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Julia Extra Band 373

Julia Extra Band 373

Titel: Julia Extra Band 373 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Sarah Morgan , Carol Marinelli , Carole Mortimer
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mit einem Kaffee? Oder ein Happen zu essen?“
    „Ich sollte nicht …“
    „Wieso? Musst du dringend wohin?“ Das war es wieder, dieses Grinsen, unwiderstehlich wie immer.
    „Sie können den Flug jederzeit aufrufen …“
    „Es schneit wie verrückt, für die nächsten Stunden kommt hier vorerst niemand weg. Es bleibt also genügend Zeit.“
    Sich mit Reed an einen Tisch setzen …? Keine gute Idee. Andererseits … sie hatten einander seit sieben Jahren nicht mehr gesehen, jeder hatte mit seinem Leben weitergemacht, hatte andere Leute kennengelernt. Vielleicht war er inzwischen ja sogar verheiratet?
    Dass ihr Puls schneller schlug, wann immer sie ihn ansah, hatte nichts zu bedeuten. Also ja, nichts sprach gegen einen Kaffee und ein Sandwich mit Reed. Nichts war dabei, wenn ein ehemaliges Paar sich wiedertraf und die Neuigkeiten der letzten Jahre austauschte …
    Absolut nichts! Da war nur ein wenig Neugier, eine Möglichkeit, sich die Wartezeit zu vertreiben.
    „Wo finden wir denn noch einen Platz? Hier ist es so voll wie in Bookers Anglerladen zur Eröffnung der Saison“, sagte sie.
    Er schüttelte den Kopf. „Den Laden hatte ich völlig vergessen.“
    „Du vergisst etwas aus Whistle Creek?“
    „Ich habe einen langen Weg hinter mir, Marietta, glaub mir. Aber hier am Flughafen kenne ich etwas, wo wir garantiert noch einen Tisch bekommen. Vertrau mir.“
    Unter seinem Blick zog sich ihr Magen zusammen, und sie hatte die dumpfe Ahnung, dass es nicht nur bei einem Kaffee, einem Sandwich und ein paar amüsanten Episoden bleiben würde.
    Es würde ein Ausflug in alte Zeiten sein. Und in alte Gefühle.
    Marietta verdrängte den Gedanken. Inzwischen war sie erwachsen. Und erfolgreich. Die aus den Lautsprechern rieselnde Weihnachtsmusik und das junge Pärchen hatten sie einfach nur für einen Moment nostalgisch gemacht.
    Genau diesen Augenblick wählte ihr Magen, um sich lautstark zu melden. Seit heute Morgen hatte sie nicht mehr als einen Muffin und einen Becher Kaffee im Vorbeigehen gehabt. Also ja, Lunch hörte sich richtig gut an. „Wenn du das schaffst, wäre das ein kleines Wunder.“
    Reed ging voraus, sie bahnten sich ihren Weg durch die Menge bis zum gegenüberliegenden Ende der Abflughalle. Um die Ecke lag ein winziges Bistro. Nur war es genauso voll wie alle anderen Läden hier. Reed stellte sich an die Theke.
    „He, Joe“, rief er dem bulligen Mann zu, der am Zapfhahn stand.
    Als der Mann sich umwandte, erschien ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. „Reed! Schön, dich wieder in der Stadt zu haben. Übrigens danke für den Tipp mit dem Investmentfond. Jetzt kann meine Kleine doch noch ihr Studium in Harvard anfangen.“
    „Freut mich. Wenn jemand nach Harvard gehört, dann deine Ginny.“
    Joe strahlte übers ganze Gesicht. „Das Mädchen ist ein Genie. Ich prahle vor jedem mit meiner Tochter.“
    „Zu Recht.“ Reed lehnte sich leicht vor. „Sag, hast du noch einen Tisch für uns?“
    „Für dich immer.“ Joe ließ den Barkeeper übernehmen und kam hinter dem Tresen vor, bedeutete Reed und Marietta, ihm zu folgen.
    Er führte sie in die hinterste Ecke zu einem kleinen Tisch, der offensichtlich dem Personal vorbehalten war. „Euer Tisch, Sir.“ Joe verbeugte sich übertrieben galant und zwinkerte dann.
    Reed hängte das kostbare Kleid am Bügel an die Trennwand, bevor er sich setzte.
    Marietta verschränkte die Finger vor sich auf dem Tisch. „Jetzt erzähl mir, wie du Investmentberater geworden bist.“
    „Du meinst, wie das Landei in die große Stadt gekommen ist?“
    „Du warst nie ein Landei, Reed.“
    Ihre Blicke trafen sich, und das alte Band zwischen ihnen, das wahrscheinlich nie durchtrennt worden war, spannte sich fester.
    „Du auch nicht, Marietta.“
    Er lockte sie, zog sie zurück in eine vergangene Zeit, und für einen Moment meinte sie eine dünne Stimme zu hören, die ihr sagte, sie müsse den Faden nur wieder aufnehmen, um etwas Neues damit zu knüpfen.
    Glücklicherweise kam die Bedienung an den Tisch und brach den Bann, holte Marietta zurück in die Wirklichkeit.
    „Zweimal das Übliche?“, fragte sie.
    „Du kennst mich eben zu gut, Dora“, erwiderte Reed. „Joes Spezialität ist jetzt genau das Richtige.“
    „Kommt sofort. Obwohl … könnte im Moment doch etwas länger dauern. So voll besetzt, wie wir heute sind“, meinte sie.
    „Mit dem Schneesturm da draußen bleibt uns mehr als genug Zeit.“ Reed sah zu Marietta. „Wie wär’s mit einem Glas

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