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Julia Extra Band 374

Julia Extra Band 374

Titel: Julia Extra Band 374 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Carol Marinelli , Susanna Carr , Charlotte Phillips
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Die Gäste tuscheln aufgeregt miteinander.
    Als ihr Tischnachbar sich entschuldigte und aufstand, um mit jemandem zu sprechen, nutzte Jen die Gelegenheit und blickte sich im Raum um. Die Frauen waren exquisit gekleidet und trugen teuren Schmuck, die Männer waren ausnahmslos im Smoking erschienen. In einiger Entfernung entdeckte sie Alex Hammond. Ihrer Meinung nach war er der attraktivste Mann von allen. Sofort pochte ihr Herz schneller. Auf die anderen Frauen wirkte er vermutlich genauso.
    Nachdem sie damit gerechnet hatte, dass er ihr aus dem Weg gehen würde, stellte sie nun verblüfft fest, dass er den Blick offenbar auf sie gerichtet hatte und ihr sogar zuwinkte.
    Verstohlen sah sie sich um, um sich zu vergewissern, dass es tatsächlich ihr galt. Ja. Verlegen lächelte sie und neigte den Kopf, um ihm zu signalisieren, dass er aufhören sollte.
    Stattdessen hob er wieder die Hand. Prompt errötete sie und wandte den Blick ab. Die Vorstellung, dass er sich womöglich doch für sie interessierte, ließ ihren Puls rasen, und Jen atmete tief durch.
    Dann hob sie auch die Hand und winkte ihm diskret zu.
    „Tisch sechzehn. Vielen Dank, Miss. Das Gebot steht jetzt bei tausend Pfund.“
    Ihr Magen krampfte sich zusammen. Als ein Scheinwerfer auf sie gerichtet wurde, blinzelte sie. Die übrigen neun Gäste an ihrem Tisch wandten sich ihr zu und applaudierten lächelnd. Erst in dem Moment wurde ihr klar, was sie getan hatte.
    Sie hatte gerade ein Vermögen für eine Eintrittskarte zu einem Pferderennen geboten.
    Plötzlich wurde ihr unerträglich heiß. Alex hatte ihr gar nicht zugewunken. Er hatte ein Gebot abgegeben.
    „Bietet jemand mehr?“, fragte der Auktionator.
    Verzweifelt sah sie in Alex’ Richtung, konnte ihn wegen des grellen Scheinwerferlichts jedoch nicht ausmachen. Bitte lass ihn bieten, flehte sie stumm.
    Nichts passierte.
    Jen spürte, wie ihr feine Schweißperlen auf die Stirn traten.
    „Tausendeinhundert von dem Gentleman an der Bar …“
    Der Scheinwerfer schwenkte weg, und sie konnte wieder atmen. Schnell trank sie einen Schluck Wein. Es wurde weiter geboten, und sie achtete darauf, sich nicht zu rühren. Die Krise war abgewendet, was sie allerdings nicht Alex zu verdanken hatte. Wenn er ihr über den Weg lief, konnte er etwas erleben!
    Richard Moran kehrte rechtzeitig zum Kaffee wieder an den Tisch zurück und erzählte dann angeregt von sich selbst, unter anderem, dass er alleinstehend war. Er war also das perfekte Opfer. Außerdem flirtete er unverhohlen mit ihr. Während sie herauszufinden versuchte, warum sie so enttäuscht war, ertappte sie sich ständig dabei, wie sie den Blick zu Alex schweifen ließ, der angeregt mit der atemberaubend attraktiven Frau neben sich plauderte.
    Sobald die Auktion beendet war, begann die Band zu spielen, und Alex beobachtete, wie Richard Moran Jen auf die Tanzfläche führte und an sich zog.
    Er brauchte es gar nicht mehr zu leugnen, er war rasend eifersüchtig. Ausgerechnet den hatte sie sich angeln müssen, einen Konkurrenten, den er überhaupt nicht leiden konnte. Den Gedanken, dass es ihm bei jedem Mann im Raum so ergangen war, mit dem sie sich unterhalten hatte, verdrängte er geflissentlich.
    Jetzt reichte es ihm. Er musste sich einschalten, bevor sie zu weit ging, denn sie unterschätzte die Situation gewaltig. Als Moran sie an den Rand der Tanzfläche führte, schlenderte Alex auf die beiden zu und wartete auf eine günstige Gelegenheit.
    „Möchten Sie noch etwas trinken?“, hörte er Moran fragen.
    „Nur Mineralwasser bitte“, erwiderte Jen.
    Zum Glück verzichtete sie wenigstens auf Alkohol. So würde sie einen klaren Kopf behalten und seinen Rat beherzigen.
    Sobald sie allein neben einer der Marmorsäulen stand, ging Alex auf sie zu, nahm ihre Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Die Band spielte gerade einen langsamen Song, und die Tanzfläche füllte sich allmählich. Er versuchte das Verlangen zu ignorieren, das ihn durchflutete, sobald er Jen an sich zog und ihr die Hand um die Taille legte. Ihre verführerischen Kurven zeichneten sich unter dem weichen Samt ab und ließen erahnen, wie sie sich nackt anfühlen mochte. Der zarte Duft ihres Haars verwirrte ihm die Sinne. Als sie überrascht zu ihm aufblickte, fiel sein Blick auf ihre vollen Lippen. Es kostete Alex große Überwindung, sie nicht zu küssen.
    „Was, zum Teufel, machen Sie eigentlich?“
    Jen runzelte die Stirn. „Dasselbe könnte ich Sie fragen. Ihretwegen hätte ich

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