Julia Extra Band 374
war. Jetzt kannte sie seine Freunde und hatte Einblick in seinen Arbeitsalltag: Ihre Beziehung hatte eine viel breitere Basis. Auch war sie sich inzwischen sicher, dass Antonio sofort zur Stelle wäre, wenn sie ihn brauchte.
Trotzdem war es an der Zeit, zu gehen. Sie musste sich auf die Geburt vorbereiten, ihren Alltag organisieren und möglichst schnell ihr Studium beenden. Antonio würde sie bald vergessen haben und eine andere heiraten.
„Antonio, wir müssen vernünftig bleiben. Das Zwischenspiel, so schön es auch war, ist zu Ende. Ich fliege nach Hause.“
„Ich dachte, du bist glücklich hier.“ Er runzelte die Brauen.
„Das bin ich auch – es waren die schönsten Wochen meines Lebens. Aber ich muss mein gewohntes Leben wieder aufnehmen, und zwar da, wo ich es abgebrochen habe.“
„Wenn du damit dein Studium meinst, vergiss es. Du brauchst keinen Abschluss. Ich möchte für dich und das Baby sorgen.“
Isabella schüttelte den Kopf. Sie wollte sich nicht aushalten lassen.
„Nein, ich habe meiner Mutter versprochen, mein Studium abzuschließen. Wenn ich es nicht täte, würde ich jeden Selbstrespekt verlieren.“
Nachdenklich sah er sie an, gab sich schließlich jedoch geschlagen. „Das kann ich dir sogar nachempfinden.“ Er seufzte. „Aber zur Geburt komme ich nach Los Angeles, verlass dich drauf.“
Isabella widersprach nicht. Wer wusste schon, was bis dahin nicht alles passiert sein mochte.
Dies war ihr letzter Tag in Rom.
Isabella lag neben Antonio im Bett und beobachtete den Sonnenaufgang. Jede Einzelheit ihrer Umgebung wollte sie sich genau einprägen, Antonio noch einmal küssen und sich dann verabschieden.
In Zukunft würde sie von Erinnerungen leben müssen und Antonio nur noch im Traum umarmen können.
Sie stützte sich auf, um Antonios Gesicht lange und eingehend zu betrachten. Dann beugte sie sich vor und streifte spielerisch seine Lippen.
„Bella …“ Verschlafen blinzelte er sie an.
Wie sie es liebte, wenn er sie so nannte, und sich in seiner Stimme Bewunderung und männlicher Besitzerstolz mischten. Ein bittersüßes Gefühl erfüllte sie. Wahrscheinlich würde nie wieder jemand ihren Namen so aussprechen …
Da sein Blick immer wacher wurde, senkte sie die Lider. Er sollte nicht wissen, wie es in ihr aussah, wie traurig sie war. Sie konzentrierte sich ganz auf ihre Hand, die sie langsam über Antonios Hals und Brust gleiten ließ. Ganz genau wollte sie sich erinnern können, wie Antonio sich anfühlte.
Er zupfte an ihrem T-Shirt. „Warum versteckst du dich unter Massen von Stoff, wenn ich dich nackt in meinem Bett haben möchte?“, neckte er sie.
„Ich ziehe es nur an, damit du es mir wieder ausziehen kannst“, lächelte sie. Das war natürlich nicht die ganze Wahrheit: Mit dem übergroßen Shirt ließ sich ihr Babybauch geschickt kaschieren.
„Nein, du ziehst es an, um mich zu ärgern.“ Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah sie aus halb geschlossenen Augen an. „Zur Strafe sollst du es diesmal selbst ausziehen.“
Isabella wurde heiß. Antonio wollte sehen, wie sie sich für ihn entkleidete, wollte sehen, wie weit sie für ihn gehen würde. Und er sollte es sehen. Sie wollte nichts zurückhalten, wollte ihrer Liebe und Hingabe bedenkenlos Ausdruck verleihen.
Sie kniete sich neben ihm auf die Matratze, griff den Saum ihres T-Shirts und zog es sich aufreizend langsam über den Kopf, um es danach lässig neben das Bett zu werfen. Dann wiegte sie sich in den Hüften und streckte sich selbstbewusst. Antonios verhangener Blick erregte sie unbeschreiblich.
Jetzt saß sie nackt vor ihm, und es war ihr nicht peinlich. Ganz im Gegenteil, Antonios Bewunderung machte sie stolz – selbst auf ihren deutlich gewölbten Bauch, den sie jetzt streichelte.
Antonio lag völlig still, doch an der tiefen Furche zwischen seinen Brauen erkannte sie, wie viel Selbstbeherrschung ihn das kostete. Lange würde es ihm nicht gelingen, den unbeteiligten Betrachter zu spielen, dafür würde sie schon sorgen.
Aufreizend rieb sie die Spitzen ihrer Brüste, wie sie es von Antonio gelernt hatte, und ihre Erregung steigerte sich. Als sie die Hände abwärts zu dem kleinen schwarzen Dreieck zwischen ihren Schenkel gleiten ließ, rang er nach Atem. Isabella spielte die Haremssklavin, die ihren Sultan erfreuen wollte. Sie fühlte sich mächtig und gab sich doch hingebungsvoll, sie handelte gewagt und benahm sich trotzdem untertänig. Sie wollte Antonios geheimste Fantasien
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