf zu verhüten, bis sie mindestens fünf Kilo zugenommen hatte.
    Vielleicht ging es bei der Kreuzfahrt ja darum. So, wie sie hier versorgt wurden, würde sie in den zehn Tagen bestimmt fünf Pfund zunehmen.
    Die persönlichen Trainer waren allerdings nicht mit dabei. Normalerweise reiste Ariston nie ohne seinen. Als sie danach fragte, sagte er nur, es seien schließlich ihre Flitterwochen. Als würde das alles erklären.
    Dabei hatte ihre Ehe doch überhaupt nichts mit Romantik zu tun.
    Der Wind spielte mit dem Rock ihres grünen Kleides und wehte ihn sacht um ihre Knie. Sie hatte sich sofort in das Kleid verliebt, als sie es im Schaufenster der Boutique an Bord gesehen hatte, und Ariston hatte es spontan für sie gekauft.
    Überhaupt tat er wirklich alles, um ihren festen Entschluss zu unterminieren. Er war charmant und aufmerksam und verwöhnte sie über die Maßen. Sie würde doppelt so hart an sich arbeiten müssen, um die getroffene Entscheidung nicht aus den Augen zu verlieren.
    „So ernst?“ Kräftige Arme schlangen sich zärtlich von hinten um sie.
    „Nein, nicht ernst. Ich sehe nur aufs Meer hinaus.“
    „Wirklich?“
    „Ja. Ich genieße diese Kreuzfahrt sehr, Ariston. Vielen Dank, dass du dir die Zeit freigemacht

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