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Julia Extra Band 372

Julia Extra Band 372

Titel: Julia Extra Band 372 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier , Shirley Jump , Natalie Anderson
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er es löschen musste.
    Doch dann spürte er es plötzlich. Eine seltsame Empfindung in seiner Magengegend, und auch noch tiefer.
    Körperliche Anziehung.
    Nicht nur eine distanzierte Beobachtung darüber, wie attraktiv Jill Metcalf war. Es war physisch. Real.
    Als wäre ein winziger Teil von ihm wieder lebendig geworden. Es war egal, dass nichts daraus werden konnte. Hauptsache, er konnte überhaupt wieder etwas fühlen.
    Er war emotional also doch nicht so tot, wie er geglaubt hatte. Mit einem flüchtigen Bedauern löschte Jack das Foto. Das andere von Jill und Jarred konnte er auf jeden Fall benutzen.
    Vielleicht war es ja doch möglich, diesen Kalender zu machen. Die Atmosphäre einzufangen, die diesem abgelegenen Ort seinen besonderen Zauber verlieh. Wenn alles vorbei war, würde er einfach weggehen.
    Jill hatte recht. Es war wirklich perfekt.

6. KAPITEL
    „Du machst den Abwasch?“ Jill war verblüfft.
    Jim drehte sich nicht um. „Fang du nicht auch noch an!“
    „Womit denn?“ Ihre Stimmung sank. Ihr Vater schien noch immer genauso schlecht gelaunt zu sein wie gestern.
    „Mir vorzuhalten, dass ich nie im Haushalt mithelfe. Ich bin durchaus in der Lage, alles zu tun, was getan werden muss.“
    „Das weiß ich, Dad. Es wundert mich bloß, dass du es ausgerechnet morgens um halb sieben tust.“
    „Ich habe einen vollen Tag vor mir. Ich muss Patienten behandeln, habe einen Riesenberg an Papierkram zu erledigen, und heute Nachmittag soll ich in der Schule Preisrichter bei einem Stein-Wettbewerb sein oder so was.“
    „Ach ja, heute ist Haustier-Tag. Cool.“ Jill stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihrem Vater einen Kuss zu geben. „Ich weiß, dass es dir gefallen wird. Der Tier-Stein, den ich mal gemacht habe, steht immer noch auf deinem Schreibtisch.“
    Ihr Vater sah müde und bedrückt aus. Offenbar hatte er nichts dafür getan, um den Krach mit ihrer Mutter zu bereinigen. Aber Jill zog es vor, das Thema momentan lieber zu meiden. Seine Reaktion darauf, dass sie vier Kinder mit Windpocken stationär aufgenommen hatte und Hope sich im Krankenhaus um sie kümmerte, hatte die Sache nicht gerade besser gemacht.
    „Na, dann hat sie ja gekriegt, was sie wollte“, hatte Jim mürrisch geknurrt. „Ich weiß gar nicht, wieso sie mich überhaupt gefragt hat.“
    Ob er sich vielleicht vernachlässigt fühlte? Und hatte Hope möglicherweise das Gefühl, sie wäre nur eine Art Haushälterin? Trotz allem war Jill überzeugt, dass es sich nur um eine kleine Störung handelte. Doch Tante Faith hatte recht, das mussten die beiden unter sich klären.
    „Ich geh vor dem Frühstück noch schnell mit Bella spazieren“, sagte sie daher. „Danach mache ich Visite.“
    „Gut. Du hast die Kinder aufgenommen, also kannst du auch die Verantwortung für sie übernehmen.“
    „Natürlich.“
    „Und behalt sie im Auge“, meinte ihr Vater. „Viele Leute denken, Windpocken sind bloß eine der vielen Kinderkrankheiten, aber manchmal treten dabei sehr unschöne Komplikationen auf.“
    „Ja, ich weiß. Soll ich heute Morgen sonst noch irgendwas übernehmen?“
    „Sue hat es gestern nicht mehr geschafft, das Morphium abzuholen. Ich habe ihr gesagt, dass einer von uns es ihr vorbeibringt.“
    „Ich denke, das kriege ich hin.“ Jill nickte. „Das mache ich sogar sehr gerne. Ich wollte ja schon seit Tagen mal zu ihnen rausfahren, und ich werde Jack mitnehmen. Er muss ein paar Kirschplantagen besuchen, um Fotos für Tante Faiths Kalender zu machen.“
    „Blödsinniger Kalender“, murrte Jim. „Wie kommt sie immer nur auf solche Schnapsideen?“
    „Ich finde es toll.“
    „Außerdem bin ich auch nicht begeistert davon, dass dieser abgestürzte Pilot in dem Arzt-Apartment wohnt. Was ist, wenn ich einen neuen Vertreter bekomme?“
    „Unwahrscheinlich, so kurz vor Weihnachten“, gab Jill zurück. „Aber wenn doch, kann Jack ohne Weiteres bei uns wohnen.“
    „Ja, klar.“ Jim trocknete sich die Hände. „Das Metcalf-Motel. Frei für jeden, der ein Bett braucht.“
    „Ist doch nur für ein paar Tage, Dad. Wo ist denn dein Geist der Weihnacht geblieben?“
    „Verschwunden“, meinte er düster. „So wie deine Mutter anscheinend auch.“
    „Wohin fahren wir?“, erkundigte sich Jack.
    „Zur Obstplantage der Wheelers. Dave ist vermutlich mit den Jungs beim Haustier-Tag in der Schule“, erklärte Jill. „Der Plantagenaufseher hat sicher nichts dagegen, dass Sie fotografieren, aber die Leute werden mit dem Pflücken

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