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Julia Extra Band 371

Julia Extra Band 371

Titel: Julia Extra Band 371 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Hollis , Lynne Graham , Carol Marinelli , Nicola Marsh
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amüsant. Tante Sofia kannte jeden Angehörigen der Athener Gesellschaft und somit auch jeden Skandal. Rosie war überzeugt, dass sich mittlerweile bei den Gästen herumgesprochen hatte, dass sie schwanger war, und wer der Vater des Kindes war. Sofia konnte solch saftigen Klatsch unmöglich für sich behalten haben.
    „Wer ist das?“, fragte Rosie entgeistert, als sich der Kreis um Alexius öffnete und eine attraktive dunkelhaarige Frau in einem knappen blauen Kleid sichtbar wurde, die sich selbstbewusst an Alexius schmiegte. Wie taktlos vom Vater meines Kindes, bei der Feier zu meinen Ehren mit einer anderen Frau aufzutauchen, durchfuhr es Rosie.
    „Das ist Nina Demas … von der Reederei Demas“, sagte Sofia würdevoll. „Sie sind alte Freunde, obwohl Nina immer mehr von ihm gewollt hat. Nun starr ihn nicht so an, du machst dich ja lächerlich.“
    Sofort wandte Rosie den Kopf. Ihre Wangen färbten sich dunkelrot. War sie so leicht zu durchschauen? Konnte man ihr die Gefühle für Alexius vom Gesicht ablesen? In den letzten Tagen hatte sie kaum einen Bissen heruntergebracht. Einmal hatte sie sogar zum Telefonhörer gegriffen, um ihn anzurufen. Doch in letzter Sekunde hatte sie wieder aufgelegt.
    Alte Freunde? Nina hing wie eine Klette an Alexius’ Arm. Schnell schluckte Rosie die aufsteigende Eifersucht hinunter und schenkte dem jungen Mann, der sie zum Tanzen aufgefordert hatte, ein bezauberndes Lächeln.
    Alexius beobachtete, wie Rosie mit einem jungen Mann die Tanzfläche betrat. Sie sah vollkommen verändert aus. Dieses Kleid stammte bestimmt nicht aus der konservativen Garderobe, die Alexius für sie ausgesucht hatte. Es war sehr kurz, mit einem eng anliegenden Oberteil, das ihre Brüste herrlich zur Geltung brachte. Der enge Rock, der direkt unter der Taille ansetzte, war mit kleinen Seidenblüten verziert. Das Kleid sah bezaubernd aus und verlieh Rosie eine elegante Note, die er sich niemals an ihr hatte vorstellen können.
    Dabei war es eigentlich besonders ihre Natürlichkeit, die ihm an Rosie so gut gefiel. Warum nur musste sie ihre Brüste, die durch die Schwangerschaft voller geworden waren, so zur Schau stellen? Am liebsten wäre er zu ihr hingeeilt und hätte ihr die Jacke um die nackten Schultern gelegt. Zudem zeigte sie viel zu viel von ihren schönen Beinen und schwang beim Tanzen aufreizend die Hüften. Als er sich umschaute, bemerkte er zornig, dass Rosie auch die Blicke der anderen Männer auf sich zog.
    Als Rosie die Tanzfläche verließ, raunte Tante Sofia ihr zu: „Dad würde dich gern in seinem Apartment sprechen.“
    Sofort stieg Rosie in den Fahrstuhl, der sie zum obersten Stock brachte, wo sich die Privatsuite von Sokrates befand. Hoffentlich hat er sich mit den Vorbereitungen zur Feier nicht verausgabt, dachte sie ängstlich. Die Tür zu seiner Suite stand offen, Rosie trat ein und sah sich suchend um. Niemand war da. Doch im nächsten Moment wurde die Tür aufgestoßen, und Alexius trat ein. Als er Rosie entdeckte, blieb er wie angewurzelt stehen.
    „Wo ist Sokrates?“
    „Er ist nicht hier“, erwiderte Rosie steif. „Wollte er dich auch sprechen?“
    „Ich habe den Eindruck, er wollte vor allem, dass wir miteinander sprechen“, sagte er und schloss die Tür. Jetzt waren sie allein.
    Rosie erstarrte. „Ich habe dir nichts zu sagen.“
    „Das ist gut, denn ich habe dir eine Menge zu sagen!“, gab er harsch zurück. Er betrachtete ihren Körper, den sie so schamlos zur Schau stellte. Allein bei ihrem Anblick regte sich sein Verlangen. „Warum erscheinst du in aller Öffentlichkeit in einem solchen Aufzug?“
    „Was stört dich an dem Kleid?“, fragte sie herausfordernd, obwohl allein seine Größe einschüchternd war. Vor ihrem geistigen Auge tauchten verführerische Bilder auf, die sie eigentlich hatte vergessen wollen.
    „Für eine Schwangere zeigst du zu viel Haut“, erklärte Alexius knapp. „Das gehört sich nicht! Außerdem solltest du in deinem Zustand nicht so wild tanzen!“
    „Was geht dich das an?“, erwiderte sie aufgebracht. „Ich hasse dich! Immer willst du über mich bestimmen. Was ich trage und wie ich tanze, geht dich überhaupt nichts an!“
    „Das Baby geht mich sehr wohl etwas an“, erwiderte er streng. „Und natürlich hasst du mich nicht.“
    „Du hast mir den Laufpass gegeben!“, entgegnete sie bitter. „Dir ging es nur um Sex!“
    „Wir hatten beide unseren Spaß“, erwiderte er selbstbewusst und betrachtete ihre vollen Lippen. Mit

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